ScanbasierteStimmauszaehlung

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In Wolfenloo sprach ich am So abend gegen Mitternacht mit verschiedenen Leuten über ein Scan-basiertes Auszählungssystem für die Stimmen. Ich habe in 2007 eine scanbasierte Software zur Auswertung von Antwortbögen in Staatsexamina geschrieben Beispiel: Antwortbogen-Scan und -auswertung und an der Tierärztlichen Hochschule zwei Prüfungen mit insgesamt etwa 450 Prüflingen als papierbasierte MultipleChoice Prüfungen im ersten und zweiten Staatsexamen durchgeführt.

Nach den Erfahrungen in #Wolfenloo habe ich die alten Dateien gesichtet und daraufhin durchgesehen, ob dieses durch die Staatsexamina schon einmal durch TiHo-Prüfungskommisisonen und Rechtsabteilungen abgesicherte Verfahren nicht auch für die Stimmauszählung einzusetzen wäre.

Es bedürfte gegenüber der Prüfungsvariante einer entsprechenden Anpassung - aber das bliebe im Rahmen. (s.u.)

Technik

1x All-in-one mit großem Bildschirm: z.B. 1x i Mac 21,5

1x All-in-one oder 17,5 Laptop mit Windows System

(alternativ MacMini und miniPC mit XVGA-Beamern)

1x Fujitzu scansnap 1500M (ca. 350 €) mit 50 S. ADF

1x Fujitzu scansnap 1500 (ca. 350 €) mit 50 S. ADF

(plus 1x backup-System)?

Software

piratoVoce.py ist eine Python-Software

Dependencies: PIL (Python Image Library), Tcl/tk für die GUI

Die Software wird open source lizensiert und ist über GITHub allgemein verfügbar.

Kosten

Die Kosten ergäben sich aus der oben beschriebenen nötigen Technik mit etwas Verbrauchsmaterialien. Alles in allem 3-4 Tsd € (5Tsd mit weiterem Backup-System)

Ablauf-Szenario

Verfahren:

Wahl:

1. WählerIn: Wahlzettel ausfüllen und NICHT knicken, Deck = Sichtschutzblatt auflegen / in Umschlag legen.

2. an einen Urnentisch tragen und ohne zu knicken seitlich in Urnenschlitz einschieben.

Auszählung:

3. Wahlzettel aus allen Urnen zusammenbringen, Deck = Sichtschutzblätter / Stimmzettel aus Umschlägen herausnehmen.

4. Alle Wahlzettel (in 45ger Einheiten an ADF) jeweils einmal an MacOsXTisch und einmal am Linux Tisch scannen

5. Auswertungssoftware "PiratoVocePy" im Vorscan-Modus an beiden Plätzen starten

6. Rohscan-Scan und ausgewerteten Bewertungsbogen nebeneinander darstellen (Beamer/Monitor); von zwei Wahlhelfern betrachten und bestätigen lassen: korrekt, inkorrekt, ungültiger Wahlzettel

7. danach den Scan der "korrekten" Bögen mit Zählung durchlaufen lassen

          Auswertung/Zählung erfolgt ohne Namenszuordnung - nur mit Zeilenbezug auf die ausgewertete Zeile: 
          Ausgabeformat ist: 
          Zeilennummer | SummeSpalte_1 | .. | SummeSpalte_n | SummeSpalten

8. händische Auswertung der Scans von Stimmzetteln, die gültig aber inkorrekt ausgefüllt wurden, im o.g. Format

Wahlleitung:

9. Zusammenführen von 7. und 8. in Tabellenkalkulation und Ergebnisauswertung

Verfahrenssicherheit

Sicherstellung der des Verfahrens durch:

A. Sicherstellen der Software-Integrität durch (sha2-)hash -Vergleich

B. Die Software ist völlig blind für die Wahlvorschläge: es werden nur Ergebnisse für Zeilen generiert

C. Technische Korrektheit parallele Durchführung unter zwei Betriebssystemen

D. Transparenz: "öffentliche" Überprüfung des automatischen Verfahrens über Beamer/Monitor


Software 2dos

Was fehlt aktuell noch in der Software:

 Kenndaten und Vorlagendateien für versch. Stimmzettelgrößen
 Trennung Vorscan / Scan mit Zählung
 vier Augen GUI für die Darstellung Rohscan und Interpretation nebeneinander mit Absegnungsknopf (korrekt, inkorrekt, ungültig)
 Export   

Ich denke es ist machbar, meine Prüfungssoftware bis Delmenhorst zu erweitern (etwa 40 h)- allerdings gibt es ein zeitliches Problem durch überschneidende Deadlines:

Darum gibt es zwei Voraussetzungen: 1. Ich mache das nur, wenn eine reelle Chance besteht, sie auch einzusetzen. Wenn es einen Konsens gibt, dass man lieber das Wahlverfahren der Zählweise anpasst, statt Technik einzusetzen, mag ich keine Zeit einsetzen.

2. ich brauche die Kostenübernahmezusage für einen der Scanner oben für den Prototypentest (ca. 350€)

Kompliziertes und noch Offenes

? Vorgehen bei mehreren Stimmzetteln je WählerIN und einer der Zettel ist ungültig. Folge ist, dass max. ein Stimmzettel evtl. als DuplexDruck (die o.g. Scanner können Duplex) möglich wäre. Schwierigkeiten gäbe es daher mit mehr als 150 - 200 Vorschlägen je nach Schriftgröße


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