BY:Kreisverband Erlangen/Kreisparteitag 2012.1/Antragsfabrik/ProStUB

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Programmantrag (im Entwurfsstadium) für den BY:Mittelfranken/KV Erlangen/Kreisparteitag_2012.1 von Ea3321

Postitionspapier StUB - Antrag zum KPT 2012.1.
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Änderungsantrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Ea3321

Postitionspapier StUB - Antrag zum KPT 2012.1

Programm

Kommunal

Schlagworte Pro
Schlagworte Contra
Beantragte Änderungen

Die Piratenpartei Erlangen und Erlangen-Höchstadt unterstützt das Projekt Stadtumlandbahn (StUB) unter folgenden Bedingungen:

  • alle Planungsschritte werden öffentlich behandelt, die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden werden ständig auf dem aktuellen Stand gehalten.
  • Alle Informationen die Planungen, Bau und den späteren Betrieb betreffen, sollen transparent öffentlich gestellt werden. Hierzu zählen auch veranschlagte Ausgaben und Kosten, sowie eine aktuell gehaltene Liste der am Projekt beteiligten Partner und Firmen. Die Veröffentlichungen und Dokumentationen zum Projekt müssen hierbei ergebnisoffen und objektiv geführt werden und somit sowohl Vor- als auch Nachteile aufführen.
  • eine unabhängige Clearingstelle übernimmt alle Einwände der Bürgerinnen und Bürger und organisiert ein öffentliches Mediationsverfahren.
  • zum Planungsabschluss werden die Ergebnisse der Bauplanung, der Verkehrsplanung und der Finanzplanung den Bürgerinnen und Bürgern der betroffenen Gemeinden zur Abstimmung vorgelegt.
  • In Hinblick auf Kostensteigerungen im Verlauf von vergleichbaren städebaulichen Vorhaben, ist für Planung, Entwicklung und Bau der Stub eine Kostendeckelung von der Stadt Erlangen einzuführen, die vertraglich bindend ist. Sollten Kostensteigerungen diesen Deckel überschreiten ist der Vertrag neu zu verhandeln oder zu ergänzen; Der neue Vertrag ist den Bürgern zu Abstimmung vorzulegen.
  • Der Betrieb der StUB und der Bus-Linien soll durch eine Hand erfolgen.
Begründung

Begründung: Wir müssen uns Gedanken machen, wie unsere Gesellschaft in der Zeit von steigenden Ölpreisen und Klimaerwärmung unterwegs sein soll. Ein Nahverkehrssystem, dass Busse beinhaltet, die mit Erdgas oder Diesel fahren, ist in 30 Jahren vielleicht etwas, was man nur noch aus dem Museum oder dem Geschichtsunterricht kennt, nicht aber aus dem Alltag. Und diese Zukunft müssen wir durchaus im Blick haben. Die Vorteile der StUB liegen klar auf der Hand:

  • Die StUB kann mehr Leute befördern als ein Bus. Sie ist auf der Strecke der jetzigen Linie 30 mittlerweile notwendig, weil die Flut an Fahrgästen anders nicht bewältigt werden kann. Wird ein fahrscheinloser ÖPNV eingeführt, könnte es zu Engpässen bei den Buskapazitäten kommen.
  • Die StUB wäre schneller, aufgrund ihrer Trassierung. Dies wäre vor allem ein Gewinn für Teile des Stadtwestens, die zur Zeit große Umwege fahren müssen.
  • Mit der StUB zu fahren, wäre angenehmer als mit dem Bus, weil eine Straßenbahn einfach ein ruhigeres Fahrgefühl hätte als ein Bus, der durch Schlaglöcher fährt oder dergleichen.
  • Die StUB würde mit Fahrzeugen verkehren, die den Fahrgästen einfach sympatischer wären
  • Die StUB würde im Winter nicht dieselben Probleme wie das Busnetz bekommen - zum Beispiel müssen Busse bei Glatteis langsamer fahren, womit sie zur Verspätung prädestiniert wären. Die Stub müsste das nicht, sie könnte im Winter nach dem gleichen Fahrplan verkehren wie im Sommer, was ein Bus in einem Winter mit viel Schnee und Eis (wie z.B. 2010/2011) praktisch nicht könnte.

Busse, Bahnen und StUB , sowie Angebote für den Individualverkehr (PKW, Fahrrad, Carsharing, u.a.) sollen sich in einem ganzheitlichen Verkehrskonzept gegenseitig ergänzen ohne das es zu einseitigen Verdrängungsmaßnahmen kommt. Moderne Konzepte, wie die des Carsharings oder auch Konzepte im Rahmen der Elektromobilität sind indes zu fördern. Ferner finden wir: Dass eine Autotram, so wie in Rennes, bei uns ungeeignet ist, weil dadurch wird ein zusätzliches Verkehrssystem eingeführt wird, wodurch zusätzliche Systemgrenzen entstehen. Wir haben mit Bus, U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn und R-Bahn schon genügend Systeme. Durch die Autotram würde im Knoblauchsland oder im Süden von Erlangen eine Schnittstelle zwischen Autotram und Straßenbahn entstehen. Problem dabei: Auch wenn eine solche Autotram womöglich auf der gleichen Strecke fahren könnte wie eine U- oder Straßenbahn, ist sie letztlich nichts anderes als ein hochfluriger Spurbus, der aber anders als ein normaler Spurbus nicht auf einer normalen Straße fahren könnte. Wir bräuchten dann:

  • einen eigenen Betriebshof
  • eigenes Know-How (das aus Nürnberg passt ja nicht zu unserem System)
  • zwingend eine eigene Trasse (d.h. eine wo keine normalen Straßenfahrzeuge fahren)

Dadurch wird das ganze deutlich teurer. Hinzu kommt noch, dass dieses System das Fahrgefühl von einem Bus hätte - insgesamt würden die Nachteile eines Busses mit den Nachteilen einer U-Bahn und zusätzlichen systemspezifischen Nachteilen kombiniert.






Antrag

Der Antrag wurde am KPT2012.1 angenommen.