Vorlage:AG Jagd/Aktuelles

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Aktuelles

29. Juni 2012: Stellungnahme zur LQFB-Initiative "Verbot der Bleimunition"

  • Blei stellt ein Umweltgift dar, das es gilt, so schnell wie möglich zu reduzieren.
  • Diese Bestrebungen haben bereits begonnen. In einigen Jahren wird Jagdmunition zu großen Teilen durch bleifreie Alternativen ersetzt sein.
  • Bis dahin stehen jedoch noch Untersuchungen und "Feldversuche" aus; eine Untersuchung zum befürchteten gefährlicheren Abprallverhalten härterer Bleiersatzstoffe durch die DEVA hat bereits ergeben, daß eine erhöhte Gefährdung durch abprallende Ersatzmunition nicht besteht. Eine weitere Studie untersucht nun das Tötungsverhalten dieser Munition; zur Weidgerechtigkeit zählt auch der Tierschutz, dem Tier keine unnötigen Qualen zu bereiten.
  • Die AG Jagd hält nichts davon, hier nun einen bereits laufenden Prozeß noch durch Schnellschuß-Verbote weiter zu beschleunigen. Aufklärung, Tests von zur Verfügung stehenden Munitionsarten, und Praxiserfahrung werden dazu führen, daß sich bleifreie Munition durchsetzt; Bedenken von Jägern bezüglich der Sicherheit und des Tierschutzes gilt es jedoch ernstzunehmen, da sie in beiden Fällen die Verantwortung tragen.
  • Selbst ein sofortiges Verbot jeglicher bleihaltiger Munition wird jedoch nur begrenzt wirksam sein, solange nicht auch andere Bleieinträge in die Umwelt untersucht und reduziert werden, z.B. durch Wasser- und Abwasserinstallationen und Regenabflüsse weiter Blei in das Grundwasser ausgewaschen wird. Ebenfalls sind Anglergewichte recht einfach durch bleifreie Alternativen zu ersetzen.

Von daher befürwortet die AG Jagd, wie in ihrer Vorlage:AG_Jagd/Ergebnisse_Vorschau#Pr.C3.A4ambel_der_AG_Jagd Präambel festgelegt, eine Aussteuerung und einen Ersatz von Bleimunition. Sie hält eine sachliche Diskussion darüber, auf welchem Weg noch Blei in den Nahrungskreislauf kommt und wie man dies reduzieren kann, aber für zielführender als sofortige Verbote.


29.05.2012: Noch vier Wochen: Ganz Deutschland freut sich auf den „Kollegen Hund“

Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbund

Hunde gehören nicht ins Büro? Von wegen: Am 28. Juni ruft der Deutsche Tierschutzbund zusammen mit Tierschutzbotschafterin Julia Rohde alle Unternehmen auf, sich am Aktionstag „Kollege Hund" zu beteiligen. Der tierische Schnuppertag findet bundesweit bereits zum fünften Mal statt. Aus gutem Grund, denn mit dem Kollegen Hund verbessert sich das Arbeitsklima, Stress wird abgebaut und die Motivation steigt - und so bewährt sich der Hund auch im Arbeitsalltag als treuer, verlässlicher Freund des Menschen. Zahlreiche Firmen sind dem Aufruf des Deutschen Tierschutzbundes bereits gefolgt und haben sich angemeldet. Interessierte können sich weiterhin unter www.kollege-hund.de anmelden.

Nicht immer können Tierfreunde ihre Hunde mit zur Arbeit bringen. Neben dem Einverständnis des Chefs und der Kollegen, muss selbstverständlich auch sichergestellt sein, dass die Bedürfnisse des Tieres erfüllt werden. Der Hund sollte Rückzugsmöglichkeiten und einen Platz mit seiner Decke, seinem Napf und seinem Spielzeug haben. Die Pausen sollten dem Hund gewidmet werden. Dann steht einem erfolgreichen gemeinsamen Arbeitstag nichts mehr im Wege. Denn Hunde fühlen sich am wohlsten, wenn sie bei Herrchen und Frauchen sind. Aber auch Chefs und Mitarbeiter profitieren vom „Kollegen Hund", da ein Hund positiv auf das Arbeitsklima wirkt: Wenn zum Beispiel ein Kollege kurz innehält, um mit dem Hund zu spielen oder auch beim Gassigehen einspringt, hebt das die allgemeine Stimmung.

Alle Firmen, die sich am Aktionstag „Kollege Hund" beteiligen, werden vom Deutschen Tierschutzbund mit einer Urkunde als tierfreundliches Unternehmen ausgezeichnet. Jährlich geben über 1.000 Unternehmen ihren Mitarbeitern die Gelegenheit, ihren „Kollegen Hund" mit ins Team aufzunehmen. Unter www.kollege-hund.de finden Interessierte in einem Video-Trailer Impressionen vom „Trainingsalltag" von Julia Rohde und ihrem Hund Jack, der sie begleiten durfte.

2012-04-25 NRW-Direktkandidatin Pia Hermans sprach heute Abend bei der Jahreshauptversammlung der Kreisjägerschaft Warendorf

... auch über den vorläufigen Stand der Disskussion in der AG-Jagd zum Fragenkatalog des LJV. https://ag_jagd.piratenpad.de/7 --Nereis 00:14, 26. Apr. 2012 (CEST)

Direktkandigatin-NRW Pia Hermans bei der Kreisjägerschaft Warendorf 2012-04-25

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

zunächst möchte ich mich im Namen der Piratenpartei für Ihre Einladung zum heutigen Abend bedanken. Ich heiße Pia Hermans, bin 43 Jahre alt, gelernte Diplom Biologin und seit 4 Jahren selbstständig. Ich vertrete die Piratenpartei bei der bevorstehenden Landtagswahl als Direktkandidatin für den Wahlkreis Warendorf II. Sie haben mich eingeladen um die Position der Piratenpartei zu Ihnen wichtigen Fragen zur Jagdpolitik zu erfahren. Das Anschreiben mit ihren zehn Fragen richtet sich an den bisherigen Politikstil, in dem politische Entscheidungen getroffen werden, ohne oder ohne unzureichende Einbindung der Betroffenen. Kurz gesagt eine Politik von oben nach unten. Die Piratenpartei verfolgt und praktiziert jedoch einen anderen Ansatz der politischen Willensbildung. Die Partei selbst versteht sich als Plattform auf der alle gesellschaftsrelevanten Themen diskutiert werden können, wobei ausdrücklich alle Betroffenen aufgefordert sind sich mit Ihrem Wissen einzubringen. Nach der Vorarbeit in Foren, Arbeitsgruppen, Arbeitskreisen werden auf den entsprechenden Parteitagen die erarbeiteten Vorschläge der Arbeitsgruppen der gesamten Basis vorgestellt. Die Entscheidung ob und welche Vorschläge angenommen werden fällt die gesamte Parteibasis. Wir sind der Meinung nachhaltige politische Entscheidungen entstehen nur, wenn die gesellschaftliche Mehrheit hinter ihnen steht. Wir betreiben eine Politik von unten nach oben. Aus diesem Grund beschäftigen sich zurzeit die Arbeitgruppen AG Jagd, AG Tierrecht, AG Waffenrecht und AG Landwirtschaft innerhalb der Piratenpartei mit einigen von Ihnen gestellten Fragen. Aufgrund der kürze der Zeit zu den vorgezogenen Landtagswahlen befinden sich alle Arbeitsgruppen noch in einer durchaus kontrovers geführten Diskussionsphase. Zu einem endgültigen Meinungsbild konnte man hier noch nicht kommen. Dennoch möchte ich Ihnen die gefühlte Lage aus der AG Jagd vorstellen, deren selbst gesetztes Ziel es ist: Positionspapiere zum Thema Jagd und Wildtiermanagement in der heutigen Kulturlandschaft unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse zu erarbeiten. Ich muss aber ausdrücklich daraufhin weisen, dass es sich bei diesem Lagebericht nicht um eine offizielle Parteimeinung handelt.

Das bestehende Landesjagdgesetz bietet einen modernen und praxisnahen Rahmen für die Ausübung der Jagd, dies schließt jedoch nicht aus, dass Verbesserungen in manchen Punkten möglich sind. So vertritt die AG Jagd den Standpunkt, dass Privateigentum und Jagdrecht auf demselben eindeutig zusammengehören. Sie spricht sich klar für die Jagd mit ihren ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Elementen als eine eigene schützenswerte Art der Nutzung aus. Die Diskussion um den Katalog der dem Jagdrecht unterliegenden Tierarten ist noch nicht abgeschlossen, dreht sich in der AG Jagd bisher hauptsächlich um die Beutegreifer. Es wird Beispielweise debattiert, ob seltene Beutegreifer wie der Baummarder aus dem Jagdrecht herausgenommen oder besser ganzjährig geschont werden, bzw. ob Luchs und Wolf im Jagdrecht besser aufgehoben wären oder nicht. Zur Zeit besteht die Auffassung in der AG Jagd, dass zumindest für das Schalenwild eine Jagdzeitverkürzung im Winter, speziell nach dem 31.12. sinnvoll ist, um der physiologischen Anpassung an den Winter besser Rechnung zu tragen und unnötigen Verbiss zu vermeiden. Totfangfallen werden von der AG Jagd abgelehnt. Über den zulässigen Umfang der Verwendung von Lebendfallen besteht in der AG Jagd noch kein Konsens. Der Einsatz von Jagdhunden wird prinzipiell für sinnvoll erachtet. Was die Ausbildung angeht steht sie dem Härtenachweis in seiner bestehenden Form sehr kritisch gegenüber und diskutiert über praktikable Alternativen. Des weiteren lehnt die AG Jagd eine Wiedereinführung der Jagdsteuer ab.

Wie Sie aus diesem Lagebericht entnehmen können, streben wir danach uns fundiert mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.

Zum jetzigen Zeitpunkt könnte ich mir vorstellen, dass sich eine Mehrheit der Piraten für die Novellierung der Landesjagdgesetze unter einer stärkeren Berücksichtigung des Tierschutzes aussprechen würde, um die Jagd mit einer zeitgemäßen Gesetzgebung in die Zukunft zu führen. Abschließend möchte ich jeden Einzelnen von Ihnen einladen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen, eine Parteimitgliedschaft erfordert dies nicht, sondern belegbare Argumente. Vielen Dank!


Um hier ein wenig Ordnung rein zu bekommen:

bisherige Themen dieses Threads:

https://ag_jagd.piratenpad.de/Themen