Straßenwahlkampf
Der Gegenbegriff zum klassischen Straßenwahlkampf ist der "piratige" Internetwahlkampf. Beide Methoden ergänzen sich in der Realität.
Auf dieser Wikiseite gibt es Hilfen, Beispiele und Anregungen für einen innovativen Straßenwahlkampf der Piratenpartei, bei dem jede*r (!) mitmachen kann.
Inhaltsverzeichnis
Die Piratenpartei auf die Straße bringen
Das Wichtigste: Geht raus, kleidet euch piratig (T-Shirt, Fahne) und …
- Redet mit den Leuten, die sich interessieren!
- Verteilt Flyer!
Das ist unser effektivstes Wahlwerbemittel!
Varianten:
- „Kiezspaziergänge“ als einfachstes, spontanstes und besonders wirksames Werbemittel – macht ALLE mit, täglich, in vielen Orten und Stadtteilen!
- Auf diese Weise lassen sich übrigens auch wunderbar die Wahlkampfveranstaltungen der großen Parteien entern!
Wenn man das Ganze nur zu zweit macht, sollte es keine rechtlichen Probleme von wegen Versammlungsgesetz geben. Ansonsten gilt: das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass ihr ’ne ordnungsamtliche Anordnung bekommt, das sein zu lassen. Dann: so what, nicht rumdiskutieren oder Ärger machen, sondern gleich kooperativ reagieren. Meistens gibt es aber keinerlei Probleme!
(Ggf. kann man natürlich auch ’ne Demo anmelden und mit richtig vielen Piraten rumziehen. Erfahrungsgemäß ist es aber effektiver, wenn viele Zweierteams an verschiedenen Stellen Werbung machen.)
:-)
Mit Minipostern, Aufklebern, Abreißzetteln und Ähnlichem das Straßenbild piratisieren
Bei der Piratenpartei stehen vor allem die Inhalte und weniger die Gesichter von mehr oder weniger prominenten Persönlichkeiten auf Hochglanzpostern im Vordergrund. Da die Piraten eine noch recht junge Partei sind, geht es außerdem auch darum, den Namen in die Köpfe der Menschen zu bringen, damit sie neugierig werden und sich genauer über die Partei informieren. Deshalb kann es auch ruhig etwas einfacher sein. Man braucht sich nur etwas Passendes auszudenken und muss ein wenig kreativ sein! Indem man sich zum Beispiel auf seine Straße oder sein Viertel bezieht, kann man seiner Guerilla-Wahlwerbung einen lokalen Touch geben. Auch die direkte Adressierung an den Wähler der jeweils mit am Pfahl vertretenen (Verräter-)Partei kann durchaus sinnvoll sein, wie folgendes Beispiel sehr schön zeigt:
Man braucht also eigentlich nichts weiter als einen flotten Spruch, das Parteilogo, eine Klarsichtfolie, transparentes Klebeband und eine Möglichkeit, das Ganze auszudrucken.
- Info via Twitter: In Hamburg sind solche Laternenzettel verboten und werden mit Bußgeld bestraft (und auf der Schanze wohl nur toleriert …) ennomane
Zum Nachmachen animieren
Man muss nur darauf aufmerksam machen, wie einfach es sein kann, etwas Wahlkampf für die Piratenpartei zu betreiben. Dafür eignen sich am besten persönliche Gespräche, aber auch der Aufruf übers Netz.
Wer orangefarbenes Tonpapier und Klebestreifen hat, kann beispielsweise einen Teil seines Fenster von innen mit Piratenlogos bekleben:
Tonpapier lässt sich günstig z. B. bei otto-office.de oder kabuco.de bestellen. Die Aktion könnte man auch in der letzten Phase des Wahlkampfs „virulent“ bewerben. Fenster sind gut sichtbare und persönliche (!) Werbeflächen, die normalerweise keine Partei bekommt. Jemand steht für etwas. Nicht irgendeine blöde Werbefläche am Straßenrand!
Aktionen dokumentieren
Durch Fotos und Berichte kann man mehr Leute zum Nachahmen ermutigen und Feedback erhalten.
Ideen für weitere legale (!) Aktionen
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob etwas legal ist, unbedingt vorher die Rechtsabteilung konsultieren!
- Reverse Graffiti eignet sich hervorragend für großflächige Werbung, Slogans etc. Infos z. B. hier und hier. Alles, was benötigt wird, ist Wasser, Seife, Bürsten oder Hochdruck-Reiniger bzw. Gartenspritzen. Da man nur saubermacht, ist dies eine legale Möglichkeit! -- Francis Drake 23:54, 25. Jul. 2009 (CEST)
- Kreide: Einfach mal das Signet der Piratenpartei großflächig auf einen öffentlichen Platz aufmalen. Hält zwar nur bis zum nächsten Regen, zieht aber Aufmerksamkeit auf sich, solange es hält. -- Kite 00:35, 26. Jul. 2009 (CEST)
- Apropos Kreide: Mithilfe von Schablonen, einer Lackwalze und Kreidestaub lässt sich das Ganze noch besser machen. Aufpassen, dass nur wasserlösliche Kreide verwendet wird! Anleitung hier. -- Francis Drake 01:05, 26. Jul. 2009 (CEST)
- Projection Bombings: Mit einem Projektor Slogans auf große Flächen werfen. Artikel, Anleitung, Fotos von Piraten-Aktionen mit dieser Methode. Zu klären: Rechtsprechung, Ordnungsämter. Wie ist die Handhabung? Geduldet? Gibt es Gesetze dagegen? Kann man so was evt. sogar anmelden? -- Francis Drake 01:19, 26. Jul. 2009 (CEST)
- Kornkreise: (Legal?) Nachts mit ein paar Leuten auf ein Feld gehen, das an einer vielbefahrenen Straße liegt, und das Piratenlogo reintrampeln. Zu klären: Bauer fragen/entschädigen? Durch das Logo ist relativ klar, wer der Verursacher ist … -- Sikk 22:19, 29. Jul. 2009 (CEST)
- Burgen kapern: (Legal?) Burgen lassen sich manchmal ohne Führung erkunden, dann könnte man die Originalfahne am Hauptturm durch die Piratenfahne ersetzen. Hab’ das mal für die Burg Runkel an der Lahn geprüft, wäre dort problem- und gefahrlos möglich, da steht sogar eine Leiter, die man nutzen könnte. Und es gäbe eine gute Möglichkeit, das alles schön zu filmen. Zu klären: Da reicht so eine kleine Fahne nicht aus, die müsste schon ein paar Quadratmeter groß sein und die ist wahrscheinlich anschließend weg, beschlagnahmt. Wäre mir aber den Spaß wert. ;-) -- Sikk 22:19, 29. Jul. 2009 (CEST)
- Piratenbrezeln: Es wird doch sicher möglich sein, Brezeln (oder anderes Laugengebäck) in Form des Logos zu verteilen. ;) -- Kiwi 13:07, 06. Aug. 2009 (CEST)
- Piraten-Flashmob: Mindestens 20 PPD-Sympathisanten gehen als Piraten verkleidet z. B. in einen Fastfoodladen oder sonstige öffentliche Plätze. Dort werden dann Flyer verteilt und das Parteiprogramm erklärt. Das Ganze ist evtl. als Demonstration zu werten, muss also angemeldet werden? Beim Verkleiden ist darauf zu achten, sich nicht zu vermummen.
Weiterbearbeiten erwünscht!