Internetwahlkampf

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Der Gegenbegriff zum Internetwahlkampf ist der klassische Straßenwahlkampf.

HTML

Die Programmiersprache HTML wurde ab dem Jahr 1989 am Europäischen Zentrum für Hochenergiephysik (CERN) unter der Leitung von Tim Bernes-Lee als Client-Server-Protokoll entwickelt. Das ist im Jahr 2024 gerade einmal 35 Jahre her! Im Jahr 1992 wurde dieses Protokoll dann mit Hypertext-Funktionen als „Public Domain“ frei verfügbar ins technische „Internet“ gestellt. So entstanden die ersten Web-Browser für unterschiedliche Technik-Plattformen. HTML wurde als Dokumentenbeschreibungssprache zur ersten gemeinsamen Internetbasis aller Programmiererinnen und Programmierer der Erde. Das „World Wide Web“ entwickelte sich daraufhin zeitlich explosionsartig über den Erdball – unter Wasser über Seekabel, in der Erde über Erdkabel, durch die Luft über Kabelverbindungen und über Funk. Die Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) führte zum World Wide Web Consortium (auch W3-Consortium genannt) als ein internationaler Dachverband für die weitere Entwicklung dieser Internettechnologie.

Hyper Text Markup Language (HTML) beschreibt die logische Struktur des zu publizierenden Dokuments in plattformunabhängiger Weise. Je nach Publikationsplattform erscheint das Dokument geringfügig anders am Bildschirm oder auf dem Ausdruck. Diese Unabhängigkeit erreicht HTML durch ihren Aufbau aus reinem, das heißt standardisiertem ASCII-Text, der mit jedem beliebigen ASCII-Editor auf allen Computerbetriebssystemen gelesen und bearbeitet werden kann, wenn man die Programmiersprache HTML beherrscht. Bekannte HTML-Befehle sind <BODY> für den Beginn des Dokumentenhauptteils - </BODY> steht am Ende, <TITLE> und </TITLE> umrahmen den Titel des Dokuments. Es gibt eine eingeschränkte Anzahl an typografischen Befehlen, mit denen die Mediengestalterinnen und Mediengestalter arbeiten müssen. Die sogenannten Browser interpretieren die formatierten Dokumente und stellen sie entsprechend am Bildschirm oder als Ausdruck dar. Zur Vereinfachung der HTML-Programmierung wurden später HTML-Editoren entwickelt. So entstand eine Normenhierarchie von Computersprachen für das Internet, die den juristischen Normenhierarchien in den Rechtssprachen der Erde systemtheoretisch ähnlich ist.

PostScript

Der internationale Industriestandard „PostScript“ ist eine Seitenbeschreibungssprache (page description language = PDL), die die junge Firma Adobe aus Kalifornien aus einer Software des alten Laserdruckerherstellers Xerox weiterentwickelt hatte. Adobe wurde im Jahr 1982 gegründet und ist heute ein Weltkonzern.

„PostScript“ dient hauptsächlich dazu, fertige Druckdaten plattformunabhängig – mit dem sogenannten PostScript-Interpreter - weiterzuverarbeiten, meistens zur digitalen Druckausgabe auf Papier oder zur digitalen Druckformherstellung für Rotationsdruckmaschinen, zum Beispiel im Zeitungsdruck. „PostScript“ hatte die alte, traditionsreiche Druckvorstufe revolutioniert und leider viele konservative Vorstufenbetriebe wirtschaftlich ruiniert.

„PostScript“ ist eine interpretierte Programmiersprache, die Text, Grafik und Bilder zu einer fertigen Seite komponiert. Beim Ausgabevorgang wird ein Programmierbefehl nach dem andern in Maschinensprache übersetzt, die zu druckende Seite im Datenspeicher fertig aufgebaut und dann das Ausgabegerät gesteuert. „PostScript“ verwendet ein unabhängiges kartesisches Koordinatensystem („user space“) in Relation zum geräteabhängigen „device space“. Die jeweiligen x- und y-Koordinaten stehen in einer beschreibbaren mathematischen Beziehung zueinander. Vor der Seitenausgabe wird der „user space“ auf den jeweiligen „device space“ rechnerisch abgebildet oder transformiert (current transformation matrix = CTM). Dies ermöglicht die Unabhängigkeit der Seitenprogrammierung von landestypischen Maßsystemen und ist sicherlich die Ursache des globalen Erfolgs von „PostScript“. Bekannte „PostScript“-Befehle zur Veränderung der Transformationsmatrix sind „translate“, „scale“ und „rotate“.

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