Shared Space

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Anfang einer Material-Sammlung über Shared Space


  • Shared Space (etwa „gemeinsam genutzter Raum“) bezeichnet eine Planungsphilosophie, nach der vom Verkehr dominierter öffentlicher Straßenraum lebenswerter, sicherer sowie im Verkehrsfluss verbessert werden soll. Charakteristisch ist dabei die Idee, auf Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen zu verzichten. Gleichzeitig sollen die Verkehrsteilnehmer vollständig gleichberechtigt werden, wobei die Vorfahrtsregel weiterhin Gültigkeit besitzt. Das Planungsmodell wurde federführend vom Niederländer Hans Monderman in den 1990er Jahren entwickelt [1] und findet heute weltweit Anwendung. Von 2004 bis 2008 wurde Shared Space testweise im Rahmen des Infrastrukturförderprogramms INTERREG North Sea Region Programme der Europäischen Union in sieben Gemeinden in Belgien, Dänemark, Deutschland, England und den Niederlanden verwirklicht.Belgien: Ostende; Dänemark: Ejby; Deutschland: Bohmte; England: ; Niederlande: Emmen, Friesland, Haren Der Begriff „Shared Space“ geht auf den britischen Verkehrsplaner Ben Hamilton-Baillie zurück [2]. Der Anglizismus ist in Deutschland häufig Anstoß für Kritik, was das Hamburger Abendblatt zum Anlass nahm, einen Ideenwettbewerb zur Etablierung eines geeigneten deutschen Begriffs durchzuführen. Hamburger Abendblatt: „Gemeinschaftsstraße“ statt „Share Space“. Inzwischen wird der Begriff teilweise synonym mit den Begriffen „Gemeinschaftsstraße“[3] und „Begegnungszone“ verwendet.

aus: Artikel in der Wikipedia [4]  Johannes 12:26, 16. Nov. 2011 (CET)


"Alle haben Vorfahrt!"

Ein sehr informativer Artikel aus der ZEIT [5] ]). --Georg Breit 19:52, 16. Nov. 2011 (CET)

Der Vorwurf des "Anglizismus" geht ins Leere, der Begriff wurde von Ben Hamilton Baillie geprägt, eben einem Engländer. Dieser wird "am Kontinent" leider viel zu selten zitiert, obwohl der Shared Space Ansatz in GB am weitesten entwickelt ist und es dort bereits sehr gute Prozeßplanungsgrundlagen gibt.

Es gibt "Shared Space" als Projektansatz, man sollte nie von "Shared Space"-Zonen etc. sprechen. In Deutschland und Österreich wird die Diskussion viel zu sehr auf den Strassenverkehr und Verkehrssicherheit reduziert und der stadtentwicklerische interdisziplinäre Ansatz dabei (geflissentlich?) übersehen.

Viele sprechen bei SSP lediglich von "verkehrszeichenfreier Stadt", "niveaugleicher Lösung" und "freie Sichtbeziehung / Blickkontakt" etc. und haben den grundlegenden, basisdemokratischen Ansatz nicht erkannt.