SN Diskussion:Kreisverband/Dresden/Treffen/Stammtisch/2010-10-21

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Einladung

Das Grundeinkommen fasziniert quer durch die politischen Lager. Über die verschiedenen Konzepte lässt sich streiten. Um ihre Wirkung einschätzen zu können, müsste untersucht wer-den, auf welche Interventionen im Alltag sie real zielen. Zwar ist dabei die Frage der sozialen Sicherheit für alle wichtig, aber es geht um mehr, nämlich um Teilhabe am gesamten gesell-schaftlichen Leben. Das betrifft z. B. die Geschlechterfrage, die Ökologie, den globalen Sü-den und die Migration.

Tagesseminar „Vom abstrakten Modell zur politischen Intervention – zur tagespolitischen Relevanz der Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen (BGE)“

Wann? Mittwoch, 03.November 2010, Wo? WIR AG, Martin-Luther–Str. 21, Dresden

14.00 -16.00 Uhr Impulsreferat und Gesprächsrunde Thema: „Grundeinkommen und gesellschaftliche Rollen“ Input und Begleitung: Dagmar Paternoga, Sozialarbeiterin und psychologische Therapeutin

Was geschieht in der Gesellschaft, wenn Erwerbsarbeit weniger wichtig, Sorge- und Repro-duktionsarbeit ohne Abhängigkeit von Erwerbstätigen möglich wird? Freiwilliges Engage-ment, künstlerische, freiberufliche, handwerkliche Tätigkeiten könnten einen Aufschwung er-leben. Was macht das mit den Menschen? Sind Erfahrungen aus Projekten in den Ländern des südlichen Afrika für uns aussagekräftig?

16.30 – 19.00 Uhr Workshop Thema: „Das BGE als Wachstumsmotor oder ist wirklich genug für alle da?“ Leitung: Dagmar Paternoga und Werner Rätz, Politikwissenschaftler und Autor

Worin besteht Reichtum? Ist Geld Voraussetzung für Freiheit? Kann Teilhabe materiellen Be-sitz ersetzen? Was sind die Dinge und Dienstleistungen, die zu einem guten Leben notwendig sind? Müssen/können ganze gesellschaftliche Entwicklungsstränge aufgegeben werden (z. B. Atomkraft, Gentechnologie)?

20.00 -22.00 Uhr Vortrag Thema: „Wie kommt man zum Grundeinkommen und zu welchem?“ Referent: Werner Rätz

Wie kann der Übergang zu einem BGE aussehen, wenn man ausschließt, dass ein solches der bestehenden Gesellschaft einfach „übergestülpt“ wird? Wo sind Anschlüsse an bestehende Sozialsysteme? Kann man sich ein nichtmonetäres Grundeinkommen, etwa in Gestalt kosten-loser sozialer Infrastruktur und öffentlicher Daseinsvorsorge, vorstellen? Bieten Konzepte ei-nes liberalen oder solidarischen Bürgergeldes Anknüpfungsmöglichkeiten?

Veranstaltet wird das Seminar vom Verein zur Förderung des bedingungslosen Grundeinkom-mens in Dresden und Umgebung e. V. mit Unterstützung der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt. Eintritt: frei, Zur Planung und Vorbereitung bitten wir um Anmeldung.

Kontakt / Info: Annette Lange, Tel.: 0351 4467790, E-Mail: grundeinkommendd@web.de