SH Diskussion:LPT2016.2/Anträge/Inneres und Justiz

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... insgesamt eine sowohl finanzielle als auch rechtliche und organisatorische Entflechtung zwischen Kirchen (Religionsgemeinschaften) und Staat herbeizuführen (betr. Subventionen für kirchliche Einrichtungen, Rundfunkstaatsverträge etc.)

Das leidige Thema. Immer wieder meine Bitte "Subventionen" von "Subsidiaritätsleistungen" zu unterscheiden. Die Kirchen - hier die Nordkirche - wird nicht subventioniert, sonder subsidiert. Die Mittel, die fließen, sind Ausgleich für eigentlich staatliche Aufgaben, die im Rahmen der Subsidiarität von der Kirche übernommen werden. Wenn dies generell nicht sein soll, müssten auch sämtliche Mittel für nichtstaatliche Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Rettungsdienste, Ingenieurprüfungen usw. auf den Prüfstand. Sollten diese Mittel gestrichen werden, müssten z.B. sämtliche politische Gemeinden eigene Friedhöfe einrichten. Es würde z.B. bedeuten, dass die Kirche dann z.B. ihr Kriseninterventionsteam auflöst oder bezahlen lässt - hier stehen Pastoren und Psychologen unentgeltlich Tag und Nacht zur Verfügung (Beratung und Begleitung bei Unfällen, Suiziden, Todesfällen usw.). Alternatuiv müsste dann der Staat ein solches Betreuungssystem von Psychologen flächendeckend aufbauen, ein Millionenprojekt. Anderes Beispiel: Denkmalschutz: Der Staat finanziert keine Kirchenrestaurierung, das haben die Kirchen im Rahmen der Verträge selbst übernommen. Dafür stellt der Staat eine feste Summe als Ausgleich zur Verfügung. Würde diese Regelung wegfallen und die Kirche wie ein "normaler" Denkmaleigentümer behandelt, würden erheblich höhere Summen anfallen.

Eintreiben der Kirchensteuer: Das lässt sich der Staat sehr gut bezahlen!


die so genannten „stillen Feiertage“ nicht mehr mit einem „Tanzverbot“ oder ähnlichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu verbinden

Wer kirchliche Feiertage (zwei Weihnachtstage, Karfreitag, Ostertmontag, Pfingstmontag, Himmelfahrt) gerne in Anspruch nimmt, sollte bereit sein, die wenigen Einschränkungen, die damit verbunden sind, in Toleranz und Respekt zu "ertragen". Wir setzen uns ja für die freie Relgionsausübung ein, oder? Also: konsequent sein und die Abschaffung aller religiöser Feiertage fordern! (Viel Spaß bei der Diskussion mit der Wirtschaft, der Tourismusbranche und allen Arbeitnehmern, denen Urlaubs- und Brückentage abhanden kommen) --HKLS (Diskussion) 12:13, 19. Jun. 2016 (CEST)