SH Diskussion:LPT2013.2/Anträge/W1003b Keine Landesmittel für die Umsetzung der Fährverbindung Cuxhaven – Brunsbüttel

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Kommentare von pab

"Die Forderung einer Fährverbindung Cuxhaven – Brunsbüttel basiert auf einer Forderung der Partei Bündnis90/Die Grünen"

Es gab schon vor Jahren diese Fährverbindung. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Dithmarschen hat ein Gutachten zur Wiederaufnahme in Auftrag gegeben, ebenso hat sich der Rat der Stadt Cuxhaven damit beschäftigt. Das Interesse geht weit über die Grünen hinaus.

"und soll lediglich dazu dienen, den bereits beschlossenen Bau der A20 inklusive der festen Elbquerung bei Glückstadt zu verhindern bzw. zu verzögern."

Aus Sicht der Grünen ja, objektiv gesehen nein. Bei der Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Landtags erklärte der Gutachter, in der Zwischenzeit bis zur Fertigstellung der A20 (frühestens 2025) macht eine Verbindung wirtschaftlich großen Sinn und würde von 600.000 Fahrzeugen jährlich genutzt.

"Die Einrichtung einer Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel mag für den privaten PKW Benutzer noch sinnvoll sein, für die kommerzielle Nutzung ist diese allerdings denkbar ungeeignet, da durch die Fährverbindung keine verlässliche Möglichkeit geschaffen wird, die Elbe termingerecht zu überqueren."

Der Gutachter im Auftrag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist anderer Meinung, siehe das Gutachten.

"Am Beispiel der vorhandenen Elbfährverbindung Glückstadt – Wischhafen lässt sich diese Tatsache anschaulich verdeutlichen: Im Sommer bis zu 3 Stunden Wartezeit und im Winter aufgrund von Treibeis lediglich verzögerte bis gar keine Überfahrten."

Die neue Verbindung dient gerade dazu, die bisherige zu entlasten. Wegen der Bauarbeiten auf der A7 wird dies auch sehr nötig sein.

"Die Wirtschaft in Schleswig-Holstein benötigt eine verlässliche Möglichkeit der westlichen Elbquerung, eine Fährverbindung Cuxhaven – Brunsbüttel liefert diese nicht."

Die Fährverbindung soll keine Alternative zu einer festen Elbquerung sein, sondern eine kurzfristig zu realisierende Ergänzung.

Aus dem Gutachten der Wirtschaftsförderungsgesellschaft egeb:

"Mit der Untersuchung wird bestätigt, dass für eine Fährlinie Brunsbüttel–Cuxhaven grundsätzlich ein Bedarf besteht. ...Auch der sich durch die anstehenden Straßenbauprojekte im Großraum Hamburg weiter verschärfenden Verkehrssituation würde mit einer weiter elbaufwärts gelegenen Fährverbindung begegnet. Sie könnte zu einer messbaren Reduzierung des Verkehrsaufkommens im Raum Hamburg beitragen und insgesamt die Fahrleistungen im gesamten Verkehrsraum nordwestlich Hamburgs senken. Die erreichbaren Fahrleistungs- und Emissionsreduzierungen sind ein zusätzliches Argument für die Förderung einer u.U. zeitlich befristeten Verbindung."