SH:LPT2024.1/Anträge/Neues Kapitel "Kinder- und Jugendpolitik"
Dies ist ein Antrag zur Änderung des Wahlprogramms an den Landesparteitag 2024.1.
Der Landesparteitag möge beschließen: Ein neues Kapitel "Kinder- und Jugendpolitik" an geeigneter Stelle wie folgt einzufügen und den Unterpunkt "6.9 Kindeswohl – Kinderschutz – Rechte von Kindern und Jugendlichen" ff ohne Quellenangaben zu integrieren: "X. Kapitelüberschrift: Kinder- und Jugendpolitik Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Ihre Rechte, Bedürfnisse und Potenziale [1] müssen anerkannt und gefördert werden. Die Piratenpartei Schleswig-Holstein setzt sich dafür ein, dass die UN-Kinderrechtskonvention (UNKRK) [2] vollständig umgesetzt und in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens berücksichtigt wird. Wir PIRATEN SH streben eine Gesellschaft an, in der Kinder und Jugendliche in Würde und Freiheit leben und aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt teilhaben können.
Kinder und Jugendliche haben ein unveräußerliches Recht auf Würde [3]. Dies bedeutet, dass sie als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten und Bedürfnissen anerkannt werden müssen. X.1.1 Diskriminierung Wir PIRATENSH verurteilen jede Form von Diskriminierung, die Kinder und Jugendliche erfahren, insbesondere Adultismus [4] und Parentifizierung [4]. Es ist von großer Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche nicht aufgrund ihres Alters oder ihrer Position in der Familie benachteiligt oder herabgewürdigt werden. Auch das Duzen [5] sollte respektvoll und situationsangemessen erfolgen. X.1.2 Recht auf Selbstbestimmung Kinder und Jugendliche haben das Recht, Entscheidungen, die sie betreffen, selbstbestimmt zu treffen. Dies umfasst sowohl alltägliche Entscheidungen als auch grundlegende Lebensentscheidungen. Die Meinung von Kindern und Jugendlichen muss gehört und respektiert werden. [6]
Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Schutz vor Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung. Dies erfordert präventive Maßnahmen [7] sowie effektive Unterstützung und Intervention im Bedarfsfall [8]. X.2.1 Schutz vor Missbrauch und Gewalt Wir PIRATENSH setzen uns für umfassende Schutzmaßnahmen ein, die Kinder und Jugendliche vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt [8] schützen. Dazu gehören präventive Bildungsprogramme [9], leicht zugängliche Beratungsangebote und strenge rechtliche Konsequenzen für Täter*innen. Dies gilt auch für den digitalen Raum. Dazu sind Medienkompetenz- und Datenschutzschulungen ungemein wichtig. X.2.2 Schutz vor Ausbeutung Kinderarbeit und jede Form der wirtschaftlichen und populistischen Ausbeutung [10] von Kindern und Jugendlichen sind strikt abzulehnen. Wir PIRATEN SH fordern strenge Kontrollen und Maßnahmen, um solche Praktiken zu verhindern und zu bekämpfen. X.2.3 Saubere Luft Kinder sind besonders von der schlechten Luftqualität in Deutschland betroffen [11]. Dieses wollen Piraten SH ändern, indem wir klare Gesetze zur Luftqualität etablieren wollen und CO₂-Richtwerte unter 1000ppm [12] in Innenräumen fordern. Dazu sollte Luftzirkulation nicht nur von Fenstern und Türen abhängig sein, sondern auch durch Luftumwälz- und Filteranlagen unterstützt werden. X.2.4 Klimaschutz Die Piratenpartei Schleswig-Holstein erkennt den menschengemachten Klimawandel als eine der größten Gefahren für den Schutz der zukünftigen Generationen an [13]. Wir PIRATENSH setzen uns für umfassende Maßnahmen zum Klimaschutz ein, um die Lebensgrundlagen von Kindern und Jugendlichen heute und in der Zukunft zu sichern. Dies umfasst die Förderung erneuerbarer Energien, den Schutz der natürlichen Ressourcen und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen. [14]
Kinder und Jugendliche haben das Recht, aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben und ihre Meinung in politischen und gesellschaftlichen Prozessen zu äußern. [15] X.3.1 Wahlrecht ab 14 Jahren PiratenSH fordern die Einführung des Wahlrechts ab 14 Jahren auf allen politischen Ebenen. [16] Junge Menschen haben das Recht, ihre Zukunft mitzugestalten und sollten daher die Möglichkeit haben, an Wahlen teilzunehmen. X.3.2 Beteiligung in Schulen und Bildungseinrichtungen Kinder und Jugendliche müssen in Entscheidungen, die ihre Bildung und ihre Schulen betreffen, einbezogen werden. Schülervertretungen und andere partizipative Strukturen sind zu stärken und auszubauen. [17]
Kinder und Jugendliche haben das Recht auf persönliche Freiheit und die Entfaltung ihrer Persönlichkeit [1]. Dies umfasst sowohl die körperliche Unversehrtheit [8] als auch die Freiheit der Meinungsäußerung [15] und Religionsfreiheit [18]. X.4.1 Religionsfreiheit unabhängig der Eltern Jeder junge Mensch hat das Recht, seine Religion frei zu wählen oder auch keiner Religion anzugehören. Die religiöse Erziehung darf nicht die Freiheit der Kinder und Jugendlichen einschränken, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen [19]. PiratenSH sprechen sich daher gegen eine genereelles Verbot von Religionsausübung [20] von Kinder und Jugendlichen aus und fordern aber auch zugleich, dass Staat und Religion stringent zu trennen sind. Kinder und Jugendliche sollten multikulturell aufs Leben vorbereitet werden. X.4.2 Kleider machen Leute Jeder junge Mensch sollte freie Kleidungswahl in (semi-)öffentlichen Gebäuden haben. Dazu sollten nachhaltig Altkleider an Eingängen mit Umkleidemöglichkeiten bereitgestellt werden. Dies fördert die individuelle Ausdrucksfreiheit und unterstützt gleichzeitig Nachhaltigkeit. [21] X.4.3 Recht auf Privatsphäre Die Privatsphäre von Kindern und Jugendlichen ist zu respektieren und zu schützen. Dies betrifft insbesondere den Schutz persönlicher Daten und die Verhinderung von Überwachung in digitalen [22] und analogen Räumen.[23]
Kinder und Jugendliche haben das Recht auf bestmögliche Gesundheit und Zugang zu umfassender Gesundheitsversorgung. [24] Dazu wollen PiratenSH agile multiprofessionelle Teams [25] in allen Bereichen einsetzen, um maximal möglichen Gesundheitsschutz zu etablieren. X.5.1 Zugang zu medizinischer Versorgung Wir PIRATENSH setzen uns für einen barrierefreien Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung für alle Kinder und Jugendlichen ein, unabhängig von sozialem Status oder Herkunft. [26] X.5.2 Psychische Gesundheit Seelische und geistige Gesundheit [27] muss als genauso wichtig wie körperliche Gesundheit anerkannt werden. Es sind ausreichende Ressourcen für Prävention, Beratung und Behandlung seelischer und psychischer Probleme bereitzustellen. [28]
Kinder und Jugendliche haben das Recht auf eine umfassende und qualitativ hochwertige Bildung [29], die sie auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereitet und vielseitig Kompetenzen vermittelt.[30] X.6.1 Chancengleichheit im Bildungssystem PiratenSH fordern ein Bildungssystem, das allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund gleiche Chancen bietet. [31] Dies umfasst den Zugang zu digitalen Lernmitteln [32], individueller Förderung und inklusiver Bildung. [33] X.6.2 Förderung von Kreativität und kritischem Denken Bildung muss die Entwicklung von Kreativität und kritischem Denken fördern. [34] Lehrpläne sollten vielfältige Perspektiven berücksichtigen und die Fähigkeit zum eigenständigen Denken und Handeln stärken. [35] X.6.3 Bedingungslose sichere Bildung Bildung muss sicher und ohne Hürden für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig ihres soziologischen Status möglich sein. Sichere Bildung hat Priorität — insbesondere in Zeiten endemischer und pandemischer Lagen [36] sowie angesichts von Datenschutz und populistischen Gefahren [37]. Es müssen Maßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass kein Kind aufgrund äußerer Umstände von seinem Recht auf Bildung ausgeschlossen wird. Hierzu sollte nicht nur Bildungspflicht [38] zum Einsatz kommen, sondern auch moderne Bildunsavatare [33] und Räumlichkeiten wie Jugendzentren und Co-Education-Spaces [39] genutzt werden. Durch die konsequente Umsetzung dieser Forderungen und die Orientierung an der UN-Kinderrechtskonvention möchten PiratenSH eine Gesellschaft schaffen, in der Kinder und Jugendliche ihre Rechte vollumfänglich wahrnehmen können und in ihrer Entwicklung unterstützt werden. X.6.4 Einheitliche Umgebungs-Bildung Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit haben, an der Bildung und Gestaltung ihrer Umgebung teilzunehmen. Nach dem Vorbild des Mini-Münchens [40] und der Kinderstadt Hamburg [41]. Hierbei priorisiert man den Bau der Umgebung — Diese sind Planspiele, um Kindern staatliche Abläufe, wie unser Gemeinwesen, bundeseinheitlich nahezubringen, welche im schulischen Altag leider zu kurz kommen. Kinder und Jugendliche verstehen Maßnahmen in ihrer Umgebung besser, wenn sie diese selbst erlebt haben. Dadurch sind sie auch für zukünftige Ereignisse besser gewappnet. [42]
Aktuelle Fassung:
Neue Fassung:
Wir sollten immer eine Lobby für Kinder und Jugendliche sein.
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