SH:LPT2014.1/Anträge/X032.2 Bekenntnis zu Wahlfreiheit zwischen G8 / G9 in SH
Dies ist ein sonstiger Antrag an den Landesparteitag 2014.1.
Die Piratenpartei SH beschließt die folgende Position: Das Abitur an Gemeinschaftsschulen und das Abitur an Gymnasien ist uneingeschränkt gleichwertig. Das Abitur an Gemeinschaftsschulen wird in neun, an Gymnasien nach Wahl der Schulkonferenz in acht oder neun Jahren abgelegt. Die Wahlfreiheit zwischen den beiden unterschiedlich langen gymnasialen Bildungsgängen bleibt erhalten.
Alternativ zum Antrag X039 stelle ich zur Abstimmung, jedem Gymnasium die freie Entscheidung zwischen dem acht- und dem neunjährigen Bildungsgang zum Abitur zu überlassen. Ob Gymnasien in acht oder in neun Jahren zum Abitur führen sollten, ist hochumstritten. Beide Seiten können sich auf Untersuchungen, Experten, Verbände und Meinungsumfragen zu ihren Gunsten berufen. Eine generelle Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird in Schleswig-Holstein von den meisten Beteiligten abgelehnt. G9-Befürworter wünschen sich jedoch eine geringere Belastung und mehr Zeit zum Lernen, für die Freizeit und für außerschulisches Engagement. Weil zumindest an einigen Gymnasien Schüler, Eltern und Lehrer gleichermaßen und mit guten Argumenten einen neunjährigen Bildungsgang wünschen, soll ihnen der Wechsel zu G9 ermöglicht werden. Dies bedeutet Wahlfreiheit für jedes Gymnasium. Mehr G9-Gymnasien schaffen auch mehr Wahlfreiheit für Schüler, die ein Gymnasium besuchen möchten. Als finanzpolitisch nicht vertretbare Doppelstruktur hat sich nicht bewährt, an einem Gymnasium gleichzeitig G8- und G9-Klassen anzubieten (GY-Modell). Wenn ein Gymnasium aber insgesamt in neun Jahren zum Abitur führen möchte und dies in der Schulkonferenz von allen Beteiligten gemeinsam so entschieden wird, sollte dies respektiert werden. Die bereits vorhandenen G9-Gymnasien in Schleswig-Holstein erfreuen sich großer Beliebtheit und arbeiten erfolgreich.
|
Der für das Attribut „AKHinweise“ des Datentyps Seite angegebene Wert „ “ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.