RP:LimeSurvey

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Beschreibung und Ausführung

Kaum Zeit zu lesen?

Gemäß Beschlusslage soll ein Online-Abstimmungstool in RLP eingeführt werden. Die Entscheidung ist vorerst für LimeSurvey gefallen. Ein LMV-Beschluss von 2013 sieht ein Verfahren vor, dass technisch nicht umsetzbar ist. Darum soll im Rahmen der kommenden SDMV das Verfahren auf sichere (Beschluss-)Füße gesetzt werden. Für die Organisation der weiteren Tätigkeit des Landesvorstandes ist ein zeitnaher Einsatz jedoch wichtig. Darum wird noch vor der SDMV eine Befragung durchgeführt. Dabei werden sehr hohe Sicherheitsmaßstäbe angesetzt. Noch höher, als bei den zwischenzeitlich mehrfach vom Bund durchgeführten LimeSurvey-Umfragen, die übrigens auch nicht mit diesem Durchführungsbeschluss vereinbar waren. In diesen Umfragen werden nur Meinungsbilder erhoben und keine offiziellen Beschlüsse gefasst.

Moooooment, das möchte ich aber ausführlich wissen!

Klar, kein Problem. Wir machen das mal als Frage-Antwort-Spiel.

Was ist denn bisher schon geschehen?

Auf der LMV 14.1 wurde beschlossen, ein Online-Abstimmungstool einzusetzen. Hier findest du den Beschlusstext. Der neu gewählte Vorstand hat sich dann rasch an die Umsetzung gemacht:
134. Vorstandsitzung (TOP 6.1)
135. Vorstandssitzung (TOP 4.3)
Auf diese Ausschreibung habe ich mich beworben und wurde beauftragt:
137. Vorstandssitzung (TOP 4.5)

So weit doch so gut, oder?

Nun ja, eigentlich nicht. Denn es gibt noch einen weiteren Antrag, der auf der Landesmitgliedervesammlung 13.1 beschlossen wurde und weiterhin gültig ist: RP:Antrag/2012.2/030/Meinungsbildungstool.

Hier wird vorgesehen, dass jeder Pirat sich SELBER einen Benutzeraccount anlegen kann. Damit sollte sich jeder Pirat selber entscheiden, ob ein Klarname oder etwas Anonymes verwendet würde. Dieser angelegte Account wäre dann später an einer Urne bestätigt worden, zu der nur akkreditierte Piraten Zugang hätten.

Na dann … macht es doch einfach so!

Da liegt das Problem. Ein solches Vorgehen ist mit LimeSurvey technisch gar nicht möglich.

Hat es nicht schon LimeSurvey-Umfragen gegeben in RLP?

Ja, die gab es und diese fanden auch nach dem o.g. Beschluss statt. Dennoch wurden die Umstände des Beschlusses nicht berücksichtigt. Bei den Inhalten der Umfrage, hat es die Mitglieder damals aber nicht gestört. Aus diesem Grund wollen wir auch schon vor einem neuen Beschluss tätig werden.

Wie soll es denn dann jetzt weitergehen?

Es gibt in Limesurvey die Möglichkeit den Zugang zu einer Umfrage über nur einmal verwendbare Kennwörter, so genannte ‚Tokens‘ zu beschränken. Der LS-Bediener erzeugt diese Tokens und packt alle zusammen in einen Sack (eine .csv-Datei) und gibt diese an den Generalsekretär. Der GenSek verschickt nun an die Mitglieder, die akkredetierungsfähig sind jeweils ein Token mit dem Link zu Umfrage.

Warum verschickt die Tokens überhaupt der Gensek?

In der Mitgliederverwaltung (Sage/CRM) kann der GenSek an alle Mitglieder Serien-Emails verschicken lassen, die bestimmte Kriterien erfüllen. Also Kriterien wie 1.) ordentliches Mitglied und 2.) Mitgliedsbeitrag wurde bezahlt, sowie 3.) Mitglied möchte an Umfragen teilnehmen. Das sind u.a.Kriterien, die für eine Akkreditierung erfüllt sein müssen. Es bekommen also nur solche Mitglieder eine Mail mit Token, die sich auf einer Landesmitgliederversammlung auch an einer Urne nähern dürften und die gerne an Umfragen teilnehmen möchten..

Und das soll sicher sein?

Ja. Der LimeSurvey-Bediener wird nicht wissen, welches Mitglied welchen Token erhalten hat. Der Gensek kann nicht sehen, welcher Token wie abgestimmt hat.

Und wenn der LimeSurvey-Bediener und der GenSek zusammen mauscheln?

Ähm … unwahrscheinlich. Aber WENN, dann können beide zusammen immer noch nicht sehen, mit welchem Token wie abgestimmt wurde. Das wirft LimeSurvey dem Bediener einfach nicht aus. Unter anderem aus diesem Grund haben wir in RLP keine eigene LimeSurvey-Instanz sondern nutzen eine der Bundes-IT. Um eine Verschwörung auf den Weg zu bringen müssten nun also schon der LimeSurvey-Bediener, der GenSek. und mehrere Menschen der Bundes-IT unter einer Decke stecken. Natürlich ist das nicht völlig ausgeschlossen, aber … ernsthaft? Für RLP-Meinungsbilder?

Als LimeSurvey-Bediener kannst Du sicher dennoch viel manipulieren …

Das könnte ich vielleicht. Zum Beispiel viel mehr Tokens anlegen als benötigt oder Statistiken veröffentlichen, die mit dem tatsächlichen Abstimmungsergebnis nicht übereinstimmen?

Im LimeSurvey wird deswegen ein administrativer Zugang angelegt, mit dem alle Daten der Umfrage eingesehen werden können. Über diesen Zugang kann dann der LimeSurvey-Bediener kontrolliert werden. Das geschieht nicht unmittelbar nach Ende der Umfrage, da diese Freischaltung nur durch die Bundes-IT erfolgen kann.

Warum soll dieses Verfahren jetzt sicherer sein, als das vom Bund?

In den Umfragen, die vom Bund kommen wird ein dauerhaftes Token verwendet, das aus der Benutzerverwaltung kommt. Wenn ein Mitglied also die Einladungsmail ‚verliert‘, kann das eigene Token aus jeder Einladungsmail von anderen Umfragen entnommen werden. Wird dieses Token ‚gestohlen‘, ist die eigene Teilnahme an allen zukünftigen Umfragen nicht mehr gesichert.

Hat Euer Vorgehen auch Nachteile?

Klar. Wenn Dir die Einladungsmail zu einer Umfrage verloren gehen sollte, Du das Token also nicht mehr in Erfahrung bringen kannst, nimmst Du an der Umfrage nicht teil. Es besteht keine Möglichkeit, Dir Dein Token erneut zuzuschicken oder zu rekonstruieren. Das ist genau so, als würdest Du auf der Landesmitgliederversammlung Deinen Stimmzettel verbummeln.

Du hast geschrieben, zu dem Verfahren soll es noch einen entsprechenden Beschluss geben...

Ja. Der ist vorbereitet für die SDMV 2014.1 am 18.09.14. Dieser ist so gestaltet, dass die Versammlung entscheiden wird, welche Mitglieder zu der Umfrage eingeladen werden. Den derzeitigen Bearbeitungsstand findest Du hier: Antrag:RLP/0000.0/ENTWURF/Durchführung_von_LimeSurvey-Umfragen. Wenn Du ein anderes Verfahren besser findest, bringe gerne einen konkurrierenden Antrag ein. Wenn Du dabei technische Fragen hast, insbesondere zu LimeSurvey, wende Dich gerne an mich.

Was macht Ihr, bis es diesen Beschluss gibt?

Der Vorstand hat entschieden, dass die Arbeit für den Landtagswahlkampf nicht so lange warten sollte. Es wird darum bereits vor dem Beschluss eine Umfrage nach dem oben beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Dabei werden erstmal alle Piraten des Landesverbandes zur Telnahme an der Umfrage eingeladen werden. Der Vorstandsbeschluss schränkt die Anzahl der Umfragen vor dem Beschluss nicht auf eine einzige ein. Dennoch soll es nur eine geringe Zahl, möglichst nur eine bleiben.

Ich habe immer noch Fragen...

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