RP:Bundestagwahl 2013/Kandidatenfragen/LQFDIntSelbstbestimmung

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FRAGE
FRAGE: Wie willst du die informationelle Selbstbestimmung in Liquid Feedback sicherstellen?


Frage wurde Anonym gestellt.


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Andreas Brühl (aka Yoga)

Ich will dort die informationelle Selbstbestimmung nicht sicherstellen (müssen), da ich von Liquid Feedback nicht überzeugt bin.

Die Beteiligung ist niedrig, nicht alle Piraten haben die Möglichkeit zur Teilnahme, es existiert ein Ungleichgewicht durch Delegationen in den Stimmen und in der jüngeren Vergangenheit gab es Akkreditierungsprobleme in dem Sinne, dass sich Leute offenbar Zweitaccounts anlegen konnten. Dazu folgendes Zitat:

"Seit ich mir zu meiner Überraschung einen Zweitaccount im Liquid Feedback angelegt habe, kommt mir die Debatte über die Manipulierbarkeit dieser Plattform zunehmend unehrlich vor. Denn offensichtlich ist das Problem bekannt, wurde aber - aus verschiedensten Gründen - bisher nicht behoben. Ich persönlich finde, wir müssen dieses Thema offen angehen, sonst machen wir uns lächerlich!".

Für mich ist Liquid Feedback daher momentan nicht aussagekräftig. Weiteres Beispiel zu der Verzerrung durch die Delegationsproblematik, wo ein BuVor-Mitglied andere Delegaten mit entsprechendem Stimmgewicht bittet, kurzfristig eine Abstimmung zu seinen Gunsten zu beeinflussen:

Tweet 1: "Kann mal bitte jemand ganz schnell https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4950.html … übers Quorum heben? /cc @crackpille @schmidtlepp"

Tweet 2: "@tarzun: Online? Kann mal bitte jemand ganz schnell https://lqfb.piratenpartei.de/lf/initiative/show/4950.html … … übers Quorum heben?"

Proben Benedikt Steinhoff

gemeinsam mit der ! SPD Berlin-Mitte....wohlwollend beobachten!

Matthias Koster

  1. Anonym Fragen stellen: Bin ich dagegen.
  2. Ich kandidiere für den Bundestag, nicht für den Parteivorstand. LQFB ist somit nicht meine Zuständigkeit.
  3. Trotzdem kann ich die Frage verstehen. Interessante Frage.

Ich bin gegen verbindliche Internet-Abstimmungen. Die Gründe sind einfach: Entweder ist die geheime Abstimmung nicht gewahrt oder die Ergebnisse sind leicht manipulierbar - oder beides.

LQFB als Umfrage-Tool ist eine klasse Idee. Aber ich lehne sämtliche Pläne ab, die in die Richtung gehen, dass man da irgendwas verbindlich regeln will.

Wie von Yoga schon angesprochen: LQFB scheint basisdemokratisch. Führt aber leider dazu, dass der Vorstand mehr indirekte Macht bekommt. Gut, die Tweets kann man ggf. auch anders interpretieren, nämlich dass die einfach nur Werbung für die Inis machen wollen. Aber der üble Beigeschmack bleibt.

PP Baum

Ein LiquidFeedBack mit Delegationen lehne ich ab.
Über eines ohne Delegationen mit weiteren Verbsserungen
lässt sich diskutieren. Wäre halt kein LQFB mehr.
PP Baum 22:02, 24. Okt. 2012 (CEST)

Birgit Wenzel

Mein Recht auf Informationelle Selbstbestimmung würde ich wahrnehmen, wenn ich mich im LiquidFeedback nicht anmelden würde. Sicherstellen für andere kann ich das gar nicht, da ich weder programmiere, noch administriere noch das System abschalten kann. Die Einzigen die darüber entscheiden können sind die Piraten selbst indem sie hinterfragen was im LQFB mit ihren Daten geschieht und dann entweder gegen oder für diese Software wählen.

Ingo Höft (aka StopSecret)

Die informationelle Selbstbestimmung in Liquid Feedback IST sichergestellt durch die Nutzungsbedingungen und durch die Datenschutzerklärung.

Man hört immer wieder von Thesen entgegen rechtlicher Gutachten, dass sei nicht so. Dann stellt sich die Frage, warum das noch nicht gerichtlich geklärt wurde. Offensichtlich doch, weil die Erfolgsaussichten ausgesprochen gering sind.

micramouse

Die IT-Experten in meinem Umfeld halten es für unmöglich, informationelle Selbstbestimmung in LQFB sicherzustellen. Ich selbst halte BRAIN 1.0 für das wichtigste Tool der Piraten, so dass ich niemand die Nutzung von LQFB untersagen würde, den dieses Tool bei der politischen Arbeit unterstützt und motiviert.

Vincent Thenhart

Ich denke nicht, dass ich als Abgeordneter so wenig zu tun habe, dass ich mich auch noch um LQFB kümmern könnte.

Benjamin Braatz

LqFb ist ein parteiinternes Thema, mit dem ich als Kandidat für die Kandidatur als Bundestagsabgeordneter wenig zu tun habe.

Als Pirat (und Mitglied des Landesvorstands) habe ich hingegen schon damit zu tun. Als solcher wünsche ich mir eine Urnen-Akkreditierung für Willensbildungs-Tools, wie sie in Option 5c des entsprechenden Antrags zum LPT dargestellt ist.

Pinae (Johannes Merkert)

Die Architektur von LiquidFeedback ermöglicht leider keine geheime Wahl. In dieser Situation muss die Anonymität der Teilnehmer unbedingt gewährleistet werden.

Dafür muss die Akkreditierung auf ein System umgestellt werden, bei dem keine Stelle alleine die Zuordnung zwischen Realnamen und Account herstellen kann. Die Akkreditierung über Urnen bei Parteiveranstaltungen ist in dieser Hinsicht sehr sicher. Dieses Verfahren ist nicht die einzige Möglichkeit, es kann auch mit anonymen Schlüsseln und einer Clearingstelle mit weniger Informationen gearbeitet werden, was jedoch anfälliger gegen "Sockenpuppen" ist.

Eine weitere Maßnahme ist die Trennung zwischen öffentlich auftretenden Accounts ohne Stimmrecht, die Delegationen empfangen können und komplett anonymen Stimmrechtsaccounts, die keine Vorschläge oder Anregungen erstellen und keine Delegationen empfangen können.

Mit diesen Maßnahmen kann LiquidFeedback zu einem datenschutztechnisch unproblematischen Tool entwickelt werden. Dafür ist eine Weiterentwicklung der Software notwendig, die aber ohnehin geschehen muss, da neben der informationellen Selbstbestimmung auch andere Probleme noch gelöst werden müssen.

Es ist gut, dass die Piratenpartei LiquidFeedback einem groß angelegten Test unter Realbedingungen unterzieht. Dies ermöglicht die gezielte Weiterentwicklung. Bis zu einem Tool, das repräsentative und verlässliche Meinungsbilder ermöglicht ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Heiko Müller

Der jetzige Aufbau von LQFB trägt nicht dazu bei, dem Prinzip "Informationelle Selbstbestimmung" Rechnung zu tragen. Ich denke, dass hier das Problem bereits im Kern der Wahlstruktur der Software selbst verdrahtet ist. Eine kurzfristige Lösung sehe ich hierfür nicht, daher plädiere ich für eine Weiterführung von LQFB als reines Tool zur gemeinsamen Bearbeitung von Anträgen, allerdings ohne relevante Abstimmungen, die eine Akkreditierung notwendig machen würden.

Matthias Heppner

Ich verweise hierzu einfach auf meinen Blogpost vom 06.04.11

http://www.matthias-heppner.de/blog/piratenpartei/item/liquid-feedback-diskussion-ein-entschuldigungspost.html

Ich habe meinen Frieden gemacht. Selten nutze ich LF. Wenn die Mehrheit der Basis LF nutzen wollte, dann würde ich es akzeptieren. Umgekehrt gilt dasselbe.

Gernot

Das ist eine Frage, die ich zur Zeit nicht beantworten kann. Hier fehlt mir noch die Sachkompentenz. Wir werden in Zukunft ein Meinungsfindungstool etablieren, das unseren Anforderungen (Datenschutz, nicht manipulierbar, leicht bedienbar etc.) entspricht. Bei den Piraten in Hessen wird derzeit ein Tool erprobt, das vielversprechend sein könnte.