NRW:Landtagsfraktion/Antragsübersicht/Kleine Anfrage Massensterben von Geflügel in Intensivmastanlagen

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Kleine Anfrage

Massensterben von Geflügel in Intensivmastanlagen

Während der Hitzewelle vom 18.-21.8.2012 sind an mehreren Standorten in NRW, Belgien und den Niederlanden zehntausende Puten und Hühner wegen unzureichender Kühlung und Luftzufuhr verendet. Alleine in einem Betrieb in Emmerich sind ca. 8000 Puten erstickt. Geflügel in Intensivmastanlagen ist von einer beständigen Kühlung und Belüftung abhängig. Immer wieder kam es auch schon in der Vergangenheit zu Zwischenfällen bei denen Stallpopulationen in großen Mengen aufgrund von mangelnder Belüftung erstickt sind. In den letzten Tagen war es vielerorts erst durch die Hilfe von Feuerwehren und des THW möglich, die Tiere vor dem Ersticken zu bewahren.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:

1. Inwiefern sind die Landesregierung und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz der Meinung dass die bisherigen Vorschriften zur Belüftung und Kühlung von Geflügel-Intensivmastanlagen ausreichend sind?

2. Welche Kriterien und Richtwerte bezüglich Temperatur und Sauerstoffgehalt der Luft müssen Geflügel-Intensivmastanlagen einhalten?

3. Durch wen und wie häufig wird die Einhaltung der Kriterien und Richtwerte kontrolliert?

4. Was gedenken die Landesregierung und das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz zu unternehmen, um ein massenhaftes Geflügelsterben wie während der Hitzewelle vom 18.-21.8.2012 auszuschließen?

Simone Brand

Anfrage in der Landtagsdatenbank: [1]

Antwort der Landesregierung: [2]