NRW:2012-05-25 - Protokoll Schulausschuss
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Formalia
- 2 Eröffnung durch Herrn Gerber
- 2.1 Top 1 Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ausschusses vom 27.03.2012 - Nr. 02/2012 -
- 2.2 Top 2 Neuregelung der Vergabe von Schulbelegungszeiten in den städtischen Hallenbädern
- 2.3 Top 3 Stellungnahme zum Prüfauftrag der SPD-Fraktion an die Verwaltung vom 01.02.2012
- 2.4 Top 4 Zweite Verordnung zur Änderung der Schülerfahrkostenverordnung hier: Gleichbehandlung der Schüler/innen der 10. Klassen
- 2.5 Top 5 Berufskolleg der Stadt Bottrop hier: Einrichtung eines Bildungsganges "Staatlich geprüfte Servicekraft mit mittlerem Schulabschluss"
- 2.6 Top 6 Schulentwicklungsplanung hier: Ergebnisse der Elternbefragung sowie Entwicklung der Schülerzahlen
Formalia
Sitzung
Was: Protokoll Schulaussschuss Ort: Rathaus Bottrop, Ernst-Wilczok-Platz 1, 46236 Bottrop Datum: 25.05.2012 Uhrzeit: 15:00 bis 16:35 Uhr
Protokoll der Sitzung des Schulausschusses am 25.05.2012
Tagesordnung
1.Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ausschusses vom 27.03.2012 - Nr. 02/2012 -
2.Neuregelung der Vergabe von Schulbelegungszeiten in den städtischen Hallenbädern
3. Stellungnahme zum Prüfauftrag der SPD-Fraktion an die Verwaltung vom 01.02.2012
4. Zweite Verordnung zur Änderung der Schülerfahrkostenverordnung hier: Gleichbehandlung der Schüler/innen der 10. Klassen
5. Berufskolleg der Stadt Bottrop hier: Einrichtung eines Bildungsganges "Staatlich geprüfte Servicekraft mit mittlerem Schulabschluss"
6. Schulentwicklungsplanung hier: Ergebnisse der Elternbefragung sowie Entwicklung der Schülerzahlen
7.Anfragen und Mitteilungen
Eröffnung durch Herrn Gerber
Einladungen wurden fristgerecht erhalten.
Keine Änderungswünsche der Tagesordnung.
Keine Ausschließungen
Top 1
Genehmigung der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ausschusses vom 27.03.2012 - Nr. 02/2012 -
Keine Anmerkungen. Niederschrift genehmigt.
Top 2
Neuregelung der Vergabe von Schulbelegungszeiten in den städtischen Hallenbädern
Herr Kiesling:
Das Sport- und Bäderamt gibt auskunft über Belegungspläne und Ausnutzungszeiten, die sehr gering sind. Das Amt überlegt, wie viel Schulschwimmen man braucht und schulisch sinnvoll ist (vgl. Seite 3).
Grundschüler brauchen ein Schuljahr eine Stunde Schwimmunterricht pro Woche. Das sind 40 Klassen die jede Woche Schwimmunterricht brauchen.
Schüler an den Weiterführenden Schulen brauchen 60 Std. Schwimmunterricht in einem Schuljahr bei 50 Klassen.
Das Sport- und Bäderamt hat die Schwimmbäder besichtigt und sagt, dass die Bottroper Schwimmbäder wie folgt belegt werden:
Schwimmbad Stadtpark
4 Klassen können gleichzeitig das Bad nutzen. Belegungszeiten: Mo-Do 10-13 Uhr
Schwimmbad Boy/Welheim
2 Klassen können gleichzeitig das Bad nutzen. Belegungszeiten: Mo-Fr 8-13:15 Uhr
Schwimmbad Kirchhellen
2 Klassen können gleichzeitig das Bad nutzen. Belegungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10-13:30 Uhr
Das Schulschwimmen soll vom allgemeinen Bäderbetrieb getrennt sein.
Frau Pahlberg:
Ich danke Ihnen Herr Kiesling für Ihre Ausführung.
Bottrop ist eine der wenigen Städte, die noch die Kapazitäten hat, um das Schulschwimmen in der Form anzubieten. Im Bottroper Süden werden die Kapazitäten nicht genutzt. Die Folge ist, dass die Kinder dort nach der Grundschule nicht Schwimmen können. Wir sollten mit den Schulen sprechen und besondere Angebote für diese Schulen schaffen.
Herr Hörter:
Ich danke der Verwaltung. Haben sie mit den Schulen gesprochen, warum die Schwimmzeiten nicht genutzt wurden? Die Umstellung der oben genannten Belegungszeiten soll bitte bis zum Halbjahr erfolgen.
Herr Trimmborn:
Die Schulen wurden nach den Ausfallzeiten befragt. Es waren Krankheiten der Lehrer, Sportfeste für die anderweitig trainiert werden musste und Lehrerweiterbildungen.
Die Umstellung auf die neuen Belegungen kann erst zum Schuljahresbeginn 2013/2014 erfolgen. Zum Halbjahr 2012/2013 wird es schlecht sein. Man fragt aber bei den Schulen nach.
Herr Gerber:
Jeder Grundschüler soll schwimmen lernen. Es wird nachgefragt, ob die neue Belegung schon zum Halbjahr 2012/2013 eingeführt werden kann.
Herr X:
79 % der Bottroper Schüler können nach der Grundschule schwimmen. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 66 %. In Bottrop sollen es aber 100 % sein. Es soll an den Bottroper Schulen nachgefragt werden, an was es fehlt.
Herr Cokorokulum:
Es sind meistens Kinder mit imigrationshintergrund die Nichtschwimmer sind. Die meisten Nichtschwimmer sind Jungs.
Herr Gerber:
Kenntnisnahme des Punktes
Top 3
Stellungnahme zum Prüfauftrag der SPD-Fraktion an die Verwaltung vom 01.02.2012
Frau Pahlberg:
Es soll vertagt werden bis die Berichte von Sportivo da sind.
Keine weiteren Wortmeldungen.
Punkt wird wieder aufgegriffen wenn die Berichte da sind.
Zur Kenntnis genommen.
Top 4
Zweite Verordnung zur Änderung der Schülerfahrkostenverordnung
hier: Gleichbehandlung der Schüler/innen der 10. Klassen
Keine Wortmeldungen. Zur Kenntnis genommen.
Top 5
Berufskolleg der Stadt Bottrop
hier: Einrichtung eines Bildungsganges "Staatlich geprüfte Servicekraft mit mittlerem Schulabschluss"
Es gibt für den Bildungsgang 41 Anmeldungen. Es wird 2-Zügig gestartet. Das ist auch schon die Kapazitätsgrenze, da die Küche ausgelastet ist.
Top 6
Schulentwicklungsplanung
hier: Ergebnisse der Elternbefragung sowie Entwicklung der Schülerzahlen
Vortrag von Herrn Timmermann
Wie viele Schüler braucht eine gute Grundschule? Braucht sie 0,5 Klassen oder 1,0 Klassen? Oder ganz große Schulen?
Die Schülerzahlen an den Grundschulen sinken. An Weiterführenden Schulen sinken die Zahlen auch, außer an den Gymnasien wurde die Schülerzahl gehalten.
Hauptschüler gehen zu Realschulen, Realschüler gehen zu Gymnasien.
Es gibt zur Zeit ein Wettbewerb unter den Grundschulen, den es nicht geben soll.
Grundschulen in Bottrop haben Klassen mit 15-28 Kindern.
Herr X:
Plädiert für Jugendförderung. 39 % der Kinder haben keinen Deutschen Pass oder Migrationshintergrund. Bottrop sortiert diese Kinder falsch in die Schulen ein.
Die Ganztagsschulen sollen erweitert werden. Die Sportvereine sollen in die Ganztagsschulen eingegliedert werden.
Gesamtschulen und Hauptschulen praktizieren schon die Ganztagsschule, nur die Realschulen und die Gymnasien nicht.
Von Inklusionskindern gibt es keine Anmeldungen an Realschulen und Gymnasien. Warum ist das so?
Durch die Pille werden immer weniger Kinder geboren. 1400 Kinder gehen in den Job. 800 Kinder werden geboren. So fehlen 600 Kinder.
Bottrop hat den demografischen Knick vorgezogen. Jeder 4. Platz wird in einer Weiterführenden Schule frei bleiben.
In einer Grundschule, in der 80 Kinder in die 1. bis 4. Klasse gehen, gibt es z.B. keine Fussball AG.
Es gibt 550 Klassen weniger an Grundschulen als vor 12 Jahren.
Warum gibt es immer mehr Sprachbehinderungen aber immer weniger Schüler?
Frage von Herr X:
Ist es in Bottrop schlimmer?
- Nein.
Ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund höher an Bottroper Förderschulen?
- Nein.
Die Hauptschule funktioniert nicht mehr bei Eltern. Die Eltern bevorzugen G8-Gymnasien. Die Eltern bahnen sich irgendwie den weg, wenn es sein muss vor Gericht, damit ihr Kind nicht auf die Hauptschule geht.
Ina: Die BÖSEN Eltern. Die Hauptschulen hatten schon zu meiner Schulzeit einen sehr schlechten Ruf und das ist 22 Jahre her. Freiwillig würde ich meinen Sohn da auch nicht hinschicken!
Sicher in Bottrop ist ein Gymnasium und eine Gesamtschule. Unsicher sind die Haupt- und Realschulen, da sie immer weniger Schüler bekommen.
35 Schüler gehen jedes Jahr nach Dorsten oder Gladbeck zu Realschulen oder Gymnasien. Zur Zeit sind 600 Bottroper Schüler in Dorsten und Gladbeck. Es gibt aber in Bottrop nur 50 Schüler die aus anderen Städten kommen.
Der Hauptschulabschluss ist nicht anerkannt in der Wirtschaft. Es sind mehr Jungen auf Hauptschulen. Gehen die Hauptschulen unter, dann gehen auch die Realschulen unter.
90 % der Kinder kommen bis zur 10. Klasse des Gymnasiums.
In Bottrop haben wir zu viele Räume für zu wenige Kinder.
Frage von Herr X:
Die Berufskollegs entsprechen nicht mehr den Berufsschulen von früher. Warum kommen die nicht im Fragebogen vor?
- Weil nur Grundschuleltern der 2. und 3. Klassen befragt wurden.
Die Fachhochschulreife kommt gar nicht als Elternwunsch vor.
- Die ist nicht im Fragebogen enthalten, da die Kinder zu jung sind von den Befragten Eltern.
82 % der Fragebögen wurde ausgefüllt. Das ist eine starke Leistung bei 40 % Migrationshintergrund.
Um 16:45 Sitzung verlassen.
- Protokoll erstellt von: Ina
- Protokoll abgezeichnet von:
Dieses Protokoll in der Crewsprecherliste bekannt geben.