NDS Diskussion:Braunschweig/Arbeitsgruppen/AG Politik/Sozialpolitik

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In dem Abschnitt "Grundeinkommen" ist immer vom "Bedingungslosen Grundeinkommen" die Rede. Wenn aber ein Milliardär kein Grundeinkomen mehr bekommen soll, dann ist es nicht mehr Bedingungslos. Von dem her finde ich die Begriffe verwirrend.

+Es steht doch "Vergleich mit" davor. Desshalb bitte genau lesen--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)

Überhaupt gibt es mehrere Möglichkeiten für ein Grundeinkommen:

  • Ulmer Modell
  • Liberales Bürgergeld
  • usw?

Freiwillig Arbeiten wird nur begrenzt funktionieren. Deshalb kann man auch manche Grundeinkommens-Modelle vergessen. Das Grundeinkommen muss zusätzlich zu meiner Arbeit ausgezahlt werden. Auch ein Milliardär sollte das Grundeinkommen bekommen. Da braucht man keine Sonderregelung für den Milliardär. Denn der Milliardär zahlt ja auch mehr steuern. --Niemand3 13:32, 13. Okt. 2009 (CEST)

+Genau darum geht es hier nicht, das GGE ist eben nicht bedingungslos. Es nicht darum Steuern zu erhöhen um allen ein Grundeinkommen zukommen zu lassen. Das kann man nicht durchsetzen.--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)

Ich habe den Abschnitt der sich gegen den Mindestlohn auspricht hierher verschoben, da er keinerlei Belege liefert. Wer das nachholt kann ihn gerne zurück verschieben. --Nivatius 17:52, 7. Sep. 2009 (CEST)


  • Kontra Mindestlohn Der Mindestlohn greift in die Tarifautonomie ein. Wenn es immer mehr Arbeitslose gibt, dann können die restlichen Arbeitnehmer immer besser erpresst werden und der Lohn so immer weiter gedrückt werden. Dies führt dazu, dass zwangsläufig der Lohn irgendwann beim Mindestlohn ankommt und der Lohn somit vom Staat festgelegt wird. Das Problem der Arbeitslosigkeit wird indes nicht gelöst.


Kontra zu Verteilung der vorhandenen Arbeit auf alle Arbeitsfähigen einer Branche: Der Ansatz birgt die Gefahren, dass

  • a) am Ende kein Arbeiter aus einer überlaufenen Branche mehr vernünftig von seiner Arbeit leben kann (ist das Verarmen ganzer Berufsstände tatsächlich besser als Arbeitslosigkeit?)
+Die Branche wird wohl nicht überlaufen, wenn es dort wenig zu verdienen gibt. Warum malt man hier die Verarmung ganzer Berufsstände an die Wand. Ist es nicht jetzt schon so das die einige Berufsgruppen immer weniger Geld verdienen? Sind es nicht die Berufsgruppen in denen es viele Arbeitslose gibt? Die selben Berufsgruppen in denen immer länger gearbeitet wird.--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)
  • b) mitunter schlecht aufteilbare Arbeit zwangsläufig unter unglaublichem Mehraufwand zu Teamarbeit aufgesplittet werden müsste
+So unglaublich mehr Aufwand ist das nicht. Etwas längerer Urlaub währe z.B. auch eine Lösung--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)
  • c) wir gute Arbeitskraft künstlich verknappen und Branchen dauerhaft unter Arbeitskräftemangel setzen, da wir ALLE Arbeitssuchenden einberechnen, aber ein bestimmter Anteil aufgrund mangelnder Kompetenz, chronisch kriminellen Verhaltens, o.ä. womöglich einfach nicht sinnvoll einsetzbar ist

--Oliver Schimratzki 14:07, 18. Dez. 2009 (CEST)

+Ja alle sollen eine Möglichkeit zur Arbeitsaufnahme bekommen, auch wenn sie ggf. farbige Haare oder etwas Metall im Gesicht haben oder deren Gesundheitsauskunft oder GOOGLE-Ergebnis nicht so positiv ausgefallen ist. Wenn die Arbeitnehmer ggf. nicht die perfekte Ausbildung für die jeweilige Arbeit besitzen, kann der Arbeitgeber auch mal in die Weiterbildung seiner Arbeitskräfte investieren. --Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)

Weitere Gedanken zum Kontra:

1. Als Grundlage müsste Überstunden und freiwillige Mehrarbeit grundsätzlich und durchsetzbar verboten werden. Bei vielen Arbeitnehmern würde eine erzwungene Reduktion der Wochenarbeitszeit sonst einzig und alleine zu mehr Überstunden/"freiwillige" Mehrarbeit führen.

+Nein Überstunden und Freiwillige Mehrarbeit werden nicht verboten. Sie fallen allerdings auch unter den Grundsatz, das Arbeitszeiten unter Berücksichtigung des Arbeitsmarktes festzulegen sind.

Das heißt, wer die Arbeitszeit in diese Richtung verschiebt missachtet das Recht auf Arbeit der Arbeitsuchenden und ist deshalb verklagbar. Ein Arbeitsuchender kann diese Firma oder den Arbeitnehmer dann verklagen!--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)

2. Daraus resultiert, das naturgemäß mit Überstunden bzw. Mehrarbeit verbundene Aufgaben (Dienstreisen, Montagen, Messen etc pp.) mit ebenfalls unverhältnismäßigem Mehraufwand (z.B. zusätzliche Übernachtungen etc. pp) durchgeführt werden müssen.

+Da Überstunden an sich eben nicht verboten werden können Montagen, Messen und Dienstreisen durchgeführt werden. Es müsste halt nur die Mehrarbeit auch abgefeiert werden. Um den Menschenrechten gerecht zu werden--Sailer 00:24, 25. Jun. 2010 (CEST)

3. Branchenaufteilung???

Nicht für jedes Unternehmen/jeden Arbeitnehmer kann die Branche eindeutig festgelegt werden. In jedem Unternehmen arbeiten (völlig unabhängig von der Branche) Menschen mit sehr unterschiedlichen Kompetenzen, die z.T. Branchenübergreifend einsetzbar wären (z.B. Buchhaltung, interne EDV), z.T. relativ Branchenspezifisch sind (z.B. Krankenschwester, Facharbeiter). Nur weil es gerade viele Arbeitslose Tischler gibt sollte die Buchhalterin der Tischlerei sicher nicht in Teilzeit gehen müssen, oder? Und wo meldet sich die Buchhalterin eigentlich arbeitslos, wenn ihr völlig egal ist was das Unternehmen verkauft solange sie Rechnungen dort sortieren kann? Anderer Ansatz: Man geht nach der auszuführenden Tätigkeit statt nach der Branche... und plötzlich werde alternative Organisationsstrukturen völlig unmöglich gemacht, jeder muss sich an die gesetzlichen Aufgabenfelder halten... geht auch nicht.

+Die Unterteilung der Branchen und Berufsgruppen übernehmen die Tarivpartner, nicht der Staat. Der Arbeitslos meldet sich genau für einen Beruf Arbeitslos, was ihn nicht davon Abhalten soll, das er sich auch anderswo bewirbt. Das Arbeitslosenamt stellt die Zahlen zur Verfügung. Nur weil ggf. nicht jeder genau zuzuordnen sein wird, ist das System nicht schlecht.--Sailer 00:49, 25. Jun. 2010 (CEST)

==> Zuviele Unklarheiten bezüglich der Einordnung bzw. erforderliche Vorschriften für Organisationsstrukturen... Ich kenne z.B. Buchhalter (ne ganze Abteilung) die gleichzeitig die EDV'ler eines Krankenhauses sind und IT-Kaufleute ausbilden... sortier das mal einer in so ein Modell ein... --Darkworld 16:03, 26. Feb. 2010 (CET)

+Es gibt keine neuen Vorschriften für Organisationsstrukturen! Die Arbeitslosigkeit herrscht in der Regel nicht bei Spezialisten. Dort besteht meist ein Fachkräftemangel. Wenn dort also ggf. länger gearbeitet werden könnte, werden sich die Tarifpartner auf eine Einordnung Ihrer Tätigkeit einigen. Dann werden sie feststellen das sie das neue Arbeitszeitgesetz für sich nutzen können und Ihre Arbeitszeit bei bedarf verlängern.--Sailer 00:49, 25. Jun. 2010 (CEST)