HE:Mittelhessen
Dies soll eine erste überregionale Anlaufstelle für Mittelhessen (Regierungsbezirk Gießen) sein, um gemeinsame Dinge der 5 betreffenden Landkreise organisiert und kommuniziert zu bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Umfrage
zur Gründung eines kombinierten KVs der Landkreise Limburg-Weilburg, Lahn-Dill und Gießen
Im Folgenden sind Argumente aufgelistet, die aus einer Sammlung von Beiträgen in einem Pad extrahiert wurden. Ich habe versucht, aus den den subjektiven und z.Tl. provokativen Meinungen so neutral wie möglich den Sachgehalt herauszuziehen. Trotzdem kann es dabei natürlich zur Verschiebung von Gewichten gekommen sein. Hier finden sich alle diese im Original : http://mittelhessen.piratenpad.de/kv-erweiterung. – Christian Fleißner
Pro
- Gegenüber einzelnen KVs spart ein gemeinsamer KV für den LV unvermeidliche Kosten für Prüfung und Rechenschaftsbericht (das dann für Wahlkampf etc. zur Verfügung steht)
- Bei einem statt zwei oder drei KVs werden aktive Piraten nicht unnötig in Vorstandsarbeiten gebunden und können sich dann eher um Programm und Aktionen kümmern
- Die bislang verbandsfreien Kreise hätten einen für sich zuständigen Vorstand und könnten Beschlüsse schnell und unkompliziert fassen. Es gibt zwar keine Probleme mit dem LVor – ganz im Gegenteil – es ist aber bei allem eine gewisse Vorlaufzeit zumindest wünschenswert.
- Die bislang verbandsfreien Kreise hätten hätten mit einem KV eine eigene Kasse für die lokale politische Arbeit.
- Die Mitgliederverwaltung würde vereinfacht, da der Vorstand Kreisparteitage und Mitgliederversammlungen direkt einberufen kann. Auch Info-Mails können direkt vom Vorstand an die Mitglieder geschickt werden.
- Der Landesvorstand würde so entlastet – im kommenden Wahljahr sicher wünschenswert.
- Die Wahlkreise haben andere Grenzen als die Landkreise. Ein gemeinsamer KV könnte dabei die Koodination über alle Wahlkreise erleichtern.
- Kreise mit nur wenigen Aktiven (egal ob mit oder ohne KV) laufen bei Veränderungen (Ausfall, Wegzug von Mitgliedern o.a.) immer Gefahr, dass alles zum Erliegen kommt; alle drei Kreise sind so. Ein gemeinsamer KV würde dieses Risiko beseitigen.
- Bei gemeinsamen Projekten der Kreise müssten die Kosten nicht geteilt oder gegeneinander aufgerechnet werden.
- Die ohnehin schon vorhandene Zusammenarbeit (vor allem zwischen Gießen und Lahn-Dill, Limburg-Weilburg ist noch in der Entstehungsphase) erhält einen offiziellen Anstrich (das ist allerdings nur ein Nebeneffekt, der für sich alleine keinen Grund zum Zusammenschluss darstellt).
Kontra
- Es könnte Konflikte darüber entstehen, welche Projekte in welchen Kreis wichtiger sind und wofür Gelder "zuerst" ausgegeben werden sollten.
- Die Entfernungen wären im Gebiet eines gemeinsamen KV relativ groß, viele Mitglieder hätten mit anderen entfernteren vermutlich nicht viel direkten Kontakt (an Stammtischen etc.), die Zusammengehörigkeit wäre nur formell
- Gießen könnte in einem gemeinsamen Verband ein Übergewicht erhalten, mit seiner aktiven kommunalpolitischen Ebene mit 4 Mandaten und seinen "erfahreneren" Piraten
- Spendengelder, die für einen KV gedacht waren, könnten in der gemeinsamen Kasse "verschwinden"; dadurch versiegen evtl. sogar diese Spenden-Quellen.
- Die Aktivitäten in Limburg-Weilburg funktionieren auch mit wenigen Mitgliedern im Moment gut, ein offizieller Kreisverband wäre da nur Ballast (ob einzeln oder gemeinsam)
- Die Zusammenarbeit besteht nicht zwischen den Kreisen, sondern zwischen einzelnen aktiven Personen der Kreise. Dazu braucht es keinen gemeinsamen Kreisverband.
- Der zusätzliche Aufwand für Wissenstransfer und Aufbauhilfe ist zu viel
Würdigung der Argumente
- Zu Pro allgemein:
- Die gesamte KV-Fusionsidee ist ein Angebot, um uns allen die kommende organisatorische Arbeit (Landtags-, Bundestags- und Europawahl!)) zu erleichtern. Es steht richtig viel organisatorische Arbeit nächstes Jahr an. Eine gemeinsamer KV, kann dies vereinfachen, im Vergleich zur Gründung 2 weiterer KVs, wo es kaum Erfahrung in der Piraten-Orga gibt. Eine Übervorteilung oder Bevormundung einzelner Regionen durch andere ist weder beabsichtigt, noch gewünscht
- Ein gemeinsamer Kreisverband soll eine organisatorische Hilfe sein, mit Bankkonto und Mitgliederverwaltung, damit Nicht-KV-Regionen sich nicht stets an den Landesverband wenden müssen
- Zu Pro: "Bei einem statt zwei oder drei KVs werden aktive Piraten nicht unnötig in Vorstandsarbeiten gebunden":
- Aktuell sind im KV Gießen Abgeordnete auch im Vorstand. Diese möchten das ändern, um eben nicht die doppelte Belastung zu haben
- Zu Kontra allgemein:
- Der gemeinsame KV ist im Prinzip nur eine Brückentechnologie; die einzelnen Kreise können nach entsprechendem Wachstum eigenständige KVs gründen. Dies kann auch in der Präambel der Satzung eines gemeinsamen KVs verankert werden
- In einem gemeinsamen KV müsste laut Landessatzung ohnehin jedes Jahr überprüft werden, ob man weiterhin zusammen sein möchte
- Zu Kontra "*Es könnte Konflikte darüber entstehen, welche Projekte in welchen Kreis wichtiger sind und wofür Gelder "zuerst" ausgegeben werden sollten":
- Die Basis kann via virtuellen Meinungsbildern befragt werden, falls es mal kontroverse Diskussionen gibt
- Zu Kontra: "Die Entfernungen wären im Gebiet eines gemeinsamen KV relativ groß..., die Zusammengehörigkeit wäre nur formell":
- Das gute bei den PIRATEN ist ja, das Stammtische nur eine und nicht die einzige Form des Zusammentreffens sind.
- Jede Region kann für sich selbst entscheiden, wie viele Stammtische wie häufig und an welchen Orten gemacht werden sollen
- Sitzungen des KVor können natürlich fernmündlich erfolgen; das macht der Landesvorstand ja auch so, um die Distanzen in Hessen zu überbrücken
- Zu Kontra: Aktivitäten, die auf einen einzelnen Kreis bezogen sind, könnten im Gesamtbetrieb untergehen (auch: Gießen könnte dominieren):
- Auch in einem gemeinsamen KV als organisatorischer Klammer können selbstverständlich Kreismitgliederversammlungen für nur einen Landkreis durch geführt werden, die sich Programm geben können und vor Ort Politik machen können
- Wir sind eine basisdemokratische Mitmachpartei auf freiwilliger Basis. Niemand muss den Abgeordneten in Gießen helfen
- Zu Kontra: "Gießen könnte in einem gemeinsamen Verband ein Übergewicht erhalten, mit seiner aktiven kommunalpolitischen Ebene mit 4 Mandaten und seinen "erfahreneren" Piraten":
- Gibt es diese "erfahreneren Piraten"? Dann würde die doch eigentlich dafür sprechen, dass die anderen Kreise davon profitieren können.
- Zu Kontra: "Spendengelder, die für einen KV gedacht waren, könnten in der gemeinsamen Kasse "verschwinden"...":
- Spendengelder sind auch aktuell nicht beim LV versackt sind, sondern dem Kreis mit Verwendungszweck LM zugeflossen
- Trotz eines gemeinsamen KVs als organisatorischer Klammer kann der Schatzmeister Unterkonten für die beteiligten Kreise führen, wo z.B. die Mitgliedsbeiträge entsprechend gebucht werden
- Dies kann ein Beschluss der Gründungsversammlung werden oder gar in der Satzung verbrieft werden
- Genauso können Spenden dann zweckgebunden für eine Region getätigt werden oder für eine Aktion. Allgemeine Spenden an den KV würden dann allen zu Gute kommen
- Zu Kontra: "Die Aktivitäten in Limburg-Weilburg funktionieren auch mit wenigen Mitgliedern im Moment gut, ein offizieller Kreisverband wäre da nur Ballast (ob einzeln oder gemeinsam)":
- Jede Region hat weiterhin ihre aktiven Leute und ihre eigenen, individuellen Schwerpunkte. Da soll ein KV sich auch nicht einmischen
- Zu Kontra: "Die Zusammenarbeit besteht nicht zwischen den Kreisen, sondern zwischen einzelnen aktiven Personen der Kreise. Dazu braucht es keinen gemeinsamen Kreisverband":
- Aber um organisatorische und administrative Aufwände effizienter auf mehrere Schultern zu verteilen hilft es ungemein.
- Zu Kontra: "Der zusätzliche Aufwand für Wissenstransfer und Aufbauhilfe ist zu viel":
- Die Bereitschaft, über den eigenen Tellerrand zu schauen, ist zu gering