Diskussion:Antragsentwicklungstool
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Kollaborative Editoren
Es wird nicht vorgeschrieben, ein Pad zu benutzen, es kommt eher darauf an, eine Diskussionsoberfläche zu finden, die geeignet ist, Argumente und Gegenargumente, darauf kommt es letztendlich an, gegenüber zu stellen. Gibt es im Ansatz - debate-system, was NRW mal ausprobiert hat, Nachteil ist der beschränkte Zugang. Diskussionsoberfläche sollte jedem offenstehen, auch wenn er "anonym" unterwegs ist. SimpleDebate Das System an sich ist sehr gut geeignet.
Die Wiki-Seite dient eher der Zusammenfassung und da braucht es etwas Disziplin a) die Diskussionsseite zu nutzen und b) Argumente auf der Wiki-Seiet auch wieder zusammenzufassen.
LQFB
Die Bearbeitung erfolgt nach einem strikten Zeitplan, der zu Beginn festgelegt wird. Die Entwicklungsgeschwindigkeit passt sich nicht an die Nutzer an. Anträge müssen häufig neu eingebracht werden, wodurch die Anregungshistorie verloren geht.
Dieser "Zeitplan" sind Regelwerke, die sich ändern lassen, d. h. wenn man der Ansicht ist, Regelwerk X braucht mehr Zeit, kann man dies erreichen, Initiative einstellen, Erfolg abwarten und Info an das Piraten-Lqfb-Team weiterleiten. Wenn man ein zusätzliches Regelwerk erreichen möchte, gleiche Vorgehensweise, ggf. auch Blogseite Bundesliquid nutzen (http://blog.lqfb.piratenpartei.de/). In jedem Fall ist es keine Vorgabe vom Tool, sondern eine Grundeinstellung, die geändert werden kann.
Der Zeitplan und die aufgelisteten Ergebnisse sind out-of-sync mit der Realität. Abstimmungen finden unabhängig von Parteitagen statt. Die Ergebnisse im System spiegeln nicht die realen Ergebnisse auf Parteitagen wieder.
Das Tool dient der Vorbereitung und Bearbeitung von Themenfelder, die Aktivität wächst vor Bundesparteitagen und schrumpft danach. Letzteres auch wenn die Piraten in mehreren Länden Wahlkampf machen :). Die Ergebnisse sind Meinungsbilder, die zur Orientierung dienen können. Jede Abweichung in Beteiligung, Information etc. pp. bestimmt den Unterschied zwischen Bundesparteitag und Tool. Das ist bei jedem Tool so, dass nicht Information und Beteilgung gleich der eigentlichen Versammlung setzt. Dennoch sind Übereinstimmungen sichtbar.
Ein kompliziertes Delegationssystem macht es schwierig abzuschätzen wie viele Nutzer sich tatsächlich innhaltlich mit dem Antrag auseinandergesetzt haben.
Um zu erkennen, wer sich mit dem Thema beschäftigt -> wer hat Gegeninitiativen veröffentlicht, wer schreibt Anregungen, wer beteiligt sich an der Diskussion, wer bewertet Anregungen. Mit der nächstfolgenden Version, die momentan in Erprobung ist( Test + Anleitung )besteht darüber hinaus die Möglichkeit Kommentare abzugeben, woraus auch ersichtlich ist, wer sich mit Thema beschäftigt.
Für Themenbereichsdelegation gleiche Vorgehensweise wie auch die Erfahrungen aus dem RL, also wenn man jemanden mit Fach- und/oder Sozialkompetenz direkt kennt und dessen Benutzernamen kennt.
Umsetzung
Nein, Liquid Feedback muss nicht gestutzt oder beschnitten werden, sondern die Vielfalt der Funktionen und die Verantwortung für das Handeln sollte jedem näher gebracht werden, der mit dem Tool arbeiten will. Daran hat es zugegebenerweise gefehlt, es ist momentan ein Tool, dass eher auf Selbststudium ausgelegt ist, so dass man erst nach wochenlanger intensiver Nutzung alle Finessen des Tools erkennt und einschätzen kann. Allerdings ist der Bedarf an Workshops an der Wiki-Liste Worksshops nicht gerade groß oder wiederum zu gut im Wiki versteckt.
Wenn ich für mich entscheide, nur oberflächlich mit dem Tool zu arbeiten (so einfach wie möglich) wird sich das auf meine Entscheidungen auswirken, wie sich auch die intensive Arbeit mit LiquidFeedback auf eigene Entscheidungen auswirkt. Einfach und zeitsparend sichert u.U. eine hohe Beteiligung aber auch eine Qualität des Ergebnisses?.
Weiteres
Empfehlenswert sind die Blogbeiträge inkl. Diskussion (Reihenfolge beliebig). Was immer man für ein Tool nutzen will, die Argumente aus den Blogs sind allgemeingültig.
- http://kinderfresserbar.blogspot.com/2011/04/der-psychologische-glutkern-der.html
- http://streetdogg.wordpress.com/2011/04/22/the-tale-of-liquid-feedback/
- http://demokratiepiraten.blogspot.com/2011/04/streit-um-liquid-feedback-vor-allem-ein.html
- http://demokratiepiraten.blogspot.com/2011/04/der-sinn-und-zweck-von-delegationen.html
Falsche Prioritäten
Mir scheint, das Tool setzt falsche Prioritäten. Hier werden Anträge des Typs »Ersetze in Zeile 27 den Beistrich durch einen Strichpunkt« geradezu provoziert. Was wir brauchen ist indes die Weiterentwicklung des Programms um neue Inhalte und Kapitel. Solche Kapitel können aber besser in kleineren Gruppen (oder von einzelnen) ausgearbeitet werden. Damit wären dann Pads oder traditionelle Wiki-Seiten völlig ausreichend.
Was indes weiterhin fehlt, sind Hilfsmittel, die beim Strukturieren von (neuen) Programmabschnitten helfen könnten. Also zu einem Zeitpunkt, wo noch nicht die Detailformulierung wichtig ist, sondern die – vielleicht nur als Stichwort vorhandene – Idee und ihre Auswirkungen auf andere Programm-Elemente.
Priorisierungstool
Da es immer wieder Kontroversen um die Priorisierung der Anträge für einen Bundesparteitag gibt, hier ein erstes Anforderungsprofil für ein derartibes Tool: