Benutzer:Etz/Priorisierungstool

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dies ist ein persönlicher Meinungsbeitrag des Autors.
Für Diskussion bitte die Diskussionsseite nutzen. Danke!

Auswahltool für BPT-Antragsreihenfolge

Es ist offensichtlich: Zur Vorbereitung von Bundesparteitagen ist ein Verfahren nötig, mit dem Anträge sortiert werden können, eine Beratungsreihenfolge festlegen zu können.

Die bisherigen Versuche, so etwas zu organisieren, haben verschiedene Schwierigkeiten und Probleme offen aufgezeigt.

  • Bingen: Da nur die Antragsgruppen angezeigt wurden: Auswahl nach Überschrift ohne Kenntnis der dazu gehörenden Anträge. Das wurde verstärkt durch die als LimeSurvey realisierte Befragung im Vorfeld des Parteitags. Reihenfolge der angezeigten Antragsgruppen zufallsgeneriert (verhindert Vorteil für die »erste Seite« der angezeigten Anträge)
  • Chemnitz: Auch hier Auswahl nach Überschrift, verstärkt durch eine bei Teilen der anwesenden Mitglieder stark emotional aufgeheizte Stimmung gegen Programmerweiterung
  • Heidendings: Zwar stehen die einzelnen Anträge im Focus, allerdings behindern sich konkurrierende Anträge gegenseitig. Starre Reihenfolge der angezeigten Anträge führt zu Prädominanz der Anträge auf der ersten angezeigten Seite des Eingabeformulars. Erhebliche Mängel des Tools, das für den Zweck weder gemacht noch geeignet ist. Taktische Voten besiegen inhaltliche Wertungen, bis hin zur bewussten Unterstützung von Anträgen, die man aus inhaltlichen Gründen ablehnt. im übrigen vgl. zum eingesetzten Tool

Anforderungsprofil für ein Priorisierungs-Tool

  1. Es scheint mir sinnvoll, wenn ein im Vorfeld des Parteitags eingesetztes Tool die einzelnen Anträge ins Blickfeld rückt und nicht allein den Titel einer Antragsgruppe.
  2. Die Original-Anträge sind unmittelbar im Abstimmungstool zu verlinken.
  3. Dennoch muss das Tool sicherstellen, dass die Wertung für die dazugehörende Antragsgruppe gerechnet wird. Voten für verschiedene Anträge einer Antragsgruppe sollten daher bis zum Maximalwert »1« je vertretenem Teilnehmer addiert werden.
  4. Eine Negativ-Wertung ist nicht sinnvoll, es geht ja um die Auswahl von als wichtig angesehenen Anträgen. Eine Wertung mit »0« ist insofern zugleich Ablehnung.
  5. Eine echte Delegation ist jeweils bezogen auf eine Antragsgruppe möglich, Globaldelegationen scheinen mir hier vernachlässigenswert. Die Delegation kann weitergereicht werden, um neben Qualifikations- auch Vertrauensdelegationen möglich zu machen. Delegationsstimmen haben das gleiche Gewicht wie die unmittelbare Stimmabgabe, richten sich aber nach der Gewichtung des Delegierten (der Delegierte bestimmt das Stimmgewicht).
  6. Damit scheint mir eine Beschränkung des Gesamt-Stimmgewichts nicht sinnvoll. Allerdings kann man je Antragsgruppe maximal ein Stimmgewicht von »1« je vertretenem Teilnehmer kumulieren. Eine Wertung mit Bruchteilen ist aber möglich, soweit das das einzelne Mitglied wünscht.
  7. Die Gesamtabstimmung folgt dem »Approval«-Verfahren. Da nur positive Wertungen möglich sind und das Gewicht je Antragsgruppe auf 1 begrenzt wird, bleibt der Einfluss von Trollen marginal.
  8. Das Tool muss bereits zum Beginn der Freischaltung festlegen, wie lange das Verfahren läuft und wann das Ergebnis veröffentlicht wird.
  9. Da das Tool allein der Sortierung der Anträge für einen Parteitag dient, sind Spielereien mit abnehmenden Stimmgewicht überflüssig.

Das sind in erster Näherung meine Forderungen für ein sachgerechtes Priorisierungs-Tool.

Nachtrag 11:34, 24. Sep. 2011 (CEST)

Das Tool hat Empfehlungs-Charakter und führt nicht zu Vorentscheidungen

Die mit dem Tool ermittelten Priorisierungen haben empfehlenden Charakter und treffen keine Vorentscheidung. Die Entscheidung über die Reihenfolge der Anträge auf der Tagesordnung des Bundesparteitags kann allein vom BPT selbst getroffen werden.