Benutzer:Tirsales/Ganztagesbetreuung Schulen-radikal
Ganztagesbetreuung (mit sozialem Schwerpunkt)
- Titel: Ganztagesbetreuung (mit sozialem Schwerpunkt)
- SortKey: BBK
- Status: Angenommen2010.1
- Ansprechpartner: Tirsales
- Sub-AG: Bildung
- Ausarbeitung: erfolgt via Pad
- Dieser Vorschlag ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Inhaltsverzeichnis
Dieser Text ist eine offizielle Aussage der Piratenpartei Baden-Württemberg, abgestimmt auf dem Landesparteitag. Inhaltliche Änderungen sind nur mit Zustimmung des Landesparteitags möglich. Redaktionelle Änderungen sind nur mit Zustimmung der Programmkommission erlaubt.
Familienfreundliche Ganztagesbetreuung an Schulen
Staatliche Bildungseinrichtungen sollen den Familien dabei helfen, die notwendige Flexibilität zu erreichen, den Anforderungen des Familien- und Berufslebens gerecht zu werden. Dafür soll an allen Schulen ein Angebot zur Ganztagesbetreuung geschaffen werden.
Das Betreuungsangebot ergänzt den Unterricht um zusätzliche Bildungsmöglichkeiten und außerschulische Aktivitäten. Neben Wahlfächern, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe soll ein möglichst breites Angebot an kulturellen oder sportlichen Tätigkeiten ermöglicht werden. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Vereinen ausdrücklich erwünscht und zu beiderseitigem Vorteil.
Programmvorschlag Ganztagesbetreuung an 3 Stellen im Programm (Soziales, Präambel Schulbildung, Erklärung), nur einmal abzustimmen
[Zu diesem Vorschlag gibt es einen weiteren Vorschlag zur Ganztagsbetreuung mit dem Schwerpunkt Bildung.]
An der Klausur angenommen wurden a) eine optionale Ganztagesbetreuung nach diesen Ideen und b) verpflichtende Ganztagesschulen bei freier Schulwahl. Abgelehnt wurde eine einheitlich verpflichtende Ganztagesbetreuung.
Kurzfassung
Mein (radikales?) Ideal einer Schule ist orientiert an einer Ganztagesbetreuung, ohne eine Ganztagesschule darzustellen - die Schüler werden betreut, haben ein extracuriculares Programm, Nachhilfe, HA-Betreuung, Sport, etc - aber eben dadurch nicht mehr Pflichtunterricht (höchstens Wahlpflichtveranstaltungen). Dies soll einerseits eine bessere Betreuung der Schüler ermöglichen, entlastet die Eltern und entspannt soziale Probleme.
Klausur-Ergebnis: Überarbeitung zu einem optionalen Konzept.
Bearbeiter
Vorschlag
Ideen für Angebote:
- Pro Woche
- Einmal Sozialdienst (beispielsweise Altenheim, Schulküche, AGs leiten, etc)
- Einmal Musik (egal ob Instrument, Tanz, Chor, etc) - beispielsweise in Kooperation mit Musikschule (zusätzlich zu Musikunterricht)
- Einmal Sportart - beispielsweise ein Kooperation mit Sportvereinen (zusätzlich zu Sportunterricht), Beispiel: Judo, Fußball, etc
- Min. Jährlich
- Kurs "Gesunde Ernährung & Kochen",
- Erste Hilfe
- Familienstruktur
- Kommunikationsmethodik Jasenka -2 Punkte ergänzt- 04:18, 13. Jan. 2010 (CET)
Für schwache Schüler kann ein Förderunterricht verpflichtend/empfohlen gestaltet werden.
Schulen bzw. Gemeinden müssen anbieten - die Schüler können es wahrnehmen
- Sport
- Musik
- Förderunterricht
- Hausaufgabenbetreuung & Stillarbeitsräume
- PC & Internetarbeitsmöglichkeiten
- psychologisch-pädagogisches Betreuungsangebot durch qualifizierte Beratungskräfte Jasenka -2 Punkte ergänzt- 05:39, 13. Jan. 2010 (CET)
- Bibliothek
- EC-Veranstaltungen. Beispiele:
- Theater
- Literaturzirkel (mit kostenlosen Büchern), beispielsweise in Kooperation mit Bibliotheken oder mit eReadern
- Schreibzirkel
- Theater
- Foto
- Schach
- Diskussion
- Computer- und Internetpraktikum
- 3 Mahlzeiten am Tag (kostenlos!)
- Alternativ: Frühstück und Mittagessen
- Bitte zu beachten: Dies ist keine Leistung, die wahrgenommen werden muss. Dies ist ein Angebot der Schule, das Kinder wahrnehmen können.
- Verschiedene AGs (angeboten durch Lehrer, Schüler, Eltern, Vereine, Firmen, Uni, etc)
- Labor
- Arbeitspraktika/-orientierung
- etc
Alles in Kooperationen mit Unis, Betrieben, Eltern, Vereinen etc - die Strukturen existieren bereits, man muss sie nur in die Schule integrieren (und kostenlos gestalten).
Warum kostenlos? Chancengleichheit - Kostenlos bedeutet, dass es jeder nutzen kann. Ansonsten werden EC-Programme nur für Kinder aus guten Familien sinnvoll nutzbar - und der Fördereffekt geht völlig verloren.
Wichtig ist auch: Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendbrot)und psychosoziale Versorgung kostenlos und für alle verfügbar - damit Stigmatisierung/Ausgrenzung ausbleibt - und Essen muss gesund und abwechslungsreich sein. Genug Plätze - und Essensausgabe (zeitlich) lang genug. Dies hilft sozial schwachen Familien und Kindern aus "unmotivierten" oder überarbeiten Elternhäusern und dient den sozialen Kontakten zwischen Schülern. - eigener Vorschlag
Wichtig ist auch: psychosoziale Versorgung kostenlos und für alle verfügbar - damit Stigmatisierung/Ausgrenzungen und Problemen präventiv und begleitend begegnet werden kann. Dies hilft Familien und Kindern in Konfliktsituationen und dient der Förderung eines positive motivierten Lebensumfeldes. Jasenka -Letzten Absatz ergänzt- 05:33, 13. Jan. 2010 (CET)
Ziel:
- Schule kann Schüler komplett (von allen Schülern) von früh morgens bis spät Abends mit einem abwechslungsreichen Programm - das Hobbies, soziale Kontakte und Essen einschließt, versorgen.
- Schwache Schüler werden gefördert
- Starke Schüler können Interessen vertiefen (bsp. Labor, Praktika, etc)
- Schüler aus armen oder schwierigen Familien erhalten Möglichkeiten geboten (bsp. Sportunterricht, Musikunterricht, "Hobbie AGs", etc
- Schüler soll in allen Lebenslagen ein "psychosoziales Betreuungsanbegot" zur Verfügung stehen Jasenka -Text-Ergänzung- 05:26, 13. Jan. 2010 (CET)
- Schüler können "alles ausprobieren"
Schulen sollen verschiedenes anbieten (bsp. verschiedene Sportarten) und Privatunterricht soll auch akzeptiert werden (d.h. wer Privat Gitarrenunterricht hat, muss nicht in der Schule nochmal - aber er kann)
Schulen müssen komplett kostenlos sein (d.h. beispielsweise für jeden der es braucht ein Instrument und Räumlichkeiten zum üben kostenlos - Kooperation mit Musikschulen)
Es gehen viele Talente verloren - wie soll jemand seine Begabung für Musik/Literatur/Film/Physik entdecken, wenn er aus einer sozial schwachen - oder schwierigen/desinteressierten - Familie stammt, und es nie ausprobieren kann?
Wenn die Eltern kein Geld für Musikunterricht haben / es nicht einsehen - wie soll jemand sein Talent / seine Motivation entdecken? Wie der zukünftige Informatiker, wenn er zu Hause keinen Computer hat? Das muss nicht mal Böse gemeint sein von den Eltern - aber Elternhäuser sind unterschiedlich und bieten unterschiedliche Startmöglichkeiten. Der Staat kann hier Chancen ausgleichend eingreifen, in dem er Schülern Möglichkeiten bietet und Perspektiven aufzeigt.
Diese Angebote (AGs) sollten für Schüler nicht verpflichtend sein (auch wenn sie teilweise als Wahlpflichtfach gestaltet werden können) aber Möglichkeiten anbieten. Was die Schule nicht anbieten kann, muss der Staat anderweitig anbieten (bsp. Musikschule kostenlos gestalten), Vereine entsprechend finanzieren / den Schülern Kurse bezahlen, etc. Die Gestaltung kann "schulübergreifend" stattfinden - Schüler von Schule A können "normale" Programm (d.h. Sport, Musik, etc) in Schule B besuchen, Schulen können aber auch Kurse//AGs (zusätzlich zum Basisprogramm) nur für eigene Schüler anbieten.
Der Förderunterricht soll dabei nach Möglichkeit von Lehrern angeboten werden, die die entsprechenden Klassen nicht unterrichten. (Probleme mit Lehrern, Probleme mit der Didaktik (Wertungsfrei - manchmal hilft es den gleichen Satz mit anderen Worten zu sagen), Vermeidung von Stigmatisierung, etc). Betreuung soll klassenunabhängig möglich sein (d.h. 6.-Klässler dürfen Förderkurse der 5. Klasse besuchen). Es sollen in jedem Fall mehr als nur die Pflichtbetreuungen angeboten werden (d.h. mehrere Termine pro Woche) um Schülern a) Zeitauswahl anzubieten (bsp. wegen anderer AGs, Probleme mit einem der Betreuungslehrer, etc) b) mehr Fördermöglichkeiten anzubieten. Förderunterricht darf nicht stigmatisierend wirken.
Förderunterricht kann auch durch ein Tutorensystem aus Schülern höherer Klassen gestützt werden, die im Ausgleich dazu eine Anerkennung der Arbeit als "Sozialdienst" aus dem Pool der für sie selbst verpflichtenden Veranstaltungen erhalten. Jasenka -Ergänzung letzter Absatz- 05:19, 13. Jan. 2010 (CET)
Quellen
- psychosoziale Faktoren bei ADHS
- BMFSFJ -Nationaler Aktionsplan "Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010" (NAP)
- DGE-Standards für die Schulverpflegungsowie: "Maßnahmen zur Unterstützung der gesunden Ernährung und der Bewegungsförderung"
- Fachkräfteportal für Kinder- und Jugendhilfe
- FB1 Institut für Grundschulpädagogik
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- 14. Kinder- und Jugendbericht
- GEW Situation in den Bundesländern
Behandlung in der Klausur
Abschnitt aus dem Klausur-Protokoll vom 13.02.2010 dazu:
* Rahmenprogramm um den Unterricht herum * Soll die Ganztagsbetreuung verpflichtend sein? Es gibt Befürchtungen, dass die Schüler bevormundet werden. Dafür würde aber die Problematik der unkoordinierten Hausaufgabenerteilung beseitigt werden. * Abstimmung: o verpflichtend: 6 o optional: 12 o dagegen: 2
Historie
Datum | Status | Begründung |
---|---|---|
03.09.2009 | In Arbeit | Erster Entwurf veröffentlicht |
01.11.2009 | In Arbeit | Umwandlung auf Vorschlagsvorlage |
13.01.2010 | In Arbeit | 5 markierte Ergänzung von:--Jasenka |
26.01.2010 | In Arbeit | Quellen ergänzt:--Jasenka |
16.03.2010 | In Arbeit | Abschnitt "Behandlung in der Klausur" ergänzt:--Käptn Blaubär |