Benutzer:Kliehm/Fragen zur BuVo-Kandidatur

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Auf dem BPT 2013.1 werde ich für das Amt eines Beisitzers kandidieren. Hier kannst Du mir Fragen dazu stellen. Wenn Du meine Kandidatur unterstützt, unterschreibe bitte in der Liste.


Du schreibst auf Deiner Benutzerseite folgendes: "Und als Jörg Tauss austrat, trat ich ein." Du versuchst hier vorzugeben das Wohl von Kindern liegt Dir besonders am Herzen (löblich, aber leider unwahr)!

Tatsächlich setzt Du dich massiv für das Recht von Vorhautamputationen von schutzbedürftigen Babys und Kindern ein. Verhöhnst diese gezeichneten und verstümmelten Opfer auf Twitter großzügig mit Aussagen wie "Ist doch wie Ohrlochstechen..."

Die Piraten haben hierzu auf LiquidFeedback eine Abstimmung durchgeführt mit einer überragenden Mehrheit gegen die Verstümmelung von schutzbefohlenen Minderjährigen.

Wenn Du gewählt würdest, woran ich nicht glaube (denn ich bin ungläubige Piratin), wären die Piraten bereit die "Würde des Menschen und den Anspruch auf körperliche Unversehrtheit" über Bord zu werfen.

Wie willst Du dich jetzt rausreden? Löschen? Blockieren wie auf Twitter?

Diese Frage wird Dir in Bremen auf der Bühne wieder gestellt werden, mal sehen ob Du dann uns was von Märchenbücher erzählst oder gar die BIBEL, KORAN, TORA zitierst.

Schau doch mal im wwww. beim Kinderschutzbund oder der GBS vorbei, auch auf Twitter unter #Beschneidung wirst Du sehen, wie wir Deine Einstellung finden.


Du bist ehrenamtlicher Stadtverordneter und in einigen Ausschüssen vertreten, hast du noch ein Beruf nebenbei? Und wenn ja, wie willst du das alles mit dem Bundesvorstandsposten unter einem Hut bringen?

Ja, ich habe auch eine Familie und bin selbständiger Frontend-Entwickler. Zwar bekomme ich als Fraktionsvorsitzender noch bis Juni 2014 eine ehrenamtliche Aufwandsentschädigung von monatlich € 1456,— (danach wieder € 940,—), das ist eine Basis. Aber eine Familie kann man in Frankfurt damit nicht ernähren, und es wäre auch Selbstausbeutung. Als Selbständiger kann ich mir meine Zeit zwar einigermaßen frei einteilen und muss nicht 40 Stunden die Woche arbeiten, was mir mehr Flexibilität gibt. Aber wenn ich bei einem Kunden an einem Projekt arbeite, muss er sich auch auf mich verlassen können.

Insofern sehe ich das so: mein Mandat, mein Amt, meine Arbeit, meine Familie und Freizeit müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Wenn das Amt eines Beisitzers tatsächlich derart aufwendig ist, dass es im Grunde ehrenamtlich nicht mehr zu bewältigen ist, dann machen wir etwas falsch. Für reine Verwaltungstätigkeiten sollten wir Menschen einstellen, die uns diese Arbeit abnehmen. Ein Vorstand sollte eine Umgebung schaffen, die es ermöglicht, effizient und mit Freude zusammen arbeiten zu können. Dazu möchte ich gerne beitragen.

Inwiefern ergänzen bzw. konkurrieren das Mandat und dein Amt als Buvo miteinander und wie willst du das lösen bzw. verstärken?

Eine Konkurrenz besteht zeitlich. Zwar tagen die monatlichen Ausschüsse bei uns eher zwischen 17-20 Uhr, was ein Mumble-Treffen an diesen Tagen ab 20 Uhr ermöglichen würde. Wenn es aber wirklich Überschneidungen geben sollte, dann können diese Zeitkonflikte frühzeitig gelöst werden: ich kenne meine verpflichtenden Mandatstermine bis Ende 2014 im voraus.

Eine Ergänzung sehe ich darin, dass ich durch das Mandat praktische politische Erfahrung habe. Ich kenne den Betrieb in einem Parlament mit 93 Stadtverordneten und sieben politischen Fraktionen. Oft betreffen Landes- oder Bundesregelungen das Leben der Menschen in der Stadt ziemlich direkt. Die Europäische Wasserrichtlinie, die GEMA-Tarifreform, Videoüberwachung oder der Einsatz von Drohnen sind ein paar der Themen, mit denen ich mich auf kommunaler Ebene befasst habe, zur Zeit befasse oder befassen werde. Dieses Vorwissen hilft hoffentlich im Kontakt mit den Fachleuten der Partei, damit ich nicht als völliger Depp dastehe. ;-)

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