Benutzer:Juh/Kandidatengrillen
Inhaltsverzeichnis
- 1 Kandidatengrillen
- 1.1 Stammtischbesuch
- 1.2 Erfahrung
- 1.3 Leistung
- 1.4 Mitarbeiter
- 1.5 Qualifikation
- 1.6 Wahlkampf_Einsatz
- 1.7 Politische_Ausrichtung
- 1.8 Wiki-Anmeldung
- 1.9 Ausschüsse
- 1.10 Tranzparenz_Arbeitsweise
- 1.11 Videoüberwachung
- 1.12 Änderungen_Urheberrecht
- 1.13 Änderungen_Urheberrechtsreform
- 1.14 Atommüll
- 1.15 Fracking
- 1.16 Datenschutz_bei_Facebook
- 1.17 Aufklärung_an_Schulen
- 1.18 Kreationismus_Evolutionstheorie
- 1.19 Öffnung_der_BGB-Ehe
- 1.20 Adoption
- 1.21 Landesverfassung_NRW
- 1.22 Zusammenarbeit_Fraktion_-_Basis
- 1.23 Wählerradar
- 1.24 Mitarbeit
- 1.25 Sparen
- 1.26 Frauenanteil
- 1.27 Ziele_und_Zielgruppen
- 1.28 Werte
- 1.29 Bundestagskandidatur
- 1.30 Coffee-Shop
- 1.31 Zeitarbeit
- 1.32 Der_perfekte_Woche_im_Landtag_NRW
- 1.33 Diaetenerhoehung
- 1.34 Islam
- 1.35 Medienbewertung
- 1.36 Durchhaltevermögen
- 1.37 Löhne
- 1.38 Privatversicherung
- 1.39 Mindestlohn
- 1.40 Piratenprogramm
Kandidatengrillen
Stammtischbesuch
FRAGE: Nach dem Kandidatenwahlen geht der Wahlkampf für die Kandidaten richtig los.
Welche Stammtischtermine habt ihr dazu, Zwecks Vorstellung, schon vereinbart?
Hier ist selbstverständlich nicht der eigene Stammtisch gemeint und die Frage soll auch als Anregung für alle Kandidaten dienen, hier schon was vorzubereiten.
Falls nicht, jetzt da diese brilliante Idee plötzlich da ist, wirst du es tun? Wie wärs, Presseinfo, Wikiseite updaten.
Vielleich könntet ihr ja einen Termin angeben? Falls du das nicht tun willst, warum nicht?
ANTWORT: Als Direktkandidat für Solingen werde ich vor allem in meiner Stadt aktiv sein. Die Wahlkampfplanung hat schon begonnen und wird am Montag nach dem LPT weitergeführt.
Als Listenkandidat auf einem vorderen Platz stünde ich natürlich für Termine auf anderen Stammtischen zur Verfügung. Da ich bisher kein Amt in der Partei inne hatte und mich deshalb viele noch nicht persönlich kennen, werde ich darauf einen besonderen Schwerpunkt setzen.
Erfahrung
FRAGE: Welche Deiner bisherigen Lebenserfahrungen prägen Deine politischen Ansichten am Meisten und welche werden Dir bei der politischen Arbeit im Landtag am Meisten helfen? Bitte gib in deiner Antwort auch dein Alter an.
ANTWORT: Ich habe mich in meinem Leben schon für diverse politische Ziele engagiert und dabei gelernt, dass Ideen sich durchsetzen, wenn ihre Zeit gekommen ist. Ich weiß, wie es ist, wenn man sich für etwas einsetzt, was die meisten Menschen für eine versponnene Utopie halten und belächeln.
Aber ich habe auch erlebt, dass die Welt sich von heute auf morgen verändern kann, dass etwas plötzlich möglich wird, was gestern noch für unmöglich gehalten wurde. Der Zusammenbruch der sozialistischen Regime in Osteuropa und die Wiedervereinigung waren solche Ereignisse. Die Veränderungen, die das Internet und die Open-Source-Bewegung ausgelöst haben, sind weitere Beispiele.
Ich bin deshalb davon überzeugt, dass vieles von dem, was bisher nur in unserem Programm steht, eines Tages Wirklichkeit werden wird. Vielleicht nicht genau so, wie wir uns das heute vorstellen, aber es wird kommen.
Es lohnt sich, quer zu denken, Utopien und ehrgeizige Ziele zu haben, gleichzeitig aber auch offen zu bleiben: offen für die Realität und offen für die Chancen, die sich plötzlich und unerwartet bieten.
Gerade letzteres wird mir vermutlich in der parlamentarischen Arbeit helfen. Denn auch wenn das Tagesgeschäft im Landtag von vielen scheinbar nutzlosen Mühen und vielen Enttäuschungen geprägt sein wird. Hier und da werden sich auch riesige Chancen für unsere Ideen eröffnen. Chancen, von denen wir heute nicht einmal ahnen, dass es sie gibt.
48 Jahre
Leistung
FRAGE: Welche Leistungen hast du bislang für die Piraten erbracht und welchen Sinn hast du darin gesehen?
ANTWORT: Meine Arbeit für die Piratenpartei wird auf meiner Benutzerseite und auf der Kandidatenseite beschrieben.
Bei meiner programmatischen Arbeit im AK Bildung war mir wichtig, dass den einzelnen Punkten im Programm ein plausibles Konzept zugrunde liegt. Ich möchte nicht nur Forderungen aufstellen, sondern auch begründen können, warum wir etwas fordern. Ich liebe schlüssige Konzepte, klare Ideen, konkrete Positionen. Ich möchte den roten Faden entdecken und ihn klar herausstellen. Manchmal sehe ich den Sinn meiner Arbeit darin, etwa klarer und einfacher auszudrücken. Dafür muss man manchmal auch in die Tiefe gehen.
Mitarbeiter
FRAGE: Welche Mitarbeiter nehmt ihr in den Landtag mit, welche Aufgaben werden sie übernehmen und welche Qualifikationen haben sie ?
Ich nehme keine Mitarbeiter mit. Zu besetzende Mitarbeiterstellen werden ausgeschrieben.
Qualifikation
FRAGE: Hast du schon Personal eingestellt ? Welchen Führungsstil wendest du persönlich an?
ANTWORT: Ich bin Freiberufler und arbeite mit Kunden und anderen Freiberuflern projektbezogen zusammen. Ich bin im Vorstand des Python Software Verbands und arbeite dort mit anderen Personen konsensorientiert zusammen. Mein Führungsstil ist pragmatisch und erfolgsorientiert.
Dass ich mich für soziokratische Führungsmethoden interessiere und diese gerne populärer machen würde, kann man in meinem Blog nachlesen.
Wahlkampf_Einsatz
FRAGE:Dein Einsatz im Wahlkampf
ANTWORT: Ich werde am Infostand stehen, Piratensäbel machen und an die Kinder verteilen, Bürgerfragen beantworten und Unterschriften für die Landesliste und die Direktkandidaten im Bergischen Land sammeln. Ich stehe für Interviews und Podiumsdiskussionen zur Verfügung. Außerdem arbeite ich im AK Bildung mit an der Ergänzung und Abrundung unseres Wahlprogramms. Du musst dich einloggen, um bewerten zu können! Fachwissen
Politische_Ausrichtung
FRAGE: Nehmen wir an es gäbe keine Piratenpartei. Welche Partei(en) wären dann wegen welchen Themengebieten für Dich wählbar? Und könntest Du Dir vorstellen, Dich für diese Partei(en) auch politisch zu engagieren?
ANTWORT: Keine Piratenpartei? Was für eine furchtbare Vorstellung! Dann müsste ich ja wegen der Umweltpolitik notgedrungen grün wählen.
Wiki-Anmeldung
FRAGE:Wann habt ihr euch das erste mal im Wiki angemeldet und in welcher AG hab ihr euch zur Teilnahme / Mitarbeit eingetragen? Bitte gib in deiner Antwort auch an wann die Anmeldung erfolgte und ob Eintragungen zu AG's nach dem 12.03.12 erfolgt sind.
ANTWORT: Erstanmeldung im Wiki: Ersteintrag: 10:02, 3. Okt. 2009 Benutzer:Juh NRW:Arbeitskreis/Bildungspolitik
Also bevor ich Mitglied wurde. Zu der Zeit bin ich zum NRW AK Bildung und zur AG Bildung gestoßen. Seit Anfang des Jahres bin ich auf der Mailingliste der AG Demokratie und der AG Europa.
Ausschüsse
FRAGE (sinngemäß): In welchen Ausschüssen willst du mitmachen?
ANTWORT: Ich würde gerne in Ausschüssen mitarbeiten, in denen es um Bildung und verwandte Themen geht: Ausschuss für Schule und Weiterbildung, Unterausschuss Integration, Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend, Ausschuss für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie.
Da mich die Europapolitik interessiert, käme auch der Ausschuss für Europa und Eine Welt in Frage.
Wohlstand muss erarbeitet werden und zwar auf nachhaltige und umweltfreundliche Art und Weise. Zuständig dafür wären der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie der Ausschuss für Wirtschaft, Mittelstand und Energie. Auch dies würde mich interessieren.
Tranzparenz_Arbeitsweise
FRAGE: Wie willst du die Tranzparenz, ein Kernthema der Piratenpartei, zukünftig im Landtag verwirklichen? Erkläre das nach Möglichkeit am Beispiel für deine Arbeitsweise.
ANTWORT: Salopp gesagt: Ich werde bloggen und Hangouts machen. Jeder soll mich online und offline ansprechen und befragen können. Auch wenn es terminlich eng wird, will ich mir dafür ausreichend Zeit nehmen.
Hartmut Semken soll laut Tagesspiegel gesagt haben: „Die Öffentlichkeit mit Rohdaten zu fluten, stellt keine Transparenz her.“ Ich sehe das ähnlich. Transparenz muss mehr sein als Rohdaten. Mehr, nicht weniger. Rohdaten allein schaffen kein Vertrauen.
Vertrauen in andere Menschen ist nicht nur notwendig, weil man in einer Gesellschaft wie der unsrigen Verantwortung auch guten Gewissens abgeben können muss. Vertrauen ist vor allem die Voraussetzung für Teilnahme, für Engagement, für Mitarbeit.
Wir wollen schließlich die Bürger zur Teilnahme am politischen Prozess motivieren. Und dazu müssen sie Vertrauen haben in unsere Ziele, unsere Integrität und in unsere Arbeitsweise.
Hier wartet noch eine Menge Arbeit auf uns.
Videoüberwachung
FRAGE: Wie steht ihr zur Video-Überwachung generell?
ANTWORT: Die ausufernde Videoüberwachung ist das Eingeständnis bei der Schaffung einer humanen und gewaltfreien Gesellschaft versagt zu haben. Der Überwachungswahn will Symptome identifizieren und bestrafen, weil man vor den Ursachen kapituliert. Gewalt, Kleinkriminalität und Vandalismus bekämpft man nicht mit Kameras, sondern mit mehr Bildung und einer humaneren und gerechteren Gesellschaft. Je integrativer und humaner unsere Gesellschaft ist, um so weniger Kameras brauchen wir.
Änderungen_Urheberrecht
FRAGE: Welche Änderungen sind deiner Ansicht nach am Urheberrecht am dringensten notwendig? Bitte gib in deiner Antwort auch an in wie weit du dich im Urheberrecht auskennst.
ANTWORT: Wie bereits mehrfach bemerkt wurde, fällt das Urheberrecht in die Zuständigkeit des Bundes.
Bei kulturellen Erzeugnissen, die durch Förderung des Landes NRW entstehen, sollte das Land darauf hinwirken, dass diese frei verfügbar sind. Du musst dich einloggen, um bewerten zu können!
Änderungen_Urheberrechtsreform
FRAGE: Wie würdest du unsere in Offenbach beschlossene Urheberrechts-Reform weiterentwickeln ?
ANTWORT: Gemeinsam mit möglichst vielen Künstlern und Kulturschaffenden.
Atommüll
FRAGE: Wie stehst du zum Atommüll-Zwischenlager in Ahaus und zur Wiederaufbereitung in Gronau und was soll mit dem Atommüll in Jülich geschehen? Schildere deine Vorstellung zu diesen Problemfälle und die günstigste Lösung.
ANTWORT: Die Wiederaufarbeitungsanlage in Gronau hat Jahre lang Atommüll nach Sibirien "exportiert". Das war unverantwortlich und wurde wohl mittlerweile gestoppt.
Wir brauchen ein sicheres Endlager für den Atommüll, der von verantwortungslosen Unternehmen in den letzten Jahrzehnten produziert wurde. An den Kosten haben sich die Unternehmen angemessen zu beteiligen.
Wir brauchen bei der Suche nach einem Endlager offene und transparente Prozesse. Die Bürger müssen bei jedem Schritt beteiligt werden.
Zu jedem Zeitpunkt hat die langfristige Sicherheit oberster Priorität. Wenn Transporte nach unabhängiger wissenschaftlicher Prüfung notwendig sind, um langfristig mehr Sicherheit zu gewährleisten, müssen diese durchgeführt werden. Auch hier gilt, die Bevölkerung ist in die Entscheidungsprozesse einzubinden. Du musst dich einloggen, um bewerten zu können!
Fracking
FRAGE: Was willst du zum Trinkwasserschutz im Zusammenhang mit Fracking tun? Bitte gib ein konretes Beispiel an.
Die Partei ist gegen Fracking. Ich bin gegen Fracking.
Als Landtagsabgeordneter sollte man nicht nur im Parlament versuchen, das Fracking zu verhindern. Man sollte auch lokale Bürgerinitiativen nach Kräften vor Ort unterstützen.
Solange Fracking nicht generell verboten ist, muss man überall dort, wo Unternehmen bohren wollen, dezentral den Widerstand organisieren.
Datenschutz_bei_Facebook
FRAGE:Die Datenschutzbeauftragten bemängeln das Verhalten z.B. von Facebook, Twitter usw. und bezeichnen es als nicht Datenschutzkonform und damit als gesetzeswidrig! Was willst du tun, um diesen Mißstand, auch im Land, zu beseitigen? Bitte gib in deiner Antwort auch deine Einstellung zu Facebook, Twitter etc. und deine Nutzung an.
ANTWORT:
Ich bin gegen Alleingänge von einzelnen Bundesländern in dieser Frage. Aber selbst auf nationaler Ebene sind die Einflussmöglichkeiten der Politik begrenzt, wenn man grundsätzlich für ein freies Internet ist.
Auf Landesebene kann man aufklären und man kann, wo immer es geht, durch Worte und Taten dezentrale Lösungen wie zum Beispiel Diaspora fördern. Das Land sollte hier aber nicht selbst tätig werden, sondern lieber sinnvolle Entwicklungen fördern.
Persönlich habe ich ein zwiespältiges Verhältnis zu Facebook, Twitter und Google+ auf der einen Seite und Diaspora auf der anderen Seite. Erstere haben eine kritische Masse erreicht, sodass man auf sie nur schwer verzichten kann. Der dezentrale Ansatz von Diaspora überzeugt mich, aber noch erreiche ich darüber zu wenig Personen. Deshalb nutze ich persönlich auch Facebook und Twitter, in letzter Zeit aber vor allem Google+.
Aufklärung_an_Schulen
FRAGE: Sollte der sexualpädagogische Aufklärungsunterricht an Schulen für alle Schüler verpflichtend sein? Sollte dabei auch die Gleichwertigkeit gleichgeschlechtlicher Beziehungen betont werden?
ANTWORT: Ja und ja.
Kreationismus_Evolutionstheorie
FRAGE: Sollte der Schöpfungsmythos oder eine seiner Spielarten (Kreationismus, Intelligent Design) als Alternative zur Evolutionstheorie im Biologieunterricht gelehrt werden?
ANTWORT: Nein.
Öffnung_der_BGB-Ehe
FRAGE: Sollte die Ehe, wie sie im BGB definiert ist, für Schwule und Lesben geöffnet werden oder sollte es bei einem eigenständigen Lebenspartnerschaftsgesetz bleiben (wie es im Moment ist)? Wenn es beim LPartG bleiben soll, sollte es dann die gleichen Rechte und Pflichten aufweisen wie die Ehe oder sollte es Unterschiede geben?
ANTWORT: Wer sich liebt, soll auch heiraten können.
Adoption
FRAGE: Sollte die Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Lebenspartner auch jenseits der Stiefkindadoption zulässig sein? Bitte verrate mir auch, auf welche Basis/welches Wissen (Studien, EGMR/BVerfG-Urteile etc.) Du Deine Antwort stützt.
ANTWORT: Ja. (Ist aber ein Bundesthema).
Landesverfassung_NRW
FRAGE: Die [Verfassung des Landes NRW] enthält zahlreiche Gottesbezüge. Beispielsweise erklärt Artikel 7 die „Ehrfurcht vor Gott“ zu einem vornehmsten Ziel der Erziehung. Siehst Du hier Reformbedarf?
ANTWORT: Ich bin gegen einen Gottesbezug in der Verfassung.
Meine Wertvorstellungen wurzeln in der europäischen Aufklärung und im Humanismus.
Zusammenarbeit_Fraktion_-_Basis
FRAGE: Wie sollte die Zusammenarbeit zwischen der Landtagsfraktion und der Parteibasis am Besten gestaltet werden? Bitte mache möglichst konkrete Vorschläge! Wiskyhotel 20:19, 17. Mär. 2012 (CET)
ANTWORT: Das ist eine Frage, über die ich seit einiger Zeit nachdenke. Ein Patentrezept habe ich leider noch nicht gefunden.
Ich glaube aber, dass es nicht ausreichen wird, diese Frage mit Technik allein zu lösen. Natürlich sollte die Fraktion über LQFB regelmäßig Meinungsbilder aus der Basis einholen.
Viel wichtiger wird es aber sein, den Kommunikationfluss zwischen Basis und Fraktion in beiden Richtungen optimal zu gestalten.
Ein konkreter Vorschlag wäre die Einrichtung eines parlamentarischen Kreises, in den die Untergliederungen des Landesverbandes und der Vorstand Vertreter entsenden. Dieser Kreis sollte regelmäßig tagen und sich intensiv über die im Landtag anstehenden Themen austauschen. Die Sitzungen des Kreises sind öffentlich.
Ich bin mir bewusst, dass in dieser Idee der Stachel des Delegiertensystems steckt, was dem Geist der Basisdemokratie widerspricht. Über bessere Vorschläge würde ich mich sehr freuen.
Aber ein überschaubarer und personell wenigstens zeitweise stabiler Kreis von Personen hat viele Vorteile. Die Vertreter der Untergliederungen werden dauerhaft in die parlamentarische Arbeit eingebunden. Sie können einerseits Informationen aus der Fraktion in die Crews und Stammtische tragen, und andererseits die Fraktion über die Stimmung an der Basis informieren. Aber sie tauschen nicht nur Meinungen und Stimmungen aus, sondern arbeiten aktiv an der parlamentarischen Arbeit mit.
Zu den Untergliederungen der Partei kann man auch die Arbeitskreise zählen, sodass nicht nur die Basis, sondern auch die programmatischen Zentren der Partei eingebunden sind.
Um Nachteile des Delegiertensystems zu vermeiden, könnte man die "Legislatur" der Vertreter aus den Untergliederungen entsprechend begrenzen.
Ein solcher Kreis sollte nicht zu einer Meckerbude verkommen. Diese Gefahr wird durch Entsendung von Vertretern vermindert. Durch personelle Kontinuität wird es einfacher im Kreis politische Arbeit zu leisten.
Die Frage, wie man alle Teile der Partei besser miteinander verzahnen kann, interessiert mich sehr. Ich würde mich deshalb sehr über eine lebhafte Diskussion freuen.
Wählerradar
FRAGE: Wie willst du nach der Wahl den Kontakt zur Basis, deinen Wählern aufrecht erhalten, um auf die jeweils aktuellen Themen einzugehen und diese im Landtag vertreten? Bitte gib in deiner Antwort deine Planung hierzu an.
ANTWORT: Der Landtag ist kein Gefängnis, das die Abgeordneten von der Außenwelt abschneidet. Ich werde auch als Volksvertreter im Hier und Jetzt leben. Gegen die Entfremdung zwischen Wählern und Gewählten hilft nur reden, reden, reden.
Mitarbeit
FRAGE:An welchen Themen hast du innerhalb der Piratenpartei bisher mitgearbeitet und wie sah die Mitarbeit aus? Bitte gib konkret an wo du mitgearbeitet hast.
ANTWORT: Ich habe im AK Bildung am Bildungsprogramm mitgeschrieben und bin weiterhin dort aktiv. Mehr Infos auf meiner Benutzerseite.
Sparen
FRAGE: Hälts du die derzeitige Einstellung, zum Sparen, in den Finanzhaushalten der Regierungen (Bund/Länder) für angebracht und richtig? Bitte gib in deiner Antwort auch die Möglichkeiten und Optionen die du siehst an.
ANTWORT: Wir wollen deutlich mehr Geld in die Bildung investieren. Wir wollen ein qualitativ besseres Bildungssystem mit einer sehr viel höheren individuellen Förderung. Im Bildungsbereich werden wir also nicht sparen. Wir müssen im Gegenteil die Abwärtsspirale bremsen und umkehren.
Wir werden deshalb nach Einsparmöglichkeiten in anderen Bereichen suchen. Gestrichen werden können Prestigeprojekte, unnötige Ausgaben zum Beispiel für Software-Lizenzen sowie viele Subventionen. Durch eine effizientere Verwaltung lassen sich auch Kosten reduzieren. Das ist eine mühselige Arbeit. Aber jeder Euro zählt und es gibt Hilfe: vom Landesrechnungshof, vom Bund der Steuerzahler und hoffentlich bald auch vom Bürger.
Ich halte die Bürgerhaushalte zwar für eine zynische Veranstaltung. Erst haben die Politiker die Kommunen in die Pleite regiert, und dann darf der Bürger mit entscheiden, wo gespart werden soll. Aber Bürgerhaushalte sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Probleme sind so groß, dass sie nur durch gemeinsame Anstrengungen zu lösen sind. Dafür ist es aber nötig, dass die Bürger wirklich an der Regierung beteiligt werden. Die Bürger sind sicher bereit, schmerzhafte Einsparungen mitzutragen, wenn das Geld in die Bildung und andere sinnvolle Bereiche investiert wird und nicht in marode Banken.
Frauenanteil
FRAGE:Wie siehst Du den Frauenanteil bei den Piraten?
Bitte gib in deiner Antwort auch Deine Sichtweise zu den Gründen an.
ANTWORT: Ich bin dafür, dass möglichst viele Menschen bei der Piratenpartei mitmachen. Hürden, durch die Menschen abgehalten werden, sich einzubringen, sollten wir abschaffen. Eine Organisation profitiert von Vielseitigkeit.
Ich finde es richtig, dass das Geschlecht nicht erfasst wird.
Ziele_und_Zielgruppen
FRAGE:Was sind Deine Ziele und für wen möchtest Du sie erreichen?
Bitte gib in deiner Antwort auch deine Prioritäten an.
ANTWORT: Ich möchte, dass die Gesellschaft als Ganzes ihre ureigenen Interessen erkennt und zielsicher verfolgt. Ich möchte eine Gesellschaft, die ihr Gemeinwesen so organisiert, dass der volkswirtschaftliche und gemeinschaftliche Nutzen für alle am größten ist. Wir haben viel zu lang wirtschaftliche Einzelinteressen verfolgt.
Werte
FRAGE:Bei Gewissensentscheidungen, an welchen Werten würdest Du Dich ausrichten?
Bitte gib in deiner Antwort auch die Wertvorstellungen an, die Dich persönlich ausmachen.
ANTWORT: Bei Gewissensentscheidungen orientiere ich mich am Humanismus, an der Aufklärung, an der Vernunft und am Mitgefühl.
Bundestagskandidatur
Frage sinngemäß: Willst du für den Bundestag kandidieren, wenn du im Landtags sitzt?
ANTWORT: Wenn ich in den Landtag komme, werde ich nicht für den Bundestag kandidieren.
Coffee-Shop
FRAGE: Wie stehst du zu der Idee, von den Erfahrungen unseren niederländischen Nachbarn zu lernen und die Wirtschaft anzukurbeln, indem bspw. legale und besteuerte Coffee-Shops in NRW eingeführt werden?
ANTWORT: Ich orientiere mich lieber an unserem Parteiprogramm, wo unter anderem die Legalisierung von Drogen gefordert wird, um unter anderem effizienten Verbraucherschutz gewährleisten zu können.
Zeitarbeit
FRAGE: Wie ist Dein Standpunkt zu der Tatsache, dass seit mehreren Jahren der Löwenanteil der neu entstandenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse über Zeitarbeit zustande kommt, mit der Folge, dass die oft unter dem Existenzminimum liegenden Einkommen vom Staat aufgestockt werden müssen? Wo/Wie siehst du Lösungsansätze, möglichst am Beispiel.
ANTWORT: Nicht die Zeitarbeit ist das Problem, sondern die Tatsache, dass durch Zeitarbeit die Position des Arbeitsnehmers noch einmal ein ganzes Stück schwächer ist, als bei regulär Beschäftigten. Hier ist sehr Vieles im Argen. Das BGE ist für mich ein Ansatz, der grundsätzlich die Position abhängig Beschäftigter verbessern könnte, ohne großen bürokratischen Aufwand. Seine Einführung liegt aber noch in weiter Ferne. Kurzfristig helfen Mindestlöhne. Das kann aber nicht auf Landesebene geregelt werden, sondern nur im Bundestag.
Der_perfekte_Woche_im_Landtag_NRW
FRAGE: Was reizt dich mal ab von der umsetzung polinhaltlicher Inhalte an der Arbeit im Landtag von NRW?
Wie sähe für dich, aus deiner jetzigen Perspektive und so ausm Bauch raus, eine optimale Woche im Landtag aus, über die du sinngemäß sagen könntest: "Was für eine geile Woche. Die Arbeit hat mir einen riesen Spass gemacht - so muss Landtagsarbeit laufen"?
ANTWORT: Gibt es dann noch ein Abseits der politischen Arbeit? ;-) Nein! Eine perfekte Woche wäre also eine Woche, in der man seine Fähigkeiten einbringen konnte und politisch viel erreicht hat.
Abseits der politischen Arbeit reizt mich die Chance, im Landtag und durch die Arbeit im Landtag interessante Menschen kennen zu lernen, Menschen, die mir sonst nicht über den Weg gelaufen wären. Das reizt mich bei allem, was ich tue.
Diaetenerhoehung
FRAGE:werdet ihr dann der geplanten Diätenerhöhung für die Abgeordneten des NRW-Landtags zustimmen ?
ANTWORT: Nein.
Islam
FRAGE: Gehört der Islam zu Deutschland und zu NRW?
ANTWORT: Der Buddhismus gehört zu Deutschland!
Ich bin der Überzeugung, dass ein Gemeinwesen durch Diversität profitiert. Deshalb muss man allen das Gefühl geben, Teil dieser Gemeinschaft zu sein.
Medienbewertung
FRAGE: In der neusten Printausgabe des Spiegel steht in Bezug auf Bundespräsident Gauck: „Seine Kandidatur wurde von vielen Medien, auch vom SPIEGEL unterstützt…“
Wie würdest du diese Meldung bewerten. Gib eine Einschätzung zu dieser Meldung ab.
ANTWORT: Die Meldung ist meiner Einschätzung nach richtig. Der Spiegel hat Gauck unterstützt.
Da wir Presse- und Meinungsfreiheit haben, dürfen die das auch. Jeder hat aber auch das Recht, anderer Meinung zu sein.
Die Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentar war IMHO früher besser. Es bringt aber nichts, diesen Zeiten mimimi nachzuweinen.
Durchhaltevermögen
FRAGE:Wirst du die vollen 5 Jahre durchhalten? Immerhin kann sich viel im Leben ändern (z.B. Jobwechsel d. Partners) und besonders der berufliche Wiedereinstieg könnte nach 5 Jahren schwer werden.
ANTWORT: Ich bin freiberuflich in der Werbung tätig und kann diese Tätigkeit jederzeit einstellen und jederzeit wieder aufnehmen. Meine Söhne sind 19 und 17. Ich selbst bin 48, wäre also in 5 Jahren nicht einmal Mitte Fünfzig. Das schaffe ich. Dass meine Frau einen Job weit weg annimmt, ist sehr unwahrscheinlich. Sollte sie es tun, werden wir die restliche Legislatur eine Wochenend-Ehe führen müssen.
Löhne
FRAGE: In den gestrigen Topmeldungen der Nachrichten geht es um den Streit im Öffendlichen Dienst, einer der Schwerpunkte war NRW.
Ist die Forderung der Gewerkschaft in der Höhe gerechtfertigt, welche Auswirkungen auf das Land wird es haben und wo siehst du eine mögliche Lösung für NRW?
Erkläre im Groben die Auswirkungen (ohne Zahlenangaben, Statistiken usw.) die es haben wird, den Umfang der direkt Betroffen und nehme aus deiner Sicht dazu Stellung.
ANTWORT: Die Forderung ist angesichts der drastisch gestiegenen Preise vor allem für Energie nur zu verständlich. Sie zeigt aber auch, wie ungleich die Gestaltungsmacht von Arbeitsnehmern verteilt ist. Immer mehr abhängig Beschäftigte haben keine gewerkschaftliche Vertretung, die für sie höhere Löhne aushandelt. Sie haben seit Jahren keine Lohnerhöhung gesehen und fürchten vermutlich Preisanstiege im ÖPNV und anderen öffentlichen Einrichtungen. Diese Menschen haben keinen Interessensvertreter. Vielleicht sollten wir in dieser Richtung tätig werden.
Privatversicherung
FRAGE: Unser Krankensystem ist ursprünglich Solidarisch organisiert, das heißt, diejenigen, die mehr verdienen werden auch mehr zur Kasse gebeten um die Schlechtergestellten zu entlasten. Diese Solidarität lässt sich, mit ausreichendem Einkommen, durch eine Privatversicherung aushebeln. Als Landtagsabgeordneter werdet ihr ausreichend gut verdienen und könnt euch theoretisch privat versichern um Geld zu sparen. Wollt ihr das tun, oder entscheidet ihr euch dagegen?
ANTWORT: Ich bin für eine solidarische Krankenversicherung und lehne die Privatversicherung ab. Ich werde auch als Abgeordneter in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben.
Mindestlohn
FRAGE: Löhne und Gehälter die bei einer Arbeitszeit von 38,5 Stunden nicht mindestens Netto Harz IV Maximalsatz erreichen, sollten für sittenwidrig erklärt werden!
Würdest du diesen Satz unterschreiben und wenn ja, warum?
ANTWORT: Kontext? Soll das darauf hinauslaufen, dass Sittenwidrigkeit neu definiert wird? Wie Paranoia ausgeführt hat, definiert sich die Sittenwidrigkeit dadurch, dass der übliche Lohn um mehr als ein Drittel unterschritten wird. Wenn wir die Sittenwidrigkeit an Hartz-IV koppeln, senken wir ja den Standard.
Problemlösung auf Bundesebene: genereller Mindestlohn, der ein ausreichendes Einkommen sichert.
Piratenprogramm
FRAGE: Kennst du die Parteiprogramme auf Landes- und Bundesebene gut genug, um auch spontan auf Fragen antworten und die Standpunkte der Partei argumentativ vertreten zu können? Bedenke hierbei: Ein Grillabend kommt öfter als man denkt.
ANTWORT: Ich bin kein text-to-speech-robot, der das Programm nachbetet. Ich habe die Prinzipien und Konzepte verinnerlicht, kenne die Programme gut und werde etwaige Bildungslücken in kürzester Zeit auffüllen.