Benutzer:Jorges/Präferenzprofile

Auf dem Berliner Parteitag wurde die Landesliste zur Abgeordnetenhauswahl 2011 gewählt, und zwar mit dem Schulze-Präferenzwahlverfahren.

Zwar muss diese Wahl möglicherweise wiederholt werden, da zur Auszählung eine falsche Variante des Auszählprogramms verwendet wurde, jedoch ist die Abgabe und Erfassung der Stimmen selbst korrekt verlaufen, die Rohdaten der Stimmzettel somit aussagekräftig.

Aus den Stimmzetteln habe ich nun für jeden Kandidaten Präferenzprofile erstellt.

Inhaltsverzeichnis

1 Stimmzettel
2 Berechnung der Profile
3 Profile
- 3.1 Gewählte Kandidaten
- 3.2 Nicht gewählte Kandidaten

Stimmzettel

Die Stimmzettel sahen folgendermaßen aus: Für jeden Kandidaten gab es 21 Ankreuz-Optionen:

10 Ja-Präferenzen
1 Enthaltung
10 Nein-Präferenzen

Damit ein Kandidaten gewählt war, musste er zunächst mehr Ja- als Nein-Stimmen erhalten. Danach wurde mittels Schulze-Verfahren seine Position auf der Liste berechnet unter Einbeziehung aller 21 möglichen Präferenzsstufen.

Ein Wähler konnte jedoch auch weniger Präferenzstufen vergeben und z.B. alle Kandiaten auf nur 3 verschiedene Präferenzstufen verteilen.

Berechnung der Profile

Für jeden Kandidaten wurde nun ein Profil anhand seiner Präferenz-Position auf jedem Stimmzettel berechnet.

Grundgedanke ist, dass jeder Wähler, also jeder Stimmzettel den gleichen Flächeninhalt verteilen darf. Der ist gleich 1.

Wenn ein Wähler z.B. den Kandidaten auf Ja-Präferenz 1 setzt, aber insgesamt nur 1 Präferenzstufe bei Ja vergibt (also alle andere Ja-Kandidaten auch auf Stufe 1 setzt), dann bekommt der Kandidat von diesem Wähler die Fläche von 0 bis 10 mal 0.1.
Wenn ein Wähler 10 Ja-Präferenzen vergibt und den Kandidaten auf 5 setzt, bekommt er die Fläche von 4 bis 5 mal 1.
Wenn ein Wähler 4 Ja-Präferenzen vergibt und den Kandidaten auf 2 setzt, bekommt er die Fläche von 2.5 bis 5 mal 0.4.

Hier findet sich der /Sourcecode zur Berechnung der Profile.

Ich weise aber darauf hin, dass diese kein "offizielles" Verfahren zur Visualisierung von Schulze-Ergebnissen ist. Ich habe es mir vielmehr selbst überlegt, bin jedoch der Ansicht, dass es die Ergebnisse gut abbildet. Falls dem nicht so ist, freue ich mich über Hinweise dazu.