Benutzer:Johannesponader/Meine Kandidatur zum politischen Geschäftsführer

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Warum kandidiere ich?

Teamplay und Teaming

Gruppenflausch in Heidenheim - CC-BY Tobias M. Eckrich

Ich bin schlecht darin, Dinge allein durchzupeitschen. Ich bin gut darin, Dinge im Team zu machen. Ich bin schlecht darin, jemandem auf Biegen und Brechen meine Meinung aufzudrücken. Ich bin gut darin, zuzuhören, Verbindungen zu suchen und Ausgleich zu schaffen.

Ich bin jemand, der Bälle aufnimmt, die man ihm zuspielt, und dann quer zurückpasst. Alles, was ich bei den Piraten bisher gemacht habe, beruhte auf Ideen oder Vorlagen von anderen oder hat andere inspiriert, etwas weiterzuentwickeln.

Deshalb denke ich, dass ich für das Amt des politischen Geschäftsführers geeignet bin.

Verantwortung

Ich habe Lust, Verantwortung zu übernehmen. Ich bin in der glücklichen Lage, dass die Themen, die mir besonders am Herzen liegen - Urheberrecht und Sozialpolitik - inzwischen schon recht konkret in unserem Programm sind. Das Positionspapier zum Urheberrecht ist schon sehr ausführlich, und am Modell Sozialpolitik 3.0, das ich mit Michael Ebner zusammen erarbeite, arbeiten genug gute Leute, dass ich mich hier mehr zurücknehmen könnte.

Ich könnte mich also zurücklehnen und Popcorn bestellen. Das ist aber nicht meine Art. Jetzt gilt es schließlich, unsere Inhalte gemeinsam immer noch genauer zu formulieren und sie über die Parlamente oder auf anderen Wegen in die Politik zu bringen.

Warum gerade politischer Geschäftsführer?

Es war eine Freude, Marina dabei zuzusehen, wie sie dieses Amt geprägt hat. Es reizt mich, das Amt von ihr zu übernehmen, weiterzuführen, und ihm eine neue, eigene Prägung mitzugeben.

Ich glaube, dass ich als politischer Geschäftsführer im Vorstand meine Stärken am besten einbringen kann. Ich bin kein Alpha-Tier. Ich bin kein Generalsekretär. Ich bin kein Schatzmeister. Ich bin jemand, der Ausgleich herstellen möchte und ein Team zusammenhalten kann.

Wie möchtest du das Amt prägen? Wo möchtest du in deinem Engagement Schwerpunkte setzen?

Schwerpunkt 1: Einzug in die Parlamente

Der Bundestag. orange.

2013 wird - sofern es nicht schon vorher Neuwahlen geben sollte - das Jahr, an dem wir mit vielen, vielen Piraten in Kommunalparlamente, Landtage und in den Bundestag einziehen. Daran gibt es keinen Zweifel. Die Arbeit des neuen Bundesvorstands wird wesentlich davon geprägt sein.

Verschiedenes ist hierbei notwendig. Bereits jetzt sitzen mehr als 150 Piraten in Kommunalparlamenten. Auf Landesebene haben wir 15 Abgeordnete in Berlin; im Laufe des Jahres werden vermutlich das Saarland und Schleswig-Holstein sowie Anfang 2013 Niedersachsen und die Kommunalparlamente in Schleswig-Holstein dazukommen. Hält unser guter Lauf (und die Regierungskoalition im Bund) an, werden wir dann Anfang 2013 mehrere hundert Mandatsträger in unserer Partei haben.

Dabei sind wir - und das ist gut so - fast alle Neulinge in der Parlamentsarbeit. In je mehr Parlamenten wir vertreten sind, umso mehr Erfahrung sammeln wir - und umso öfters häufen sich die Aufgaben, bei denen wir von Erfahrungen untereinander profitieren können. Eine Aufgabe wird daher für mich sein, die Mandatsträger zu vernetzen und in Austausch zu bringen über ihre Strategien, Erfahrungen und Pläne.

Professionalisierung mit Bodenhaftung

2013 werden dann auf einen Schlag Dutzende Piraten in den Bundestag einziehen. Jeder von ihnen kann mehrere Mitarbeiter beschäftigen. Auf einen Schlag werden so mehrere hundert Menschen zu professionellen Vollzeit-Politikern, bei einem Wahlergebnis um die 10% werden das schnell dreihundert Menschen, die in der Bundespolitik professionell arbeiten. Und unsere Wähler erwarten von uns, dass wir dann umsetzen, was wir versprechen - kurz gesagt: dass wir liefern. Und dabei gleichzeitig im parlamentarischen Trubel unsere Werte und Ideale nicht verlieren.

Sobald eine Fraktion gewählt ist, wie in Berlin und bald im Saarland und in Schleswig-Holstein, gestaltet sie ihre Arbeitsstrukturen natürlich selbst. Im Bund jedoch haben wir heute noch keine Abgeordneten. Trotzdem können wir bereits jetzt darüber nachdenken, wie eine Bundestagsfraktion arbeiten könnte, und dabei die Erfahrungen aus den Kommunal- und Landesparlamenten einfließen lassen. Schließlich wollen wir eine andere Politik machen, und uns nicht fraglos an die Gewohnheiten und Usancen in den Parlamenten anpassen.

Jetzt haben wir die Zeit, um noch in Ruhe über Konzepte nachzudenken, wie wir die Arbeit im Parlament strukturieren wollen, wie die Mitarbeiter eingesetzt werden können, und wie wir die Brücken zwischen Mandatsträgern und der Partei bzw. der Bevölkerung sinnvoll und gut bauen und stetig nutzen. Ich habe hierbei das Privileg, dass ich in Berlin seit der Wahl miterleben kann, wo Chancen und Risiken liegen, und wie herausfordernd, aber auch beglückend es sein kann, mit einem nach dem Wählerwillen zusammengewürfelten Team plötzlich professionelle Politik zu machen.

Erfahrungsaustausch

Die Aufstellung der Listen ist natürlich Sache der Landesverbände. Dennoch schadet es nicht, wenn wir uns im Bund gemeinsam dazu Gedanken machen und uns darüber austauschen, welche Ansprüche und Anforderungen wir an mögliche Kandidaten stellen wollen.

Die Berliner Abgeordneten haben Piraten, die für den Bundestag kandidieren wollen, angeboten, bei ihnen die parlamentarische Arbeit kennenzulernen und von ihren Erfahrungen zu profitieren. Andere Parlamentsfraktionen werden ihnen das bestimmt gleichtun, sobald sie sich gefunden haben.

Talente und U-Boote

Nicht nur unser steigender politischer Erfolg und unsere steigende Bekanntheit ziehen neue Mitglieder in unsere Partei an, sondern auch die Aussichten auf Posten und Mandate. Es wird daher in kommender Zeit enorm wichtig sein, neue Talente, die unsere Ideale teilen und unsere Ideen mit uns voranbringen können, von U-Booten und Trittbrettfahrern zu unterscheiden. Insbesondere die Vorfälle um unerwünschte „Besucher“ von rechts müssen uns hier dringend sensibilisieren. In jeder Kandidatenbefragung müssen neue Bewerber nach ihrer politischen Vergangenheit befragt werden und sich gegenüber Faschismus, Rassismus und Antisemitismus klar abgrenzen. Wenn nötig, fahre ich persönlich zu jeder einzelnen Gebietsversammlung, um diese Fragen zu stellen.

Schwerpunkt 2: Programmentwicklung

Bundestagswahlprogramm

Überschrift aus dem Wahlprogramm 2009

Natürlich brauchen wir für die Bundestagswahl auch ein Wahlprogramm. Dieses Wahlprogramm wird von vielen Händen geschrieben. Einzelne Abschnitte bestehen schon, vieles wird im Laufe dieses Jahres und 2013 dazukommen. Stets müssen wir dabei jedoch auch die Möglichkeit mit bedenken, dass die Koalition zerplatzt und es bereits vor Herbst 2013 Neuwahlen gibt.

Inhaltlich und redaktionell möchte ich mich in die Programmerstellung nicht einmischen. Ich möchte statt dessen meinen Fokus darauf richten, alle Beteiligten zu motivieren, frühzeitig die notwendigen Diskussionen - gerade auch mit Kritikern ihrer Anliegen - zu führen, um so möglichst früh beschlussreife Anträge formulieren zu können. Das wir Piraten so gerne prokrastinieren, kann es helfen, durch gemeinsam anvisierte Zwischenziele und durch soziale Events die Prozesse voranzutreiben. Wo nötig, würde ich Gruppen, die untereinander uneinig sind, dabei auch einmal energischer motivieren, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und mich dabei auch als inhaltlicher Mediator anbieten.

Kurz - mein Job ist: flauschen, schimpfen, werben, in den Arsch treten.

Reisender Vertreter

Piraten bei der Arbeit CC-BY Tobias M. Eckrich

Ich würde gerne viel reisen, vor Ort sein, dort, wo inhaltlich gearbeitet wird. Ich würde gerne viel zuhören, den Stand der Diskussionen verfolgen, und das, was ich höre, wieder in andere Gruppen hineintragen.

So kann ich dazu beitragen, dass sich die Piraten, die programmatisch arbeiten, immer wieder frühzeitig untereinander vernetzen. Gleichzeitig kann ich auf Anfrage von Piraten, Presse und Öffentlichkeit mitteilen, worüber gerade diskutiert wird, und Ansprechpartner für einen detaillierteren Austausch vermitteln.

Außerdem möchte ich Real-Life-Treffen fördern. Bei den Sozialpiraten konnte ich erleben, wie hilfreich es ist, wenn man sich persönlich kennt, um miteinander zu arbeiten. Arbeitsgruppenübergreifende Plattformen auf denen sich Menschen mit unterschiedlichen Ansichten persönlich treffen und sachlich auseinandersetzen können zu fördern und ins Leben zu rufen könnte ein wichtiges Element sein.

Hierfür möchte ich - in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden - auch versuchen finanzielle Spielräume zu schaffen, damit alle, die dort mitarbeiten wollen, das auch können.

Warum solltest du mich wählen?

Du solltest mich wählen, wenn

  • du meinst, dass ich diese Aufgabe gut machen werde, ohne mich in den Vordergrund zu spielen;
  • du Lust hast, mich bei dieser Aufgabe zu unterstützen;
  • du Fragen statt Antworten vorgelegt bekommen möchtest;
  • du mit Ideen statt Konzepten konfrontiert werden willst.



Warum solltest du mich nicht wählen?

Hier dürft ihr Gründe sammeln, warum man mich NICHT wählen sollte:

  • Weil Du für ein Amt, für das ich Dich wählen würde (Beisitzer) gar nicht kandidierst. --Dingo 15:46, 12. Mär. 2012 (CET) .
  • Wäre schön, wenn du auch als Beisitzer kanditieren würdest -- Semon 09:44, 28. Apr. 2012 (CEST)

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Wer mich noch besser kennenlernen will:

CC-BY-SA Laura Lang

Auf meiner Benutzerseite habe ich ein paar Links zu Videos, einem Podcast sowie Texten gesammelt.

Den besten Eindruck bekommt man vielleicht, wenn man in meine Rede zum Piratigen Aschermittwoch 2012 reinhört.

Wer es etwas polternder will, nimmt die vom Vorjahr :)

Außerdem könnt ihr mich anrufen oder mir auf Formspring Fragen stellen.

Die Formspring-Fragen pflege ich auch regelmäßig ins Wiki ein.

Unterstützungsunterschriften

Unterschriftenformular Saarbrücken

In einem Telefonat mit Johannes Thon habe ich vorgeschlagen, dass Bewerber für ein Vorstandsamt Unterstützungsunterschriften sammeln könnten. Ziel der Idee war lediglich, zu vermeiden, dass wir für komplett aussichtslose Kandidaten, die nicht einmal 30 Unterstützer in der Partei haben, unnötig Zeit aufwenden.

Johannes Thon hat die Idee dann sofort aufgegriffen und ins Rollen gebracht.

Ziel der Aktion war es ausdrücklich NICHT, ein Vorab-Voting oder eine Wahlkampf-Atmosphäre zu erzeugen. Die Unterschriften sollten in meiner Idee lediglich dazu dienen, dem Bewerber ein Feedback zu geben, ob er eine gewisse Unterstützung in der Partei besitzt (und Bewerbern, die keine 30 Unterschriften zusammenbekommen ggf. nahezulegen, nicht anzutreten).

Auch ich werde nur antreten, wenn ich 30 Unterstützungsunterschriften bekomme. Ich habe nicht vor, an dieser Stelle mehr als 40 Unterschriften zu sammeln, da es hierbei wie gesagt nur um ein Quorum geht, das es abzuhaken gilt. Daher werde ich diese Liste schließen, sobald das Quorum (und ein kleiner Puffer) erreicht ist.

EDIT: Das Quorum ist erreicht! In nicht einmal einem halben Tag habt ihr mich zum Quorum getragen! Vielen Dank für eure Unterstützung! Ihr seid großartig!

Nachdem ich mit eurer Hilfe meine Unterstützungsunterschriften zusammen habe,, suche ich nun Piratinnen und Piraten, die nicht nur meine Kandidatur, sondern auch meine Arbeit im Bundesvorstand ggf. tatkräftig unterstützen würden!

Bitte tragt euch dazu in meine Schwertliste ein!