Benutzer:Gopher/Stellungnahme

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Mir wurde vorgeschlagen, für ein Amt im Vorstand der Piraten Eimsbüttel zu kandidieren. Ich hatte zunächst unseren Landesparteitag abgewartet, um zu schauen, welche potentiellen Vorstandskandidaten für den Bezirk übrig bleiben. Da dies nun geklärt ist, verkünde ich nun offen meine Bereitschaft zur Kandidatur als stellvertretender Vorsitzender. Fragen könnt ihr mir natürlich hier stellen, per Mail(ingliste), persönlich oder über Twitter.

Meine Ziele als stellvertender Vorsitzender


Meine Ziele in wenigen Worten zusammengefasst: Strukturen in Eimsbüttel etablieren um einen schlagkräftigen, zielgerichtet arbeitenden Bezirksverband aufzubauen. Transparente Vorstandsarbeit und Basisdemokratie sorgen dafür, dass sich alle aktiven Mitglieder mit dem Bezirk identifizierne können. Offene Diskussionen und ein positives Gemeinschaftsgefühl sind elementare Voraussetzungen für einen Piratenbezirksverband. Ein Verband ist so schlagkräftig wie seine Mitglieder. Der Vorstand kann diese Kraft nur versuchen zu organisieren und kanalsieren.

Basisdemokratie

Ich möchte gemeinsam mit den Eimsbütteler Aktiven unsere Ziele definieren. Meine persönlichen Vorstellungen bringe ich dabei natürlich ein, sie stehen aber nicht im Vordergrund. Ein gesunder Bezirksverband lebt von der Aktivität und den Vorstellungen seiner Mitglieder. Und Basisdemokratie lässt sich mit so engagierten Piraten wie wir sie im Bezirk haben besonders gut umsetzen. Anders als ich es momentan als Basispirat tue, würde ich als Vorstandsmitglied daher sehr häufig Meinungsbildern einholen wollen. Und das nicht nur bei Piratenlivetreffs oder Mumble, sondern per LQFB für den gesamten Bezirk. Die LQFB-Instanz würden wir so schnell wie technisch möglich nutzen. Eine durchweg transparente Vorstandsarbeit ist mein Mindestanspruch.

Auf kommende Aufgaben vorbereiten

Wenn wir die anstehenden Aufgaben meistern wollen, muss der Anteil der Aktiven unter den Piraten noch größer werden. Wir müssen unsere Strukturen festigen und bei so vielen Piraten wie möglich Verantwortungsbewusstsein für den Bezirk schaffen.

Ich gehe davon aus, dass wir im Bezirk zunächst die Bundestagswahlen so massiv wie möglich unterstützen wollen. Im Folgejahr stehen dann parallel zu den Europawahlen Bezirkswahlen an. Wir sind mit den derzeitigen Besuchen der Bezirksausschüsse zwar auf einem guten Weg uns angemessen vorzubereiten, haben aber auch noch ordentlich Strecke vor uns. Zum Beispiel fehlen bisher schlicht die personellen Ressourcen, um Abgeordnete und zubenannte Bürge für einen Bezirk stellen zu können. Uns fehlen die Themen, mit denen wir auf Bezirksebene piratige Standpunkte einbringen können. Uns fehlt ein Wahlprogramm, dass sich mit Themen aus Eimsbüttel, Harvestehude, Hoheluft-West, Stellingen, Lokstedt, Eidelstedt, Niendorf, Rotherbaum und Schnelsen beschäftigt.

Aktivität von Mitgliedern fördern

Unsere Eimsbüttel Treffs können ein guter Anknüpfungspunkt für Piraten sein, die bisher weniger Kontakte zum Rest der Partei hatten. Das sind alles Leute mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten, und wir müssen ihnen die Hand reichen, damit sie diese Fähigkeiten gewinnbringend für die Partei einbringen können. Erst wenn man diesen Leuten Angebote zur Mitwirkung und Verantwortung für Bereiche gibt, in denen sie sich auskennen und sich wohl fühlen, etablieren wir dadurch eine schlagkräftige Gemeinschaft.

Was kann ich als Mitglied des Vorstandes des BV Eimsbüttel tun?


Die Aufgabe eines Vorstandsmitgliedes einer Gliederung der Piratenpartei ist nicht, Inhalte zu zu erarbeiten oder gar dieser Gliederung zu sagen wo es langgehen soll. Ein Vorstandsmitglied soll vorrangig verwaltende Funktion warnehmen.

Überblick bewahren und Aufgaben suchen

Meine Herangehensweise hierfür wäre, den Überblick zu behalten und Verantwortung dafür zu tragen, dass die Basis so arbeiten kann, wie die Basis es sich eben vorstellt. Schwammige Worte, die konkret folgende Fragestellungen bedeuten: Gibt es Dinge die getan werden müssen? Wie ist der Zeithorizont? Wer kümmert sich bereits um etwas? Wurden die Mitglieder ausreichend über anstehende Aktionen von der Magdschänke über Vorstandssitzungen bis zu Infotischen etc. informiert? Werden die gemeinsam beschlossenen Ziele eigentlich adäquat verfolgt? Wo können wir unsere Aktivitäten und Prozesse verbessern? Wer ist ein guter Ansprechpartner für was? Wie können wir unsere eigene Arbeit bewerten? Mit Hilfe solcher Fragestellungen muss der gesamte Vorstand kontinuierlich diejenigen Punkte identifizieren, an denen er positiv einwirken kann. Eine bereits vorgefertige, vollständige ToDo-Liste kann man bei so einem Amt eher nicht erwarten.

Verwaltung

Es gibt zwar keine vorgefertige, vollständige ToDo-Liste, gewisse Sachen lassen sich jedoch absehen. Pflege der Mailingliste, des Kalenders Terminankündigungen etc. sind wichtig um die Mitglieder informiert zu halten. Die Webseite ist unsere Außendarstellung - durch geeignete Artikel im Blogteil muss die Aktivität des Verbands dargestellt werden. Die LQFB-Instanz für den Bezirk will gefüttert werden, um die fundierte Meinungsbilder der Mitglieder zu erhalten. Letztlich müssen/sollen nicht alle technischen Systeme vom Vorstand verwaltet werden, aber der Vorstand sollte stetig darauf schauen, dass diese Systeme zielgerichtet eingesetzt werden. Praktischerweise bin ich aber jemand, der notfalls diese Systeme auch administrieren kann.

Ansprechpartner

Eine wichtige Funktion des Vorstands ist, als Ansprechpartner zu fungieren. Auf der einen Seite natürlich für die eigenen Gliederungsmitglieder und die übergeordneten Gliederungen der Piratenpartei. Hier gilt es meistens die richtigen Ansprechpartner zu vermitteln bzw. die gewünschten Informationen entsprechend zu verteilen. Bei Wünschen, Konflikten, Anregungen die an mich herangetragen werden, möchte ich in der Regel zunächst die Basis mit diesen Anregungen konfrontieren.

Desweiteren wird ein Vostandsmitglied automatisch zum Ansprechpartner für externe Organisationen. Das werden vorrangig Bezirksverbände anderer Parteien sein, es kann sich aber auch um Bürgerinitiativen oder Presseanfragen handeln. Ich selbst kann die Positionen der Piratenpartei gut vermitteln. Bei der Pflege solch externer Kontakte wünsche ich mir jedoch die rege Beteiligung der gesamten Basis. Beim Aufbau des Kontakts zur Eimsbüttel-SPD habe ich ja auch ohne eine Amt innezuhaben geholfen. ;)

Eignung - Contra


Vergleichsweise kurz dabei

Es gibt Kandidaten für den Vorstand, die sich erheblich besser innerhalb der Piratenpartei Hamburg auskennen und sich erheblich mehr in der Partei engagieren. Deswegen schlage ich selbst übrigens Anne und Simone als Vorstandsvorsitzende vor. Ob die beiden das wahrnehmen können, ist vermutlich auch eine Zeitfrage. Wenn die beiden ihr vielseitiges Engagement zurückfahren müssten, um im Vorstand von Eimsbüttel aktiv zu sein, wäre das auch nicht in meinem Sinne.

Socialising

Ich sehe im Socialising zwar keine große Schwäche, aber eben auch nicht unbedingt meine Stärke. Ich bin kein Klischee-Kellernerd und durchaus talentiert darin zu kommunizieren. Ich bin mir aber bewußt, dass es anderen Leuten leichter fällt, Kontakte schnell aufzubauen und zu halten. Damit meine ich die externen Kontakte zu anderen Parteien und Organisationen. Wenn wir hier richtig gut sein wollen, brauche ich die Hilfe der anderen Vorstandsmitglieder und der Basis. Nur unter diesen Umständen bin ich motiviert und in der Lage diese Anforderung zu meistern.

Zeit

Meine Zeit ist begrenzt. Ich habe eine volle Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, arbeite nebenbei freiberuflich als IT-Berater in der Softwareentwicklung und schreibe an meiner Promotion. Ich rechne mit einem Arbeitsaufkommen von ca. 10h die Woche für die Piraten. Ich bin recht flexibel mit meiner Arbeitszeit, dass ermöglicht mir mal und mal weniger für die Piraten zu tun. Wenn ihr von euren Vorstandsmitgliedern erwartet, dass sie erheblich mehr Zeit als 10h aufbringen, dann kann ich das derzeit schlicht nicht leisten.


Eignung - Pro


Ich bin ein verantwortungsbewusster, analytisch denkender Mensch. In meinem Job als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni leite ich ein paar Projektgruppen. Ich habe auch zwei Jahre lang den Spartenvorsitzenden in meinem Sportverein gespielt. Solche Dinge machen mir tatsächlich Spaß, und bisher waren die Beteiligten mit meiner Arbeitsweise zufriegen.

Die bisher getätigte Vereinsarbeit kommt der vorgeschlagenen Aufgabe eventuell recht nahe, wobei es als Bezirksvorstandsmitglied mehr zu tun geben wird, als in einem Sportverein. Dennoch weiß ich durch diese Arbeit, dass Verantwortung zu übernehmen, manchmal ernüchternd sein kann, wenn man das Gefühl bekommt, zu viel bleibt an einem selber hängen. Aber ich lasse mich davon nicht abschrecken. Im gerechten Anteil finde ich das nämlich okay. Nur wenn es überhand nimmt, würde ich das auch zur Sprache bringen. Der Trick ist häufig, die Mitglieder anzuschubsen, ihnen Angebote der Mitwirkung zu machen, die ihren Talenten entsprechen. Darin bin ich mitlerweile geübt.

Auch bin ich geübt darin, Prozesse, Meetings etc. so effizient zu gestalten, dass es für das eigentliche, gemeinsame Ziel auch einen Gewinn ergibt. Ich bleibe auch ruhig wenn es brennt, denke daran alle Fenster zu schließen und vielleicht mal die Feuerwehr zu rufen / anzutwittern.