Benutzer:GÜ-NN1/Die besagten Vier
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff der "Die besagten Vier" tauchte im Zusammenhang mit der Zurücknahme des Wahlvorschlages druch die Vertrauenpersonen des Wiesbadener Oberbürgermeisterkandidaten der Piratenpartei erstmalig auf. Andere Begriffe sind "Besserpiraten", Viererbande, ...
Besetzung
Mitglieder der Gruppe "Die besagten Vier" sind:
- Hendrik Seipel-Rotter
- Bernd.F
- Kristof
- Michael.P
Sammlung von Äußerungen
- Hendrik Seipel-Rotter:
- 29. Dezember 2012 14:54 - "Wir haben mal mit Themen statt Köpfen geworben."
- 29. Dezember 2012 14:54 - "Ich habe aber niemals destruktiv agiert. Ich bin Urpirat."
- 29. Dezember 2012 14:54 - "Das war ein Fehler. Ich hätte mich im Vorfeld mehr beteiligen müssen. Denn Hans Jörg hat Geld. Soviel Geld, dass er mal locker ein halbes Jahr frei nehmen kann vor der OB Wahl. Für Hans Jörg wurde der OB Wahlkampf zum Projekt. Hans Jörg ist Unternehmer."
- 29. Dezember 2012 14:54 - "...mit dem Elektroauto. Hans Jörg, der einen Oberklasse BMW fährt, stellte einen Antrag an den Vorstand, sich ein Elektroauto kaufen zu können, um mit diesem auf Wahlkampftour zu gehen, weil er glaubte sich damit besser verkaufen zu können." (nachweislich die Unwahrheit)
- 29. Dezember 2012 14:54 - "Hans Jörg arbeitet mit Unterstellungen, Unwahrheiten, falschen Behauptungen, Beleidigungen und Drohungen. Und das in zunehmendem Maße und vor allem gegen die Leute, die die Vorgehensweise kritisieren."
- 29. Dezember 2012 14:54 - "...wurde uns in den vergangenen Wochen vieles vorgeworfen. Wir würden einen Klassenkampf lostreten, wir seien Spalter..."
- Bernd.F:
- 23. Dezember 2012 17:03 - "- der aKPT Die Piratenpartei verweigert dem Kandidaten die weitere Unterstützung" Erläuterung: Das Wort aKPT wird durch Bernd.F in Piratenpartei ersetzt. Der Antrag wird später erneut in "enthebt seiner Kandidatur" geändert
- 23. Dezember 2012 23:07 - "Aber die Piratenpartei ist mein Kind."
- 24. Dezember 2012 10:22 - "Aber keine Angst. Ich bin zwar eine davon, aber mir liegt einzig daran, die Piraten zu versammeln und noch einmal die Frage nach der Ünterstützung von HJT zu stellen."
- 28. Dezember 2012 16:09 - "in diesem Punkt liege ich nicht ganz auf seiner Linie, denn die Spaltung hast du bereits erfolgreich vollzogen."
- 28. Dezember 2012 16:18 - "Die Basis hat von den Entwicklungen keinen blassen Schimmer."
- 28. Dezember 2012 20:51 - "Es hätte bedeutet, dass wir weiter Wahlkampf mit einem untragbaren Kandidaten gemacht hätten"
- 28. Dezember 2012 21:43 - Signatur: "Ich will meine Piraten wiederhaben!"
- 29. Dezember 2012 09:18 - "Tja. Und dann kam ein Hans-Jörg Tangermann, hat gepredigt, und meine Piraten wurden zu willenlosen Schafen."
- 29. Dezember 2012 09:26 - "Als meine Piraten zu Jüngern wurden, musste ich handeln."
- 29. Dezember 2012 09:39 - "Allein das unkritische Mitlaufen der gesamten PG OB hat dazu geführt, dass eine unhaltbare, völlig piratenferne Situation entstanden ist"
- 29. Dezember 2012 10:26 - "Was wir "wussten" war, dass es das nicht sein kann. Wir machen nicht den Messias und die zwölf Jünger. Wir sind gleichberechtigt in allem und nehmen einender mit."
- 29. Dezember 2012 11:28 - "Ich hatte Einblick ins Drive und doch keinen Überblick. Ich wurde hinterhergezerrt wie ihr alle."
- 29. Dezember 2012 19:44 - "Als solcher habe ich einen Zustand beendet, den ich für so unerträglich und gefährlich halte ohne Aussicht auf Besserung..."
- 01. Januar 2013, 12:43 - "Nach der Absetzung des OB-Kandidaten Hans-Jörg Tangermann auch durch mich entgegen einem Parteitagbeschluss ist der KV in Aufregung und gespalten." [Quelle: Wiki]
- 20. Januar 2013 09:43 - "Noch höher stufe ich persönlich "Denk! Selbst!" ein."
- [Reaktion auf :"DIE BASISDEMOKRATIE IST UNSER HÖCHSTES GUT UND JEDER DER SIE VERRÄT HAT IN DIESER PARTEI NICHTS MEHR ZU SUCHEN!"]
- 2. Februar 2013 21:49 - "Manipulation erfolgt mit jedem Austausch, sei er nonverbal, verbal oder tätlich."
- Kristof:
- 29. Dezember 2012 11:28 - "...bist Du inzwischen auch schon so durchmanipuliert von den charmanten Ausführungen des Parteiunternehmers HJT?"
- 30. Dezember 2012 11:39 - "Das bestätigen mir auch die vielen besorgten Anrufe, die ich in der Vergangenheit zum Thema HJT bekommen habe."
- Michael.P:
- xx. Dezember 2012 xx:xx - "x"
- Kristof Z:
- November 2012 Piratenmahl - "ich muss erst mal in den KV XY fahren, die spinnen da wohl. Muss die erst mal wieder auf Linie bringen und erklären was piratig ist."
- November 2012 Piratenmahl - "Im KV XY flippen die total aus, werde die nachher am Telefon mal wieder einnorden:"
- 20. Dezember 2012 - "Wir Piraten haben Ideale, zu denen Du nicht stehen kannst oder willst. Das Problem haben wir aktuell leider Land auf Land ab, BuVo, LTW/BTW-Kandidaten usw., aber ich will verdammt sein, wenn ich das hinnehme. "
- 20. Dezember 2012 - "Daher erscheint es mir um so wichtiger, wo wir auch immer sind, nach unseren Idealen zu handeln, ehrlich, transparent und basisdemokratisch"
- November 2012 Piratenmahl - "...Politik machen und der Wähler stört nicht, sondern er hat schlicht noch nicht verstanden was wir wollen..."
Reaktion rund um die Rücknahme der OB-Kandidatur
Hallo miteinander,
nachdem ich die Ereignisse von heute morgen etwas sacken lassen konnte, möchte ich Euch aus meiner Sicht schildern, was passiert ist und wie es dazu kam.
Eigentlich hatte ich auch vorgehabt, zur VoSi zu kommen. Irgendwie hatte ich es dann aber verpeilt, das es gestern war. Spät abends rief mich dann HJT an und gab mir aus seiner Warte einen kurzen Abriss des Verlaufs. Dabei erwähnte er auch, dass die Frage aufkam ob der Wahlvorschlag zurück gezogen werden soll. Auf seine Frage wie ich dazu stehe, antwortete ich sinngemäß, dass mir keine so gravierenden Vertrauensverluste bekannt seien die einen solchen Schritt notwendig machen.
Danach rief ich Bernd an, um eine zweite Sicht auf die Sitzung zu bekommen. Von ihm kam dann auch der Vorschlag, das wir uns vor der Sitzung des Wahlausschusses treffen damit er mir den Verlauf der VoSi schildern kann.
Nach den beiden Telefonaten hatte ich mir dann die Mails der letzten Tage sowie das Vorstandsprotokoll durchgelesen. Durch die beiden Telefonate vorgewarnt hatte ich dann auch nochmal reflektiert, was in den letzten Wochen und Monaten alles gelaufen ist und wie es gelaufen ist. Was war gut, was war weniger gut, was war grenzwertig und was war schon nicht mehr zu akzeptieren.
Zu Anfang war ich von der Idee begeistert, mit einem OB-Wahlkampf das Superwahljahr 2013 zu eröffnen, unsere Themen wieder in die Köpfe der Leute zu bringen. Wir hatten ein tolles Team und, nach dem Casting, einen ordentlichen Kandidaten. Was ich damals nicht realisierte war, das dass Ergebnis von HJT (10 von 19 gültige Stimmen, eine mehr als Markus Klös) schon ein Vorbote auf die folgenden Dissonanzen und Konflikte war.
Im Laufe der Wochen hatte ich einiges miterlebt und einiges von anderen erfahren, was meine anfängliche Begeisterung für HJT abkühlen ließ. Zuletzt war meine Meinung ambivalent-neutral, was nicht zuletzt an seinem Auftritt im Revisionsausschuss und der darauf folgenden Entwicklung lag.
Als ich heute morgen gegen 9 ins Fraktionsbüro ging um mich vor der Wahlausschuss-Sitzung mit Bernd zu treffen, war ich noch davon ausgegangen jeder wartet jetzt den aKPT in etwa 3 Wochen ab. Dieser aKPT sollte dann, neben der Vorstandswahl, auch eine Entscheidung treffen ob und wenn ja in welcher Form wir den OB-Wahlkampf fortführen.
Ich war dann doch etwas überrascht, das neben Bernd auch noch Michael P, Kristof und Hendrik auf mich warteten. Wir hatten dann eine längere Diskussion über die gestrige VoSi-Sitzung, die Stimmung im KV und im Vorstand, das Verhalten von HJT, die Gefahr einer Spaltung des KV und die Rechte und Pflichten von Vertrauenspersonen.
Mein Eindruck nach dieser Diskussion war, das es bei Teilen des KV die Befürchtung gibt, HJT "läuft uns aus dem Ruder". Es wurde die Besorgnis geäußert dass uns der OB-Wahlkampf mehr schadet als nutzt und das die Gefahr einer Spaltung des KV besteht.
Ich hatte in sehr kurzer Zeit abzuwägen zwischen einer weiter wachsenden Eskalation bis zum aKPT (was im Nachhinein besser gewesen wäre) und einem harten Cut mit nachfolgendem reinigendem Gewitter. Die Entscheidung ist mir wahrlich nicht leicht gefallen, aber ich hatte so gehandelt wie es mir in dem Moment am sinnvollsten für den KV erschien. Hätte es einige meiner Erfahrungen mit HJT so nicht gegeben, dann hätte ich mich anders entschieden.
So, und jetzt schlagt auf mich ein. Ich habe es verdient :-(.
LG Michael
Hallo Bernd,
wie kommst du eigentlich dazu, mir mein Recht zu nehmen, den OB-Kandidaten des KV mitzubestimmen? Wie passt das zu den von dir immer offensiv und lautstark vertretenen piratigen Werte? Meiner Meinung nach gehören dazu Teilhabe und Mitbestimmung und somit mein Recht, an den Entscheidungen im KV beteiligt zu werden. Wieso nutzt du deine Privilegien als Vertrauensperson aus, um einen dir ungelegenen OB-Kandidaten los zu werden, und damit mich in meinen Rechten zu beschneiden? Und komm mir nicht mit Ausflüchten! HJT ist kein verkappter Nazi, Menschenfeind, Kinderschänder oder was auch immer, was vielleicht dein Vorgehen rechtfertigen könnte . Er ist auch nicht der große "Ver"Führer, als den du ihn hier darstellst. Man muss ihn nicht mögen, und ich bin mit ihm bei einigen Dingen auch nicht einer Meinung. Das bin ich mit dir aber auch nicht. Warum konntest du nicht einfach den aKPT abwarten, der ja durch den Rücktritt unseres Schatzmeisters sowieso notwendig ist? Wie sagtest du so schön (Sinngemäß, du musst mich berichtigen, wenn ich Dich hier falsch zitiere), dass du dich nicht mehr durch Zeitprobleme und Alternativlosigkeiten bedrängen lassen möchtest. Sehr schön! Aber warum hast du dich ausgerechnet hier bedrängen lassen?
Es ist natürlich sehr verführerisch, andere Meinungen als verblendet, verführt, vernebelt oder was auch immer zu diskreditieren. Vielleicht leidet ja auch der halbe KV an einer Massenhalluzination. Aber vielleicht haben da auch einige einfach eine andere Meinung als du. Ich habe definitiv eine andere Meinung, und ich habe Recht, immer (fast zumindest)! Merkst du was? Es gibt verschiedene Meinungen und jeder glaubt, dass er Recht hat. Und um diese verschiedenen Meinungen unter einen einen Hut zu bringen, hat man schon vor ein paar tausend Jahren das mit der Demokratie erfunden. Tolle Sache Das. Man versucht, andere zu überzeugen, einigt sich notfalls auf einen Kompromiss und stimmt ab, was man tun soll. Das funktioniert eigentlich ganz gut, hat nur einen Nachteil. Das hat Kristof am Donnerstag schon gut zusammengefasst: Das Ganze ist mühselig, kostet Zeit, ist schlichtweg ineffektiv. Wie verführerisch ist es da, doch manchmal einfach eine Abkürzung zu wählen. Weil, man hat ja sowieso recht. So als KV-Vorsitzender ist man doch viel mehr drin, kennt sich aus und so. Außerdem brauchen die Schäfchen des KVs natürlich auch ein bisschen Führung des guten Hirten. Daher nutzt man die Gunst der Stunde und hat sich die langwierigen Diskussionen auf dem aKPT erspart. Am Ende hätten sich die Deppen vielleicht auch gar nicht überzeugen lassen.
Ich bin eigentlich mit der Vorstellung zu den Piraten gekommen, dass es hier diese Abkürzungen nicht gibt bzw. sie nicht genutzt werden. Leider habe ich mich geirrt. Ich kann und will selbst entscheiden, was ich für das Richtige halte. Ich brauche keinen Vormund, der mir Entscheidungen abnimmt und glaubt, er könne besser in meinem Namen handeln. Wenn dir die Werte wirklich so wichtig sind, wie du immer tust, wäre es deine Pflicht gewesen, meine Rechte auf Teilhabe und Mitbestimmung zu verteidigen. Deine Aufgabe wäre es gewesen ein Votum der Basis zu organisieren, mich und andere davon zu überzeugen, dass HJT nicht der geeignete Kandidat ist. Und das Votum der Basis zu akzeptieren.
Ich kann mir bei dir nicht mehr sicher sein, ob du nicht bei nächstbester Gelegenheit wieder meine Rechte deiner Meinung unterordnest. Du bist für mich als KV-Vorsitzender untragbar!
Gruß Marek
Fachinger stellt seine ganz persönliche Meinung über die demokratische Wahl des Kreisverbandes Wiesbaden und interpretiert die Rolle eines Vorsitzenden nicht im Sinne der Basis und der Piratenpartei an sich, sondern eher in Art eines Gutsherren, der gemeinsam mit seinen Getreuen bestimmt, was zu geschehen hat. Und wer nicht seiner Meinung ist, wird passend gemacht.
Tangermann war ein lächerlicher Kandidat zu lächerlichen Zeiten, weil ihr alle Angst habt vor politischer Verantwortung. Diskutieren bis der Arzt kommt, um ja nicht zu einem Ergebnis zu kommen das man politisch durchsetzen müsste. In der jetzigen Konstellation sind die Piraten nur Steigbügelhalter der Linken.
@Herrn Stein: "Stadtoberen den Schlaf raubt" / Wie realitätsfern muss man sein um so etwas zu glauben ?
Findet endlich Personen die politische Verantwortung übernehmen wollen und unterstützt diese. Und damit meine ich nicht Leute wie zb. Seipel-Rotter oder Götternauer die so transparent sind, das man glatt durch sie hindurch sehen kann ohne sie zu erkennen.
Hallo Hauke,
ich kenne keinen der Akteure persönlich. HJ Tangermann war möglicherweise ein ungeeigneter Kandidat. Das rechtfertigt für mich keine ungeeignete Vorgehensweise, um seine durch den KV Wiesbaden beschlossene Kandidatur zu verhindern. Die Piraten stehen bzw. standen für transparenete Entscheidungen und Basisdemokratie. Das hier gewählte Vorgehen ist Hinterzimmerpolitik, auch wenn die Vertrauensleute juristisch nicht belangt werden können.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Viele Grüße,
Rüdiger
Die Quadratur des Kreises
Der Vorwurf lautet: Ein grundsätzlicher Wert der PIRATENPARTEI, die Basisdemokratie, wurde vernachlässigt. Das Ergebnis ist bekannt - ein Autokrat, der diesen Wert innerhalb der PG "Oberbürgermeister" selbst ohne Unterlass ignorierte, musste abtreten. Diese Entscheidung haben demokratisch gewählte Vertrauenspersonen getroffen, die auch die entsprechenden Befugnisse hatten. Leichtfertigkeit oder gar eine lang angelegte Planung waren dabei nie im Spiel.
Haben diese Vertrauenspersonen die Basis verraten? Nein. Sie haben ihr Gewissen befragt, Verantwortung übernommen und ihre Bürgerpflicht höher eingeschätzt - genau das ist die Aufgabe der Vertrauenspersonen. Dem gegenüber steht ein vom Kandidaten angestrebtes Meinungsbild, das zu einem für ihn günstigen Zeitpunkt verwirklicht wurde - vor der Grundsatzdiskussion an jenem Abend. Es ist belegt, dass sich während der Aussprache Meinungen (und damit womöglich Mehrheitsverhältnisse) änderten.
Einem anderen Piratenwert wurde hingegen vollumfänglich Genüge getan: Denk selbst! Nichts anderes haben die nun kritisierten Menschen getan. Auch den Plakaten wurde nicht vertraut: Der Kandidat – lebensgroß auf der rechten Seite. Viel Kopf, keine (Piraten-) Themen.
Wo sind die programmatischen Beschlüsse zu den ausgewählten Themen? Wann wurde in der „PG OB“ darüber entschieden? Wurde überhaupt jemand aus dem KV Wiesbaden gefragt? Vor der Wahl des Kandidaten offenbar schon. Dazu folgendes Zitat aus der Studie "Themenbefragung der PIRATENPARTEI, KV Wiesbaden, zu den Rhein-Main-Hallen": "Für zwei Drittel der Teilnehmer (67,7%) sind die Rhein-Main-Hallen persönlich eher oder völlig unwichtig." Der überraschend thematisierte "Schattenhaushalt" ist meines Wissens nie innerhalb der „PG OB“ besprochen worden, beim "Wasser" handelt es sich offensichtlich um ein Hobby des ehemaligen Kandidaten. Bei allem Respekt vor dem Wertekodex der PIRATENPARTEI: Ich stufe die Pflicht und die Fähigkeit zur Zivilcourage noch höher ein. Dazu einige Definitionen des Begriffs: "Als Sonderfall der politischen Zivilcourage kann individuelles Verhalten gelten, wenn es ein Gegenmodell zum Machterhalt durch die Parteidisziplin darstellt, wie John F. Kennedy in seinem Profiles in Courage (1956) am Beispiel des politischen Verhaltens von acht Senatoren exemplarisch zeigte." [1] "Eingreifen zugunsten anderer, meist in unvorhergesehenen Situationen, in denen man schnell entscheiden muss, was man tut." [1] "Es gibt nicht immer leicht bestimmbare Risiken, das heißt der Erfolg zivil couragierten Handelns ist meist unsicher, und der Handelnde ist bereit, Nachteile in Kauf zu nehmen." [1] "Zivilcourage ist wertorientiertes demokratisches Handeln und eine besondere Form öffentlichen Muts. Der Begriff ist von der Bereitschaft zu Handlungen, die persönliche Beherztheit erfordern, geprägt. Es handelt sich deshalb um eine hochgeschätzte, für die demokratische Gesellschaft als unverzichtbar geltende Tugend. Ihr Gegenbegriff ist der Autoritätsgehorsam." [2] Bedauerlich, dass die manipulative Kraft des ehemaligen Kandidaten weiter nachwirkt. Immer noch lassen sich Gutgläubige von seinen trickreichen, aber eigentlich nichtssagenden Äußerungen auf den Mailinglisten beeinflussen. Nicht weiter erwähnenswert sind die von ihm geäußerten, persönlichen Beleidigungen. Jene sind bekannt und diskreditieren den, der den Anfang macht, in höherem Maße, als es selbst seine Kritiker bewerkstelligen könnten.
Es ist der Aufklärung und Außendarstellung abträglich, dass in einem eigens erstellten Wiki bisher nur Meinungen gepostet wurden, die den Initiatoren sakrosankt erscheinen. Deshalb die vehemente Bitte an die Verantwortlichen: Veröffentlicht auch die zahlreichen, abweichenden Statements, damit ein ausgewogener Blickwinkel ermöglicht wird - dies gilt selbstverständlich auch für die PPH. Ermittelt die Herkunft der obskuren „Danke“-Mail, die vom ehemaligen Kandidaten auf der Wiesbadener ML veröffentlicht wurde. Ich sehe hier (auch nach einigen Tagen) keine signifikanten Fortschritte. Das sind Minimal-Standards, deren Einhaltung keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Völlig irritierend finde ich die Anzahl der Personen, die nun plötzlich reklamieren, in der „Projektgruppe Oberbürgermeister“ aktiv gewesen zu sein. Die tatsächliche „Mitgliederliste“ befindet sich in einem „GoogleDrive“, der vom Kandidaten eingerichtet wurde und auf den außer ihm derzeit (Stand 02.01.13) keiner mehr Zugriff hat.
Das heißt jedoch nicht, dass diese „PG OB“-Mitglieder auch tatsächlich aktiv waren. Hier muss sich jeder Beteiligte einer Selbstprüfung unterziehen und die Frage stellen: Warum habe ich diese diktatorische Befehlsstruktur zugelassen und diesem seltsamen Wahlkampf nicht früher Einhalt geboten? Die Piraten-Werte sind nicht am 28.12.12 „verraten“ worden, das fand schon viel früher statt. Wo waren sie da, die vermeintlichen Retter der Basisdemokratie? Gefangen im Business-Modus eines rhetorisch geschulten Verkäufers?
Die so genannte „Verschwörungstheorie“ ist lächerlich, aber genau das: Nur eine Theorie. In Umlauf gebracht von Personen, deren eigene Wertmaßstäbe sie zu dem Glauben nötigen, dass alle Menschen zu solchen Taten fähig sind. Die sich dahinter verbergende, destruktive Weltanschauung ist erschütternd und demaskierend. An der Spaltung des Kreisverbandes Wiesbaden arbeitet daher vorrangig eine Person: Derselbe, der das in den letzten Monaten, weit über die Stadtgrenzen hinaus, mit der gesamten PIRATENPARTEI versucht hat.
Ich habe die Vertrauenspersonen als Menschen kennengelernt, die ihr eigenes Wohl vernachlässigen, um die Gemeinschaft zu stärken. Sie standen vor einer unlösbaren Aufgabe: Die Basisdemokratie zu schützen oder den Kreisverband vor einem unlauteren Kandidaten zu bewahren - es war die Quadratur des Kreises.
Ein neues Jahr hat begonnen – ich wünsche euch für 2013 alles Gute. Persönlich habe ich vorrangig einen Wunsch: Schenkt dem Wiesbadener KV-Vorsitzenden euer Vertrauen. Er hat es viel mehr verdient, als ihr es derzeit wahrhaben wollt.
Michael Passlack – ehemals „PG OB“
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilcourage [2] http://zivilcourage.niedersachsen.de/nano.cms/zivilcourage
schriftliche Erklärung der Vertrauensperson
Erklärung der Rücknahme der Kandidatur des Oberbürgermeisterkandidaten der Piratenpartei Kreisverband Wiesbaden Hans-Jörg Tangermann
Die beiden Vertrauenspersonen des Kreisverbands Wiesbaden der Piratenpartei Deutschland, Bernd Fachinger und Michael Göttenauer, erklären hiermit übereinstimmend, dass sie den Wahlvorschlag zur Oberbürgermeisterwahl 2013, Hans-Jörg Tangermann, zurücknehmen.
Kopie des Chat der aVoSi vom 27.12.2012
Original: https://wiesbaden.piratenpad.de/Vorstandssitzung
December 27, 2012
- 22:19 Manuel Wuest: ist das nun ein JA oder ein NEIN?!
- 22:19 Manuel Wuest: ist Michael G vor Ort gewesen?
- 22:20 Tobias: nein
- 22:20 Tobias: ist zur zeit noch in der diskussion
- 22:20 Manuel Wuest: wei da steht "## Durch die obigen Diskusssion abgeschlossen "
- 22:20 Tobias: ahso, das vmb ist durch den zeitdruck nicht möglich
- 22:21 Tobias: die unterstützung wird letztendlich von den vertrauenspersonen geregelt da kann der vorstand nichts machen
- 22:21 Tobias: ich habe meine empfehlung ausgesprochen
- 22:21 Tobias: und mehr kann ich dazu nicht machen
- 22:21 Manuel Wuest: und diese sind nochmal wer?
- 22:22 Tobias: michael g der sich komplett rausgehalten hat und vorhind einen wütenden anruf von hjt bekommen hat, er war also überrascht
- 22:22 Tobias: und bernd f
- 22:22 Manuel Wuest: oh... hmmmm
- 22:23 Tobias: diese werden das thema morgen besprechen
- 22:23 Manuel Wuest: naja ist auch verständlich, normalerweise ist Michael G zuverlässig aber das ist etwas seltsam :-/
- 22:39 Tobias: ich denke wir sind fertig
- 22:39 Tobias: aber drehen uns immernoch im kreis
- 22:39 Manuel Wuest: gabs jetzt noch was neues, oder was erzählenswertes?
- 22:40 Manuel Wuest: was ist aktuell Thema?
- 22:40 Manuel Wuest: also spezifischer?
- 22:40 Tobias: bashing und der versuch eine lösung zu finden
- 22:41 Bernd Fachinger: Die Vorstandssitzung ist geschlossen.
- 22:41 Tobias: ok, damit klinke ich mich aus und verabschiede mich
- 22:42 Tobias: wünsche allen einen guten rutsch und viel glück für die zukunft
- 22:42 Tobias: :)
- 22:42 Manuel Wuest: Dir auch Tobi!
- 22:42 Manuel Wuest: Danke für die Infos hier
- 22:44 Manuel Wuest: wer übernimmt die Schatzi Tätigkeit kommissarisch?
- 22:44 Manuel Wuest: TC?
December 29, 2012
- 2:02 TC: berndF