Benutzer:BBiwy/Vorschau Positionspapier Technische Ausstattung an Schulen BPT151
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | Vorschau Positionspapier Technische Ausstattung an Schulen BPT151 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Antragstyp | Positionspapier |
Antragsgruppe | Bildung und Forschung |
Zusammenfassung des Antrags | Konzept zur technischen Ausstattung an Schulen |
Schlagworte | Bildung, Technische Ausstattung, Schule, Konzept |
Datum der letzten Änderung | 23.07.2015 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelPositionspapier Technische Ausstattung an Schulen AntragstextInhaltsverzeichnis
Der Bundesparteitag möge beschließen, folgenden Text gegebenenfalls modular als Positionspapier zu beschließen: Modul 0: Text PositionspapierDie Piratenpartei Deutschland fordert eine an heutige Gegebenheiten angepasste und für zukünftige Entwicklungen flexible technische Ausstattung an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen. Hierzu sollen insbesondere die Maßnahmen aus unserer Handreichung »Empfehlungen zur technischen Ausstattung an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen« ergriffen werden. Modul 1: Empfehlungen zur technischen Ausstattung an allgemeinbildenden und beruflichen SchulenVorbemerkung: Die in dieser Veröffentlichung genannten Produktnamen sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Firmen. Bei der Nennung von Produkten handelt es sich lediglich um Beispiele. Aufgrund des hohen Verbreitungsgrads an den Schulen basiert die Ausstattungsempfehlung auf PC-gestützten Systemen. Damit soll keineswegs zum Ausdruck gebracht werden, dass alternative Lösungen vom Einsatz an Schulen ausgeschlossen sind. Einleitung„Die Schule benötigt Medien. Tafel und Kreide, Schulbücher, Schreib- und Rechenhefte gehören zur selbstverständlichen Grundausstattung in den Schulen. In den letzten Jahrzehnten kamen vermehrt technische Medien hinzu: Diaprojektoren, Overheadprojektoren, Filmvorführgeräte, Videorecorder und Monitore, Kassetten- und Tonbandgeräte etc. Im 21. Jahrhundert wird der Computer zu einem wichtigen Medium für den Unterricht. Im Gegensatz zu den "klassischen" Medien ist der Computer ein Universalmedium. Seine Inhalte sind nicht statisch, sondern dynamisch, nicht auf eine Darstellungsart begrenzt, sondern multimedial, die Nutzung dieser Inhalte ist nicht vorgegeben, sondern passt sich den Bedürfnissen und Voraussetzungen der Nutzer an. Der Computer unterstützt das Lernen und das Lehren, ist Lern- und Arbeitsinstrument in einem und ermöglicht die Kommunikation und Kooperation der Lehrenden und Lernenden auch über Ländergrenzen hinweg. Die Schulen müssen sich dieser neuen Medientechnologie öffnen, wenn sie ihrem Anspruch gerecht werden wollen, für das Leben vorzubereiten. Angesichts zunehmender nationaler wie internationaler Vernetzungen ("Globalisierung"), der Komplexität und Dynamik aller gesellschaftlichen Bereiche und der exponentiell zunehmenden Menge des verfügbaren Wissens kommt die Schule ohne das neue Medium "Computer" nicht mehr aus. Schule in der Informationsgesellschaft braucht den integrativen Einsatz des Computers im Unterricht aller Fächer und Lernbereiche“ So ein Auszug aus den Multimediaempfehlungen¹ des Landes Baden-Württemberg vom Dezember 2002. Sie und die "Erste Aktualisierung der Multimedia-Empfehlungen"² vom März 2005 sind die Grundlage des vorliegenden Konzepts. In die schulischen Medienentwicklungspläne, von dem die pädagogischen Medienkonzepte ein Teilbereich sind, sollen die in dieser Publikation genannten Empfehlungen einfliessen. Um Schülern und Lehrkräften das Rüstzeug für eine technologieintensive Welt in die Hand zu geben, zeigt diese Veröffentlichung, wie die technische Ausstattung in einer Schule im Optimalfall aussieht. MedienentwicklungsplanEin Medienentwicklungsplan (»MEP«) unterstützt die Schule (Schulleitung und Kollegium) in Abstimmung mit dem Schulträger bei Planung des Einsatzes von Medien und Beschreibung der dafür notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen. VernetzungFür eine Schule ist es in Zeiten von multimedialen Inhalten, aber auch für die hohe interne Auslastung durch unterschiedliche Dienste (z. B. Software-Verteilung, Versand von Daten im mehreren Gigabyte-Bereich, je nach Anforderung der Fachrichtungen wie Druck (Grafik, Design, Fotografie) oder technische/r Zeichner/in (CAD-Anwendung) einer (gewerblichen) Berufsschule oder allgemeinbildenden Schule), unabdingbar eine Vernetzung nach dem Prinzip "Fiber to the Classroom" vorzunehmen. Dies bedeutet, dass sämtliche innerschulische Vernetzung über Lichtwellenleiter (LWL) realisiert wird. Nur in den Klassenzimmern, wo ein Wechsel auf Kupferkabel stattfindet, ist dies nicht der Fall. Diese Verkabelung ist die wirtschaftlichste und zukunftssicherste Alternative mit folgenden Vorteilen: - dienstneutral, - unterliegt keinen elektromagnetischen Störungen, - Längenrestriktionen können ausgeschlossen werden, - sogenannte Aktivkomponenten (Switche = Netzwerkverteiler), gibt es nur im Serverraum sowie am Endpunkt der Verkabelung, da durch die längeren Übertragungswege und geringeren Platzbedarfs der LWL-Verkabelung sich, je nach örtlicher Gegebenheit, aktive Komponenten zur Unterverteilung weitgehend vermeiden lassen und die präventiven Brandschutzforderungen leichter einzuhalten sind - von einer Fachfirma zu erstellende Messprotokolle, sind gleichzeitig eine durchgängige Dokumentation der Verkabelung. Innerhalb dieses Vernetzungskonzepts kommen vier Arten von Ausstattungen (drei Klassenzimmer-spezifische und ein Fachunterrichtsraum-spezifisches) zum Einsatz: - Der PC-Raum: ein als u-förmig aufgebautes Klassenzimmer mit 16 Schüler und einem Lehrer-PC, (an der Decke) fest montierter Beamer, netzwerkfähiger Drucker, ein in der Mitte platzierter Gruppenarbeitstisch und einem interaktiven Whiteboard (IWB) - Der Multifunktionsraum: ein normales Klassenzimmer mit 32 Schülerarbeitsplätzen, jeweils mit speziellen Möbeln, wie PC-Tische, die Monitor/PC aufnehmen können, ausgestattet. Ebenfalls sind hier ein Beamer, ein Netzwerkdrucker und ein interaktives Whiteboard vorhanden - Das Klassenzimmer: besteht aus einem interaktiven Whiteboard, einem Lehrer-PC und bis zu vier Schüler-PC, in den Brüstungskanal verbauter Mini-Switch und zentraler Stromabschaltung - Fachraum: ein für den naturwissenschaftlichen Fächer oder sonstigen Fachunterricht eingerichteter Raum mit entsprechender Elektroversorgung und Datenverkabelung. Die (optionale) Einbindung von mobilen Endgeräten, wie z. B. der Samsung Ativ Smart PC, welche bestimmte Kriterien wie: - Samba basierende Domänenanmeldung (muss) - Standardschnittstellen (USB, HDMI) besitzen (muss/soll) - Unterstützung WLAN Protokolle 802.11 a/b/g/n (muss) erfüllen und (meist) durch den Schulträger bereitgestellt werden, geschieht über ein drahtloses lokales Netzwerk mittels "Wireless Access Points (APs)". SicherheitDas Sicherheitskonzept hat Überlegungen in den Bereichen Netzwerk, Datenschutz und Jugendschutz zu umfassen. NetzwerkBei der einzusetzenden Schulserverlösung ist zu beachten, ob die Netzwerk-Sicherheit durch ein Client-Server-Netzwerk gewährleistet ist. Auch eine Funktion zum Anlegen von einem Geräte-Account und einem User-Account muss die Netzwerklösung enthalten. Somit können sich nur bekannte Geräte bzw. Nutzer in das System einloggen. FirewallEine Firewall ist fester Bestandteil für den Schutz vor Angriffen jeglicher Art. In Schulen bis einschließlich der Sekundarstufe I reicht die integrierte Firewall-Funktion der eingesetzten Schulserverlösung aus. Für höhere Schulformen, wie die Sekundarstufe II, und bei Nutzung eines drahtlosen lokalen Netzwerks besteht hingegen die Pflicht eine externe (hardwarebasierte) Firewall zu nutzen. DatenschutzFindet die verwendete Schulserverlösung (als (weitere) unabhängige Instanz) auch im schulischen Verwaltungsnetz Verwendung, sind die Landesvorgaben und das Datenschutzgesetz des Landes im Sicherheitskonzept zu berücksichtigen. JugendschutzEntsprechend den rechtlichen Bestimmungen hat der Schutz der Jugend durch angemessene Maßnahmen zu erfolgen. Insbesondere der Einsatz von Filtersoftware ist zu unterlassen. WartungDie Wartung des pädagogischen Schulnetzes darf nicht durch improvisierte Handlungen geschehen. Um dies zu verhindern, sind entsprechende Strukturen einzurichten. Mit der Ernennung von einem/r Netzbetreuer/in an den Schulen und mindestens einem/r EDV-Koordinator/in beim Sachaufwandsträger werden solche Strukturen bereitgestellt. Externe Partner können mit eingebunden sein. Die beiden erstgenannten Personengruppen ǘbernehmen dabei die professionelle Absicherung und den entsprechenden Unterhalt. Eine Orientierungshilfe zur Ausarbeitung der Tätigkeitsverteilung findet sich in Tabellenform auf Seite 26 in den Multimedia-Empfehlungen des Landes Baden-Württemberg aus dem Jahr 2002¹. BeschaffungHardwareDie Anforderungen an Computer in den Schulen sind besonders hoch. Viele Anwender mit den unterschiedlichsten Ansprüchen nehmen dieselben Geräte in Anspruch. Zusätzlich werden die Geräte über einen Zeitraum von sieben bis acht Jahren genutzt. In weiterführenden allgemeinbildenden Schulen sind sie bis zu vier Jahre in Benutzung, anschließend noch drei bis vier Jahre in den Grundschulen. SoftwareDie Beschaffung von Betriebs- und Anwendungssoftware erfolgt ebenfalls zentral durch den zuständigen Schulträger. Soweit es möglich ist, wird freie Software bevorzugt. Wenn sämtliche pädagogische Software ein bestimmtes Betriebssystem, wie Windows, voraussetzen, dient dieses für Lehrer-/Schüler-PC als erste Wahl. Besteht keine Abhängigkeit durch die vorhandene pädagogische Software, erhält freie Software (egal ob Betriebssystem oder Anwendungsprogramm) auf den Computer den Vorzug. EnergieUnsere Vorgaben in Hinblick auf einen möglichst geringen Energieverbrauch lauten, dass beim Kauf von Netzteilen der einzelnen Geräten auf die Dimensionierung und die PFC (Power-Factor-Correction-Funktion) Bezeichnung geachtet wird. SonstigesEin weiteres technisches Ausstattungsmerkmal kann ein elektronischer Stundenplan sein. Damit können Schüler morgens sehen, welche Stunden (mit Vertretung) stattfinden oder ob Stunden ausfallen. Untis heißt eine der bekanntesten Stundenplansoftware von der Firma Gruber & Petters GmbH aus Österreich⁶. Modul 2a: FinanziellesDie Berechnung des finanziellen Aufwands (siehe Tabellen in der Anlage) gibt einen Überblick über den Finanzbedarf. Sie basiert auf Zahlen eines Berichts mit dem Titel "H eidelberg, I nfrastruktur, Konzepte und T echnische Ausstattung an S chulen" (HITS)⁷ und den Zahlen aus dem Schuljahr 2009/2010 entnommen aus dem Schulbericht von 2011/2012⁸ der Stadt Heidelberg. Die in der Anlage aufgeführten Kennzahlen sind absolut und eignen sich für die Grundlage einer eigenen Kalkulation. Hingegen sind die für Schüler, Schulen und Räume (Klasse, Fach-, Multifunktionsraum-, und PC- Raum) als variable Werte vorgesehen. zu 2a: Referenzen¹ https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user_upload/Technische_Unterstuetzung_SPN/Dateien/2002-MME.pdf zu 2a: Anlagen
Modul 2b: FinanziellesAusgeglichen werden die Kosten aus dem vorhandenen Bau-Etat (für bauliche Maßnahmen) und aus dem EDV-Etat (für Ausstattung) der für Bildung zuständigen Verwaltungseinheit und/oder durch etwaige Fördermitteln von Bund, den Ländern oder der Europäischen Union. Mit einer adäquaten Zusammenarbeit zwischen der für das Gebäudemanagement und der für Schulbildung zuständigen Verwaltungseinheit können sich weitere Synergieeffekte und gegebenenfalls Kosteneinsparungen ergeben. zu 2b: Referenzen¹ https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user_upload/Technische_Unterstuetzung_SPN/Dateien/2002-MME.pdf Modul 3: Empfehlungen zur technischen Ausstattung an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen
Einleitung„Die Schule benötigt Medien. Tafel und Kreide, Schulbücher, Schreib- und Rechenhefte gehören zur selbstverständlichen Grundausstattung in den Schulen. In den letzten Jahrzehnten kamen vermehrt technische Medien hinzu: Diaprojektoren, Overheadprojektoren, Filmvorführgeräte, Videorecorder und Monitore, Kassetten- und Tonbandgeräte etc. Im 21. Jahrhundert wird der Computer zu einem wichtigen Medium für den Unterricht. Im Gegensatz zu den "klassischen" Medien ist der Computer ein Universalmedium. Seine Inhalte sind nicht statisch, sondern dynamisch, nicht auf eine Darstellungsart begrenzt, sondern multimedial, die Nutzung dieser Inhalte ist nicht vorgegeben, sondern passt sich den Bedürfnissen und Voraussetzungen der Nutzer an. Der Computer unterstützt das Lernen und das Lehren, ist Lern- und Arbeitsinstrument in einem und ermöglicht die Kommunikation und Kooperation der Lehrenden und Lernenden auch über Ländergrenzen hinweg. Die Schulen müssen sich dieser neuen Medientechnologie öffnen, wenn sie ihrem Anspruch gerecht werden wollen, für das Leben vorzubereiten. Angesichts zunehmender nationaler wie internationaler Vernetzungen ("Globalisierung"), der Komplexität und Dynamik aller gesellschaftlichen Bereiche und der exponentiell zunehmenden Menge des verfügbaren Wissens kommt die Schule ohne das neue Medium "Computer" nicht mehr aus. Schule in der Informationsgesellschaft braucht den integrativen Einsatz des Computers im Unterricht aller Fächer und Lernbereiche“ So ein Auszug aus den Multimediaempfehlungen¹ des Landes Baden-Württemberg vom Dezember 2002. Sie und die "Erste Aktualisierung der Multimedia-Empfehlungen"² vom März 2005 sind die Grundlage des vorliegenden Konzepts. In die schulischen Medienentwicklungspläne, von dem die pädagogischen Medienkonzepte ein Teilbereich sind, sollen die in dieser Publikation genannten Empfehlungen einfliessen. Um Schülern und Lehrkräften das Rüstzeug für eine technologieintensive Welt in die Hand zu geben, zeigt diese Veröffentlichung in Kurzform, wie die technische Ausstattung in einer Schule im Optimalfall aussieht. MedienentwicklungsplanEin Medienentwicklungsplan (»MEP«) beschreibt die Planung des Einsatzes von Medien und der dafür notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen. VernetzungFür eine Schule ist es in Zeiten von multimedialen Inhalten, aber auch für die hohe interne Auslastung durch unterschiedliche Dienste (z. B. Software-Verteilung, Versand von Daten im mehreren Gigabyte-Bereich, je nach Anforderung der Fachrichtungen wie Druck (Grafik, Design, Fotografie) oder technische/r Zeichner/in (CAD-Anwendung) einer (gewerblichen) Berufsschule oder allgemeinbildenden Schule), unabdingbar eine Vernetzung nach dem Prinzip "Fiber to the Classroom" vorzunehmen. Sämtliche innerschulische Vernetzung wird über Lichtwellenleiter [neu] (LWL) [/neu] realisiert. Nur in den Klassenzimmern findet ein Wechsel auf Kupferkabel statt. Als Betriebssystem für die zuständigen Servern im pädagogische Netz soll es eine für das Netzwerkbetriebssystem Linux vorhandene und dem Prinzip der selbstheilenden Arbeitsstation, die bei jedem Neustart den Computer in seiner Grundkonfiguration wieder herstellt, folgende Schulserverlösung sein. SicherheitDas Sicherheitskonzept hat Überlegungen in den Bereichen Netzwerk, Datenschutz und Jugendschutz zu umfassen. NetzwerkBei der einzusetzenden Schulserverlösung ist zu beachten, ob die Netzwerk-Sicherheit durch ein Client-Server-Netzwerk gewährleistet ist. Eine Funktion zum Anlegen von einem Geräte-Account und einem User-Account muss die Netzwerklösung enthalten. Dadurch erhalten nur bekannte Geräte bzw. Nutzer Zugriff auf das Netzwerk. FirewallEine Firewall ist fester Bestandteil für den Schutz vor Angriffen jeglicher Art. In Schulen bis einschließlich der Sekundarstufe I reicht die integrierte Firewall-Funktion der eingesetzten Schulserverlösung aus. Für höhere Schulformen und bei Nutzung eines drahtlosen lokalen Netzwerks besteht hingegen die Pflicht eine externe (hardwarebasierte) Firewall zu nutzen. DatenschutzWird die verwendete Schulserverlösung (als (weitere) unabhängige Instanz) auch im schulischen Verwaltungsnetz genutzt, sind die Landesvorgaben und das Datenschutzgesetz des Landes im Sicherheitskonzept zu berücksichtigen. JugendschutzEntsprechend den rechtlichen Bestimmungen hat der Schutz der Jugend durch angemessene Maßnahmen zu erfolgen. Insbesondere der Einsatz von Filtersoftware ist zu unterlassen. WartungDie Wartung des pädagogischen Schulnetzes darf nicht durch improvisierte Handlungen geschehen. Zur Vermeidung solcher Maßnahmen ernennt die Schule ein Netzbetreuer und der Sachaufwandsträger mindestens einen EDV-Koordinator. Externe Partner können mit eingebunden sein. Die beiden erstgenannten Personengruppen übernehmen dabei die professionelle Absicherung und den entsprechenden Unterhalt. Eine Orientierungshilfe zur Ausarbeitung der Tätigkeitsverteilung findet sich in Tabellenform auf Seite 26 in den Multimedia-Empfehlungen des Landes Baden-Württemberg aus dem Jahr 2002¹. Mit dem Einsatz einer Linux basierenden Schulserverlösung besitzen die Netzbetreuer an den Schulen eine entscheidende Rolle. Sie sollen nicht nur Programminstallationen durchzuführen, sondern auch ihre Kolleginnen und Kollegen mit den pädagogischen Komponenten vertraut machen. Diese Lehrerinnen und Lehrer sind für einen reibungslosen Betrieb der Schulnetzwerke wichtig. Überträgt man Zahlen aus der Industrie auf die Schulen so müsste man einen Supporter pro 30-50 Computer zur Verfügung stellen. Für die Schulen eines Stadtkreises in Baden-Württemberg wären 29 Mitarbeiter bei einem Umfang von rund 2900 Computern notwendig. Zeitweise übernahm jedoch nur ein(!) Mitarbeiter die Betreuung der Schulen. Damit zeigt sich die Stärke einer (nach den im Abschnitt Vernetzung benannten Kriterien) verwendeten Linux-Schulserverlösung in Verbindung mit einem homogenen Netzwerkaufbau. Aus diesem Grund sind so genannte "Billig-PCs" oder geschenkte "Alt-PCs" keine Alternative. BeschaffungHardwareDie Anforderungen an Computer in den Schulen sind besonders hoch. Viele Anwender mit den unterschiedlichsten Ansprüchen nutzen dieselben Geräte. Zusätzlich werden die Geräte über einen Zeitraum von sieben bis acht Jahren genutzt. In weiterführenden allgemeinbildenden Schulen sind sie bis zu vier Jahre in Benutzung, anschließend noch drei bis vier Jahre in den Grundschulen. Daraus ergibt sich, bereits beim Einkauf ein Augenmerk auf Qualität zu legen. Die Qualität der Produkte und die fachliche Kompetenz können einen höheren Preis rechtfertigen. Die Beschaffung erfolgt unter Rücksichtnahme der gesetzlichen und örtlichen Gegebenheiten. Hierbei sollen Bestellungen, die eine Herstellergarantie und vor-Ort-Garantie enthalten, bevorzugt werden. SoftwareDie Beschaffung von Betriebs- und Anwendungssoftware erfolgt ebenfalls zentral durch den zuständigen Schulträger. Soweit es möglich ist, wird freie Software bevorzugt. Benötigt sämtliche pädagogische Software ein bestimmtes Betriebssystem, wie Windows (XP oder höher), dient dieses für Lehrer-/Schüler-PC als erste Wahl. Besteht keine Abhängigkeit durch die vorhandene pädagogische Software, erhält freie Software (egal ob Betriebssystem oder Anwendungsprogramm) auf den Computern den Vorzug. EnergieEin möglichst geringer Energieverbrauch ist wichtig. Für die langlebige und optimale Funktion auf Wirkungsgrad, Temperatur und Verlustleistung ist beim Kauf von Netzteilen der einzelnen Geräten ist auf die Dimensionierung und die PFC (Power-Factor-Correction-Funktion) Bezeichnung zu achten.
Zusätzlich sind in allen Räumen mit 230V Verkabelung Schlüsselschalter vorzuhalten. Nachdem die Lehrkraft am Unterrichtsende den Schalter betätigt, findet kein Standby-Betrieb mehr statt.
Zur notwendigen Abkühlung der Projektionslampe der Beamer kommt ein Nachlaufrelais zum Einsatz, welches sich nach 5-10 Minuten abschaltet. Alte, stromfressende Röhren-Monitore werden kontinuierlich durch effizientere TFT-Monitore ersetzt.
Vorhandene Drucker sind ausschließlich als Netzwerkdrucker anzulegen, um einen direkten Zugriff von jedem PC aus zu ermöglichen. Die Lehrkraft erhält einen managebaren Drucker, der jederzeit gesperrt werden kann. Unnötiges Drucken wird damit verhindert. SonstigesDamit Schüler morgens sehen, welche Stunden (mit Vertretung) stattfinden oder ob Stunden ausfallen ist ein elektronischer Stundenplan sinnvoll. FinanziellesAusgeglichen werden die Kosten aus dem vorhandenen Bau-Etat (für bauliche Maßnahmen) und aus dem EDV-Etat (für Ausstattung) der für Bildung zuständigen Verwaltungseinheit und/oder durch etwaige Fördermitteln von Bund, den Ländern oder der Europäischen Union. Mit einer adäquaten Zusammenarbeit zwischen der für das Gebäudemanagement und der für Schulbildung zuständigen Verwaltungseinheit können sich weitere Synergieeffekte und gegebenenfalls Kosteneinsparungen ergeben. Referenzen¹ https://www.lmz-bw.de/fileadmin/user_upload/Technische_Unterstuetzung_SPN/Dateien/2002-MME.pdf AntragsbegründungDie JuPis haben hier ein Konzept vorgelegt. Daneben ist es Arbeitsgrundlage und Muster für die Arbeit vor Ort mit den Schulträgern. Zudem kann es als Grundlage für eine bildungspolitische Position der Piratenpartei Deutschland und bei Fortschreibungen von Multimedia-Empfehlungen für den Einsatz digitaler Medien, wie dem von Baden-Württemberg („Multimedia-Empfehlungen“), Berlin („eEducation Masterplan“), Nordrhein-Westfalen („Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien“), Saarland („Rahmenplan "Neue Medien im Unterricht"“), Schleswig-Holstein („IT-Ausstattungsempfehlungen für Schulen in Schleswig-Holstein“) den bisherigen Landtagsfraktionen in Berlin, Nordrhein-Westfalen, dem Saarland und Schleswig-Holstein als Leitfaden dienen. Auch ist dieses Positionspapier das erste mir (Anm: dem Ersteller -BBiwy-) bekannte Positionspapier, welches Aussagen zu Finanzen bzw. überhaupt eine Finanzierung enthält. Mit diesem Positionspapier erhält die Piratenpartei Deutschland ein finanzierbares Konzept zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur. Diskussion
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(nicht Mitantragsteller)