BY:Oberfranken/Bezirksparteitag 2012/Anträge/Leitlinie Radverkehr

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Es wird beantragt, folgende kommunale Leitlinie zu beschließen:

Förderung des Radverkehrs

Für die Piraten ist die Förderung des Radverkehres – oder besser gesagt die Rücknahme von Benachteiligungen – ein wichtiger Bestandteil für ein besseres Verkehrskonzept in Oberfranken. Eine Radfahrende Bevölkerung ist aktiver sowie nachweislich gesünder und glücklicher, wodurch sich die Gesundheitskosten senken und die Lebenqualität erhöhen lässt.

Wenn man den Radverkehr nur als Freizeitbetätigung für den Sonntag behandelt, werden die Menschen sich auch nicht ermutigt fühlen ihren täglichen Verkehr auf das Rad umzulegen, vor allem dann, wenn die Autoinfrastruktur dafür perfekt ausgelegt wird.

Radwege-Benutzungspflicht

Zur Radwegebenutzungspflicht gibt es viele Vorschriften und Urteile. Leider weisen die Kommunen Radwege häufig als Benutzungspflichtig aus, obwohl sie nicht den rechtlichen Ansprüchen genügen. Die Maxime für Radwege in den Verwaltungen scheint es zu sein, das Rad um jeden Preis weg von der Straße zu bringen anstatt es gleichberechtigt am Verkehr zu beteiligen. Dadurch wird das Radfahren nicht nur unatraktiver, sondern auch gefährlicher. Deswegen muss gelten: Im Zweifel lieber keinen Radweg, als einen unzureichenden Radweg als benutzungspflichtig zu beschildern.

Radverkehr als Teil des Straßenverkehrs

Bei der Renovierung von alten und beim Anlegen von neuen Radwegen sollte innerorts in Zukunft Wert darauf gelegt werden, dass Radwege als Teil der Straße und nicht Teil des Gehsteiges betrachtet werden, da Radwege, die in die Straße integriert sind, nachweislich unfallärmer sind und ein schnelleres Vorankommen für Radfahrer bedeuten.

Bedarfsgerechte Radwegerenovierung und Ausbau

In einigen Landstrichen in Oberfranken sind die Radwege in einem schlechten Zustand. Baumwurzelschäden, Schlaglöcher und hohe Bordsteinkanten Sorgen gerade bei schnellen Radfahrern für Material- und Personenschädeorgen, sind unötige Gefahrenquellen machen das Radfahren unattraktiv. Andererorts sind Radwege nicht mehr für den Wachsenden Radverkehr ausgelegt und sollten verbreitert werden, um z.B. das Überholen problemfrei ermöglichen zu könnnen.

Freie Fahrt für Radfahrer

Zur allgemeinen Förderung des Radverkehrs wäre es hilfreich, wenn Radfahrer möglichst selten mit Vorfaht achten Straßen kreuzen. Jedes Anhalten kostet gerade ungeübten Radfahrer unötig Energie. In innenstadtnahen Bereichen kann man das Problem auch mit einer Grüne Welle bei 20km/h, wie es in Belgien bereits einige Städte, abfedern. Auf Straßen in denen das nicht in Betracht kommt könnten für Radfahrer Digitalanzeigen angebracht werden, die den Radfahrer vorher signalisieren, bei welcher Geschwindigkeit er an der nächsten Ampel nicht anhalten muss.

Offene Elektroradstation Karte

Derzeit ist ein Trend zum Elektrofahrrad erkennbar. Um diesen Trend zu fördern werden in ganz Oberfranken Aufladestationen für die Elektrofahrräder eingerichtet. Für diese wäre – im Sinne von mehr Open Data – eine Karte auf Basis von Open Street Map gepflegt oder zumindest unterstützt von der Öffentlichen Verwaltung sinnvoll. So könnten die Informationen auf digitalen Endgeräten wie Smartphones von jedem verwendet werden.