BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik/Weltfrieden

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Programmantrag für den BY:Landesparteitag_2012.1 von Spencer.

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag_2012.1/Antragsfabrik.

Änderungsantrag Nr.
(offen)
Beantragt von
Spencer
Programm

Wahlprogramm

Schlagworte Pro
{{{Schlagworte Pro}}}
Schlagworte Contra
{{{Schlagworte Contra}}}
Beantragte Änderungen

Zum Wahlprogramm der Piratenpartei Bayern für die nächste Landtagswahl soll folgender Text hinzugefügt werden:

Einführung des Weltfriedens

Wir Bayrischen Piraten setzen uns für die Einführung des Weltfriedens ein, der die Ziele der UN Charta für Menschenrechte erfüllt.

Er soll den Schutz eines jeden Bürgers vor Gewalt und damit unbeschränkte, weltweite gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, einen individuellen Rechtsanspruch darstellen, die Kreativität fördern und ohne Zwang zu friedlichen Verhalten des einzelnen oder anderen Gegenleistungen garantiert werden. Wir wissen, dass der Weltfrieden die Paradigmen der Politik und der Wirtschaft wesentlich verändern wird. Statt mit klassischer Machtpolitik muss dessen Einführung aber mit einer breiten Beteiligung der Bürger einhergehen.

Wir nehmen viele engagierte Menschen wahr, die sich seit Jahren in- und außerhalb von Parteien für den Weltfrieden einsetzen. Wir wollen dieses Engagement auf die politische Bühne des Landtages bringen und mit den dortigen Möglichkeiten eine breite und vor allem fundierte Diskussion in der Gesellschaft unterstützen.

Dazu wollen wir einen Ausschuss im bayrischen Landtag gründen, dessen Ziel die konkrete Ausarbeitung und Prüfung der Durchführungsmöglichkeiten sein soll. Für jedes Modell sollen die voraussichtlichen Konsequenzen sowie Vor- und Nachteile aufgezeigt und der Öffentlichkeit transparent gemacht werden.

Bis zur Einführung des Weltfriedens setzen sich die PIRATEN für ein innerbayerisches Verbot von diskriminierenden Handlungen und Benachteiligung aufgrund der Stammeszugehörigkeit zwischen den verschiedenen Stämmen ein.

Begründung

Die Einführung des Weltfriedens ist alternativlos, er würde zu einem Weltweiten Aufschwung führen und viele Menschen müssten nicht mehr um ihr Leben fürchten.

Wer dies nicht befürwortet, dem müssen wir das einfach genauer erklären, denn er kann ja nur dagegen sein weil er nicht verstanden hat was wir wollen.






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Jochen Hiebendahl
  2. Spencer
  3. Puppe
  4. ...

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Oliver T. Vaillant 13:01, 15. Jan. 2012 (CET)? - Das Was braucht man mir nicht erklären, wohl aber das Wie (s. Diskussion unten)
  2. ArnoldSchiller (siehe BY:Landesparteitag_2011.1/Antragsfabrik/Piraten_und_Menschenrechte bin ich ja durchaus für die UN-Charta zu haben, aber obigen Antrag halte ich für einen Witz.
  3. PiratNEA Gebt dem Mann eine Aufgabe, er hat zuviel Zeit
  4. cmrcx Ist das jetzt doch kein Witz?
  5. wigbold - Weltfrieden?! - per unilateralem Dekret?! ... sollen ultimative befriedende Maßnahmen konsequenter Weise folgen?!
  6. Klaus H. Miller absolut überflüssig und gehört nicht auf einen LPT solche Anträge nerven nur
  7. Till

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • Kein Positionspapier
    • Dies ist ein direkter Antrag für ein nicht-existentes Wahlprogramm. Dies wiederspricht der grundsätzlichen Entscheidung zuerst Poisitionspapiere zu entwickeln, zu beschließen und daraus das Wahlprogramm zu extrahieren. Es macht keinen Sinn Satzfetzen zu beschließen ohne das "große Ganze" (Wahlprogramm) zu sehen noch eine ausgearbeitete Argumentationslinie mitzugeben. Bitte schaut Euch BY:Programmentwicklung an. ValiDOM 13:29, 16. Jan. 2012 (CET)
      • Dir ist schon klar, das es möglich ist dass das Programmentwicklungskonzept vom Landesparteitag "gelöscht" werden kann und damit der Antrag sehr wohl zulässig ist? Spencer 21:10, 20. Jan. 2012 (CET)
  • Den "Weltfrieden" einführen wollten schon viele, doch keiner hat es geschafft; hier besteht nämlich das gleiche Problem wie beim Pazifismus bzw. der "absoluten Gewaltlosigkeit" i.S.v. M.Gandhi: Es kann nur funktionieren, wenn alle, ausnahmslos alle uneingeschränkt mitmachen und sich bedingungslos an das Prinzip halten. Sobald jedoch auch nur ein einziger de facto gegen das Prinzip verstößt, dann gibt es keine Möglichkeit mehr, seinen Verstoß gegen das Prinzip auch nur zu begrenzen, ohne gleichzeitig gegen das eigene Prinzip zu verstoßen: Wer einen Gewalttäter an der Gewalt hindern will, der muss selbst gewalttätig werden - ganz einfach deshalb, weil sonst nix funzt (ich spreche da aus reichlicher Erfahrung). Wer dagegen den "Weltfrieden" more americano erzwingen will, der schafft damit bestenfalls den Frieden des Friedhofs, oder aber die Diktatur der "Friedenshüter". Die dritte Möglichkeit ist die, "Unfrieden" so zu definieren, dass die Opposition, per definitionem unfriedlich sind; Beispiel: Wird "Gewalt" more paedagogico definiert als "physischer Zwang in schädigender Absicht", dann ist jede Form "sanfter" Gewalt (Täuschung, Manipulation, Emotionale Erpressung u.v.a.m.) schon per definitionem keine "Gewalt" - und damit zulässig; eine Verteidigung dagegen - wie z.B. passiver Widerstand - wird dann zu "passiver Agression" und damit zu einer Form von Gewalt, gegen die eine "Verteidigung" statthaft wird (z.B. "präventives" Niederspritzen mit Neuroleptika o.ä.). Wer "den Frieden" einführen will, der muss erst einmal definieren, was er darunter versteht, und was er als Verstoß dagegen betrachtet - sonst ist der Antrag nur populistisches Geschwätz. --Roguemale 13:20, 15. Jan. 2012 (CET)
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  • Der Weltfrieden soll laut Antrag "... ohne Zwang zu friedlichen Verhalten des einzelnen ... garantiert werden". Darin sehe ich einen logischen Widerspruch:
    • Eine wie auch immer definierte Gruppe verhält sich nicht als solche; verhalten können sich schon aus Natur der Sache immer nur Einzelne, deren Verhalten dann der Gruppe nur zugerechnet wird. Friedliches Verhalten einer Gruppe ist in der Sache nichts anderes als friedliches Verhalten aller ihrer Mitglieder; insoweit müssen dann alle Mitglieder der Gruppe gleichgeschaltet sein. Friedliches Verhalten von Gruppen zu fordern, ohne gleichzeitig das friedliche Verhalten aller Mitglieder zu erzwingen, ist schon aus rein logischen Gründen und deshalb objektiv unmöglich.
    • Was der Antrag wirklich bezweckt, das dürfte man besser bezeichnen als die Förderung "informeller Sozialkontrolle" innerhalb der Gruppen; diese "informelle" Sozialkontrolle ist per definitionem nichts anderes als illegale Gleichschaltung aller mit Hilfe gruppendynamischer Methodik, darum ist "informelle" Sozialkontrolle immer und auch unter allen Umständen illegal. Die Förderung informeller Sozialkontrolle ist nichts anderes als Zulassen eines Eingriffs in individuelle Rechte, ohne dass dafür eine Rechtsgrundlage gegeben wäre; wegen der inhärenten Forderung nach "Harmonie" einer Gruppe bedeutet das, dass um des Frieden willen immer nur noch getan werden darf, was der jeweilige Gruppenführer als Verhalten der Gruppe explizit zulässt. Insoweit liegt der inhärente Faschismus des "Weltfriedens" schon auf der Hand.
    • Demokratie ist nichts anderes als ein gehegter Konflikt, bei dem die Gewalt zwar begrenzt ist und nur bestimmte Formen von Gewalt zulässig sind (insb. Argumente), bei der "Unfrieden" aber schon die Grundlage des Prinzips ist. Wenn weltweit totaler Friede herrscht, ist Demokratie unmöglich; wer "den Weltfrieden" fördert, der bekämpft also Demokratie weltweit - untrennbar sind das zwei Seiten der selben Medaillie.
    • Wer das Verhalten einer Gruppe vom Verhalten ihrer Mitglieder unterscheiden will, der muss die Gruppe als das Primäre ansehen, und ihre Mitglieder als das Sekundäre; das Individuum wird dadurch in der Anschauung zum Glied eines Kollektivs. Damit die Realität der Anschauung angepasst werden kann, hätten sich alle Gruppenmitglieder anzupassen, der Gruppe unterzuordnen und sich einzufügen, kurz: Sich bedingungslos zu integrieren. Ein vollintegriertes Individuum ist aber kein Individuum mehr, sondern ein nicht mehr unterscheidbares Glied eines Kollektivs (was ja auch Zweck jeder Integration ist).
    • Wenn Gruppenfriedlichkeit nicht zu erreichen ist, ohne die Individuen zu befrieden, was ich gerade gezeigt habe, dann ist der "Weltfrieden" nur dadurch zu erreichen, dass die Individuen ihrer Individualität beraubt werden; das aber verstößt gegen Art.1 Abs.1 GG (dignidad des hombres).
    • Wie gezeigt ist "der Weltfrieden" nur dadurch zu erreichen, dass man alle Menschen des wesentlichsten Teils ihrer Menschlichkeit, nämlich ihrer Individualität, beraubt; dagegen erhebe ich die Einrede des Art.20 Abs.4 GG.

--Lou 15:03, 15. Jan. 2012 (CET)