BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik/Bauernhöfe statt Agrarfabriken

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Pictogram voting wait blue.svg Dies ist ein eingereichter/eingereichtes Positionspapier für den BY:Landesparteitag 2012.1 von Aleks A..

Bitte diskutiere den Antrag, und bekunde Deine Unterstützung oder Ablehnung auf dieser Seite. Der Antragstext darf nicht mehr verändert werden! Eine Übersicht aller Anträge findest Du in der BY:Landesparteitag 2012.1/Antragsfabrik.

Positionspapier Antrag Nr.
P21
Beantragt von
Aleks A.
Titel 
Nutztierhaltung: Bauernhöfe statt Agrarfabriken
Antrag

Wir setzen uns für die allgemeine, gesetzliche Festschreibung höherer Mindeststandards in der Nutztierhaltung ein.

Als erste Grundlage sollen mindestens die bisher für die Biozertifizierung zählenden, bereits festgelegten Kriterien (wie z.B. Demeter) gelten, die eine artgerechtere Tierhaltung ermöglichen.

Die PIRATEN Bayern wollen die rechtlichen Rahmenbedingungen in der landwirtschaftlichen Produktion verbessern und ökologisch ausbauen.

Massentierhaltung führt in der Praxis zu unhaltbaren Zuständen. Neben dem unwürdigen Dasein welches die Tiere fristen, entstehen für den Verbraucher erhebliche Gefährdungspotenziale für die eigene Gesundheit. Es gilt, landwirtschaftliche Betriebe zurück zu natürlicher Tierhaltung und einem transparenteren und nachvollziehbaren Produktionprozess zu führen.

Begründung

Deutschland hat in Europa einen der schlechtesten Mindeststandards in der Nutztierhaltung. In kaum einem anderen Land ist eine so desolate Haltung wie in Deutschland möglich, was sich insbesondere in dem international vergleichsweise sehr geringen Fleischpreis widerspiegelt.

Skandale wie Wiesenhof [1] und unzählige andere zeigen, dass solche Haltungsbedingungen bei einem sehr großen Teil der Bevölkerung auf Ablehnung stoßen, da sie kaum mit den eigenen Grundwerten vereinbar sind. Neben der ethischen Frage gehen diese Produktionsbedingungen ebenfalls auf Kosten der Umwelt z.B. durch übermäßige Sojaimporte, welche massiv zur Reduzierung riesiger Regenwaldflächen beitragen und der eigenen Gesundheit: Durch das dauerhafte enge Zusammenleben vieler Tiere in ihren Exkrementen entstehen leichter (gefährliche) Erreger, außerdem werden durch den übermäßigen Einsatz von Medikamenten fahrlässig Resistenzen bei den Bakterien gegen überaus wichtige Medikamente, wie Antibiotika, erzeugt [2].

Referenzen:
[1] Wiesenhof Skandal: http:www.youtube.com/watch?v=SxFi8rvLgaU
[2]






Unterstützung / Ablehnung

Piraten, die vrstl. FÜR diesen Antrag stimmen

  1. Aleks A.
  2. Das-leben-ist-schoen
  3. Korbinian 21:02, 5. Mär. 2012 (CET)
  4. Ansgarhone: Ich stimme dem Antrag volinhaltlich zu, wobei nicht zu vernachlässigen ist, dass auch "natürliche" Haltung von Tieren gesundheitlche Risisken birgt; so zum Beispiel Salmonellenübertragung durch Kot bei freier Geflügelbodenhaltung.
  5. cmrcx
  6. Simon90L
  7. Till
  8. Gondrino
  9. Bruno Kramm

Piraten, die vrstl. GEGEN diesen Antrag stimmen

  1. Klaus H. Miller zu wenig substantiiert
  2. wigbold - schließe mich KlausHM an.
  3. ...

Piraten, die sich vrstl. enthalten

  1.  ?
  2.  ?
  3. ...

Diskussion

Bitte hier das für und wieder eintragen.

  • die formulierung "natürliche" tierhaltung ist quatsch. nutztierhaltung von domestizierten tieren wie kühen ist per definition ja nicht natürlich sondern "kultürlich". sinnvoller wäre die formulierung "artgerechte tierhaltung" oder so. die konkreten forderungen finde ich aber gut und richtig, auch wenns nur knapp an naiver öko- und bauernhofromantik vorbeischrammt ;) --Korbinian 16:31, 5. Mär. 2012 (CET)
  • Kann man so die Ernährung von >80 Mio. Leuten in DE sichern? Und nein. ohne denen zu sagen sie sollen halt weniger tierische Produkte zu sich nehmen, *das* wäre die von Korbinian angemerkte "öko- und bauernhofromantik" ;-) Zudem wäre es interessant eine Abschätzung zu haben, wie sich das auf die Verbraucherpreise auswirken würde. Immerhin leben in DE viele, für die Fleisch essen heute schon ein Luxus ist und es gilt herauszufinden, ob wir denen dann den Sonntagsbraten wegnehmen oder nicht. Versteht mich nicht falsch, ich halte die Auswüchse der Massentierhaltung (z.b. Kleingruppenhaltung bei Hühnern) auch für falsch. Daraufhin aber gleich BIO-Standards für alle zu fordern könnte zu weit gehen. ValiDOM
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