BE Diskussion:Wahlkampfkonzept-Entwurf Michael Ebner

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Bemerkungen Mirian

Zu: Warum eine solche Ausschreibung / Einheitliches Wahlkampfkonzept

  • Man kann gemeinschaftlich und doch halbwegs strukturiert arbeiten, das eine schließt das andere nicht aus. Ich stimme dir zu, dass wir ein Konzept brauchen zum Ablauf, bis wann werden Ideen gesammelt (in welcher Form eingereicht), diese müssen aufgearbeitet werden (Einbindung von „Experten“ wünschenswert) und sollten dann den üblichen Weg Liquid Feedback gehen. Miriam

Geheimhaltung

Transparenz ist ein wichtiger Grundsatz der Piratenpartei, und doch gibt es gute Gründe, von diesem Grundsatz hier vorübergehend abzuweichen: Würde man eine Kampagnenplanung in's Wiki stellen, dann könnte der politische Gegner diese einsehen und die geplanten Themen jeweils zwei Wochen früher besetzen.

  • Praktische Erwägung – Kann man es verhindern?
    • Piraten gehören außer unserem Landesverband anderen Organisationen an, in denen wiederum auch Mitglieder anderer Parteien präsent sind
    • Unter den Piraten wird es sicherlich Sympathisanten für andere Parteien, gerade liberalen und ökologischen, linken Charakters geben
    • Jede Information, die nicht im stillen Kämmerlein mit Stift und Papier verfasst wird (ohne Kopie) findet ihren Weg.
  • Transparenz
    • wir treten für Transparenz ein und rühmen uns, dass man unsere Ambitionen per Wiki, Mailingliste und Liquid Feedback verfolgen kann.
    • Grundzüge der Kampagne werden sich in jedem Fall in Initiativen, Postings- und Wikibeiträgen wiederfinden, da wir uns stets und ständig Gedanken machen
    • Der Effekt der Mitmachpartei (liegt mir persönlich sehr am Herzen) wäre nicht gegeben.
    • Es lässt sich nicht verhindern, dass andere Parteien Themen gleichzeitig oder früher besetzen, positiver Aspekt bei früher – man kann Fehler in der eigenen oder der des Gegners entdecken.

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Von daher scheint es ratsam, das Konzept während des Wahlkampfes unter Verschluss zu halten und erst am Wahlabend zu veröffentlichen. (Für vorübergehende Intransparenz gibt es bezüglich der Ergebnisse während der Abstimmungsphase in LF bereits einen Präzedenzfall, so dass man davon ausgehen kann, dass eine solche akzeptiert werden, solange gute Gründe dafür vorliegen.)

  • völliges Unverständnis
    • Wie sollen wir Wahlkampf führen, wenn das Konzept unter Verschluss steht?
    • Wie sollen wir Wähler überzeugen, wenn wir Ihnen nicht dieses Grundkonzept vorstellen, lapidare Slogans?
    • Was nutzt eine Wahlkampfkampagne, die am Wahlabend veröffentlicht wird, bis dahin haben sich alle entschieden oder hast du vielleicht einen anderen Zeitpunkt gemeint oder erkenne ich Sarkasmus nicht.

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Partizipation

Ein geheimgehaltenes, einheitliches Wahlkampfkonzept könnten natürlich auch beauftragte Piraten ausarbeiten. Die Idee der Ausschreibung ermöglicht es jedoch jedem einzelnen Piraten, ein eigenes Konzept auszuarbeiten und dies dem Vorstand zu präsentieren.

  • Für ein weitgehend einheitliches Wahlkonzept bin ich zu haben, ich denke, du meinst über damit die Bezirke, allerdings hat jeder Bezirk sein spezielles Problem, das würde bedeuten einheitliche Grundzüge ja, die durch konkrete Sachverhalte der Bezirke hinterlegt werden.
  • Geheimhaltung – siehe oben
  • Beauftragung ist abhängig davon, wer ein Wahlprogramm beschließen kann, wäre dass nicht die Mitgliederversammlung? Ich habe nichts dagegen, wenn sich nach dem die Ideen gesammelt, aufgearbeitet und verbessert wurden, sich eine Gruppe X um die konkrete Ausarbeitung kümmert und wenn hierzu eine Beauftragung gefordert wird gut, mit einer transparenten Arbeitsweise wäre ich einverstanden.

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Auswertung der Ergebnisse

Der Vorstand oder ein damit beauftragtes Vorstandsmitglied sortiert zunächst alle erkennbar untauglichen Konzepte aus. Die verbleibenden Konzepte werden allen Vorstandsmitgliedern zugeleitet, gesichtet und diskutiert. Bei den interessantesten Konzepte werden die Einreicher dazu eingeladen, ihr Konzept zu "verteidigen". Zum Schluss fällt der Vorstand eine Entscheidung über das umzusetzende Wahlkampfkonzept. Dabei steht ihm frei, die Elemente verschiedener Vorschläge zu kombinieren, solange sie zusammenpassen.

  • Wir haben einen m.E. guten Vorstand, ist das nicht ein wenig sehr viel Verantwortung ganz allein darüber zu entscheiden, bei einer Partei, die so wie wir aufgestellt sind, ohne das die Basis zumindest Kenntnis hat?

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST) Der Vorstand kann zur Sichtung und Entscheidung weitere Piraten hinzuziehen, solange diese Vertraulichkeit zusichern.

  • Erarbeiten wir ein Geheimpapier :=) oder ein Wahlprogramm, mit dem die Basis unseres Landesverbandes die Wähler überzeugen soll? Ich sehe neben der fehlenden Transparenz vor allem ein Problem mit der Akzeptanz eines Programms, das aus einer kleinen Gruppe ohne Mitspracherecht der anderen erarbeitet, verbreitet wird und an dem dann u.U. keine Änderungen mehr möglich sind.

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Bildung der Kampagnenleitung

Dem Vorstand wird empfohlen, ein Team zu bilden, das den Wahlkampf steuert. Diesem sollen die Einreicher der umzusetzenden Konzepte sowie mindestens ein Landesvorstandsmitglied angehören.

  • steht dem Vorstand jederzeit frei, ein solchen Team zu bilden und über die Zusammensetzung zu entscheiden, Vorgaben zur Besetzung halte ich persönlich nicht für sinnvoll. Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Notwendige Inhalte der Konzepte

  • wie gesagt, die Ausarbeitung eines Konzeptes erachte ich für sinnvoll, nur transparent und unter Berücksichtigung des Mitmachfaktors.

Miriam 11:41, 27. Aug. 2010 (CEST)

Entgegnung von Michael Ebner

Kann man Geheimhaltung sicherstellen ?

Wenn eine begrenzte Zahl von Piraten (LaVo + x im einstelligen oder unteren zweistelligen Bereich) das Wahlkampfkonzept kennt, dann besteht eine gewissen Wahrscheinlichkeit, dass die maßgeblichen Informationen nicht bis zu den Kampagnenleitern der konkurrierenden Parteien gelangen, zumindest nicht vollumfänglich.

  • Also werden die Informationen nur an die Gruppen nach ausgearbeiteten Konzept gegeben, die sich damit befassen bzw. eine gewisse Zuständigkeit entwickeln. Die ein- bis zweistellige Gruppe kennt das Gesamtkonzept und der Rest (vorerst) nur in Einzelteilen. Die Frage, die sich mir stellt, ist ob diese Wahrscheinlichkeit das Ganze wert ist. Miriam

Zudem: Solange das Wahlkampfkonzept nicht im Wiki oder LF steht, könnten Empfänger geleakter Informationen nicht sicher sein, ob sie das Wahlkampfkonzept oder gezielte Desinformation vor sich haben.

  • Entwürfe für das Konzept geheim, momentan verstanden, gefallen muss es mir ja nicht :), dennoch denke ich gerade mit den Konzeptpunkten Zielgruppen und Schwerpunkten wird das schwierig werden, bei Rest könnte es schon mangels Interese funktionieren.Miriam

Am Rande: Es geht hier nicht um ein Wahlprogramm, sondern um ein Wahlkampfkonzept.

  • o.k. - Denkfehler sry, wegen den Inhalten Schwerpunkten / Zielpersonen habe ich das wohl nicht erkannt. Miriam

Und: Die Geheimhaltung der Root-Passwörter unserer IT-Systeme klappt augenscheinlich ganz gut. Ich nehme das mal als Indiz dafür, dass Geheimhaltung im Kreise der Piratenpartei nichts prinzipiell Unmögliches ist.

Zum Thema Transparenz

Transparenz bezüglich der Inhalte soll ja bestehen bleiben: Jeder kann nachvollziehen, wie unsere inhaltlichen Aussagen zustande kommen. Was zeitweise intransparent werden soll ist die Art und Weise, wie wir unsere Inhalte vermitteln - wo wir welche Plakate zu hängen beabsichtigen, wie viel Flyer wir drucken und wo wir Infostände zu machen beabsichtigen.

Damit die Piraten Wahlkampf machen können, müssen sie nicht das gesamte Wahlkampfkonzept schon im Vorfeld kennen - sofern sie darauf vertrauen können, dass das Gesamtkonzept durchdacht ist.

Sowohl Wähler als auch Piraten werden das Wahlkampfkonzept in dem Maße kennenlernen, in dem es umgesetzt wird: Wenn Plakate gehangen werden, muss natürlich nicht mehr verheimlicht werden, was auf denselben steht. Aber muss es schon Monate vorher im Wiki stehen?

  • Vielleicht lässt sich einiges vom Gesamtkonzept "intransparent* halten, dein Vorschlag, das Wahlkampfkonzept erst zum Wahlabend zu veröffentlichen war etwas irreführend, zumindest Teile davon wären vorher bekannt, Schwerpunkte, von denen man u.U. auf Zielgruppen schließen kann, wie auch wo und wie geworben wurde.
  • Wenn man das gesamte Konzept nicht kennt, muss man tatsächlich vertrauen, da man ja als "Parteisoldat" nur "Aufträge" erhält, ich bin skeptisch, dass dies in diesem Umfang umsetzbar ist.

Noch eine Anmerkung zur Ausschreibung an sich, wenn man die einsparen würde und sich die Leute, die ein Konzept einreichen würden, einfach mit ihren Vorschlägen an einen "Tisch" setzen und 2-3 Vorschläge ausarbeiten, um sie dem Vorstand vorzustellen, hätte man a) Zusammenarbeit und keine "Einzelaktionen" und zum anderen wäre der Vorstand nicht mit der Sortier- und Bewertung von x Konzepten beschäftigt. Halte ich für effektiver. Miriam 22:20, 27. Aug. 2010 (CEST)