BE:Squads/Bildung/2012-10-18 - Logbuch

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Vielfalt statt Standardisierung

Grundsätzliches / Idee Bettina

Die Piratenpartei lehnt die derzeitige Ausrichtung des Bildungssystems auf den Arbeitsmarkt und die ökonomische Verwertbarkeit von Bildung ab. Wir brauchen Menschen, die kompetent und kritisch ihr Leben und ihre Arbeitsanforderungen meistern und sich neben ihrer individuellen Karriere ihrer gesellschaftlichen, sozialen und umweltpolitischen Verantwortung bewusst sind.

Der Bildungsprozess leidet seit Jahren an der Ausrichtung auf Vergleichbarkeit und Standardisierung, dem alle anderen Bildungsziele untergeordnet sind. Die negativen Auswirkungen kann man am Bologna-Prozess beobachten. Hier hat die Umwandlung des Studiums unter der Vorgabe der internationalen Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu einem immensen Qualitätseinbruch geführt, ohne die Vergleichbarkeit letztendlich umzusetzen. Auch das Zentralabitur sagt wenig über die Studierfähigkeit des Einzelnen aus. Noten werden nach unterschiedlichsten Kriterien vergeben und suggerieren lediglich Vergleichbarkeit.

Wir Piraten sehen stehen daher dem Ruf nach Standardisierung der Bildung und der Ausrichtung auf Vergleichbarkeit kritisch gegenüber. Wir sehen durchaus, dass Vielfalt die Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen und Fähigkeiten erschwert. Standardisierung aber ist nur auf Kosten von Vielfalt und individuellen Lernwegen zu haben. Daher nehmen wir ein Weniger an Vergleichbarkeit in Kauf.

Formulierungsvorschläge:

Worauf es für uns als Piraten ankommt, ist es, das "Lernen" als solches weniger als Institution oder Lebensabschnitt, nach dem man dann "ausgelernt" hat, zu begreifen. Beim Lernen handelt es sich um einen lebenslangen Prozess, der einem Informationsangebot, wie einer Welt oder einem Buch und der menschlichen Natur bedarf. http://piratenpad.de/p/strukturreformbildung