BE:Parteitag/2014.2/Kandidaten/Thomas Matzka

Aus Piratenwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Meine Kandidatur als Ersatzrichter

Zur Person

History

Ich erblickte das elektrische Licht der Welt am 05.04.1974 in Berlin Prenzlauer Berg. Nach abgeschlossener Realschule machte ich eine Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter/Gleisbauer, arbeitete in Tief- und Trockenbau sowie in der Gebäudereinigung. Als Gebäudereiniger machte ich mich dann auch 1998 selbständig, musste aber 2003 wieder aufgeben. Danach machte ich von 2006 bis 2008 eine Ausbildung zum "staatlich geprüften kaufmännischen Assistenten mit Fachrichtung Fremdsprachen und Wirtschaft".

Aktuell

Seit viereinhalb Jahren arbeite ich in der Berliner Taxizentrale.

Sonstiges

Neben meiner Muttersprache Deutsch spreche ich auch fließend Englisch und Polnisch.

Parteifunktionen

Ich bin Vorsitzender der Squad "LepreAv", der Squad gegen Leiharbeit und prekäre Arbeitsverhältnisse. https://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/LepreAv

Warum kandidiere ich?

In meinen Augen dient das Schiedsgericht dazu, die Rechte der Parteimitglieder gegenüber der Partei durchzusetzen. Ich bin der Meinung, dass gerade bei PAV's oder ähnlichen Maßnahmen eher ein gutes Augenmaß und ein Dialog auf Augenhöhe wichtiger sind, als die Maßnahme selber. Ich möchte, ohne Ansehen der Person um die es geht, fair für einen solchen Dialog sorgen. Außerdem liegt bei mir keine "Ämterkollision" vor.

Was spricht für mich?

Ich denke, dass ich in der Lage bin, Personen die selbe Fairness entgegen zu bringen, die ich selbst auch erwarte. Mir ist bewusst, dass das Amt eines Richters, sei es auch "nur" das des Ersatzrichters, jede Menge Fingerspitzengefühl verlangt. Die Beweggründe, die das Parteimitglied zu den Handlungen veranlasst hat, über die im Schiedsgericht entschieden werden soll, spielen bei der Urteilsfindung eine wesentliche Rolle. Die Argumente, die das Parteimitglied hervorbringt, wollen genau abgewogen werden. Das Urteil muss verhältnismäßig sein. Ich möchte auf keinen Fall, dass Urteile nur um ihrer selbst gesprochen werden oder der oder die Beschuldigte mit dem Wissen ins Verfahren geht, absolut chancenlos zu sein. Außerdem bin ich sehr zuverläsig und auch unter schwerem Stress noch sehr belastbar.

Bevor es jedoch zu einem "Urteil" kommt sollten meiner Ansicht nach erst mal alle Beteiligten an einen "runden Tisch" geholt werden. Mit Vermittlung zwischen den Parteien erreicht man meist mehr als mit irgendwelchen Urteilen, die immer die Gefahr bergen, ungerecht zu sein. Und die Chance, auf diesem Wege für gegenseitiges Verständnis zwischen den Beteiligten zu sorgen ist größer und wertvoller, als ein abschließendes Urteil. Meiner Ansicht nach kann nur so für ein gemeinsames und faires Miteinander und für eine zukünftige Zusammenarbeit gesorgt werden.

Welche Nachteile hätte meine Wahl?

Ich finde, dass das, gerade wenn es um einen wichtigen Posten geht, eine entscheidende Frage ist. Bei mir spielt manchmal die Zeit nicht mit, ich bin nämlich Schichtarbeiter. An Wochenenden muss ich meistens arbeiten und habe auch oft Spätschichten. Aber mit einem vernünftigen Terminmanagement ist dass in den Griff zu kriegen.

Sonstiges

Die Partei

Die Piratenpartei, speziell der LV Berlin, steckt in der vielleicht schwersten Phase ihrer Geschichte. Das Schiff ist angeschlagen, manche sind von Bord gegangen, aber wir haben die Chance, und ich glaube auch die Pflicht, dieses Schiff wieder flott zu machen. Die Piraten werden gebraucht. Sie haben bereits viel verändert und sie werden noch viel verändern.

Der Landesverband Berlin

Berlin ist in jeder Beziehung dafür bekannt, sehr speziell zu sein. Und so ist es auch mit der Konstellation der Berliner Piraten. Hier treffen, vielleicht so massiv wie sonst nirgends, zwei Strömungen aufeinander, die es zu vereinigen gilt um eine Zusammenarbeit beider Seiten zu ermöglichen. Genau vor dieser schweren Aufgabe wird der zukünftige Landesvorstand stehen

Das Schiedsgericht Berlin

Das SG wird mit dem zukünftigen Landesvorstand die interessante Aufgabe haben, dafür zu sorgen, dass das Piratenschiff wieder Fahrt aufnimmt. Dabei dürfen wir niemanden vor den Kopf stoßen, müssen versuchen, zuerst schlichtend einzugreifen. Wenn KlägerIn und Beklagte/r erst mal an einem Tisch sitzen und miteinander reden, werden sie sicher oft genug feststellen, dass die gemeinsamen Ziele höher anzusetzen sind, als der zu verhandelnde Sreit. Ich glaube, dass das zukünftige SG also vor allem eine ausgleichende und vermittelnde Funktion haben sollte. Urteile sollten nur gefällt werden, wenn es keine andere Lösung mehr gibt.

Fazit

Ich halte mich für einen geeigneten Kandidaten fürs Landesschiedsgericht. Ich freue mich auf eine Tätigkeit, die mir die Möglichkeit gibt, in schweren Zeiten mitzuhelfen, meine Partei durch schweres Fahrwasser zu bringen. Aber letzten Endes ist dass eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können.

Eure Fragen an mich

Welche fachlichen Qualifikationen bringst Du mit? nutella

Ich freue mich, von dir diese Frage gestellt zu bekommen.

"Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß."

Ich bin in der Lage, mich selbständig in die verschiedensten Fachbereiche einzuarbeiten und das errungene Wissen dann auch anzuwenden.

Durch meine Tätigkeit als Vorsitzender der Squad "Leiharbeit und prekäre Arbeitsverhältnisse" habe ich mich zum Beispiel mit Leidenschaft ins Arbeitsrecht eingearearbeitet.

Was sind die rechtlichen Grundlagen der Schiedsgerichtsbarkeit? Bist du mit ihnen vertraut? Welche Normen sind besonders bedeutend für die Arbeit eines Schiedsgerichts und warum? Deanna

Danke für deine Frage. Ich beantworte sie mal so:

Wenn ich mich jetzt nicht irre, bildet eine wichtige Grundlage die Zivilprozessordnung (ZPO) §1025-1066 Schiedsrichterliches Verfahren. Weiterhin findet das Parteiengesetz und die Parteisatzungen anwendung.


Welche Aufgaben hat ein Parteischiedsgericht und welche gerade nicht? Deanna

Die genaue Definition der Aufgaben findest du in § 14 Parteischiedsgerichte (Parteiengesetz):

(1) Zur Schlichtung und Entscheidung von Streitigkeiten der Partei oder eines Gebietsverbandes mit einzelnen Mitgliedern und Streitigkeiten über Auslegung und Anwendung der Satzung sind zumindest bei der Partei und den Gebietsverbänden der jeweils höchsten Stufe Schiedsgerichte zu bilden. Für mehrere Gebietsverbände der Kreisstufe können gemeinsame Schiedsgerichte gebildet werden.

Ziel und Zweck eines Schiedsgerichtes ist vor allem, Streitigkeiten beizulegen.

Welche Entscheidungen des BSG bzw. eines LSG hältst Du für die wichtigsten und warum? nutella

Bist Du Mitglied bei der Progressiven Plattform? nutella

Bist Du Mitglied des Frankfurter Kollegiums? nutella

Bist Du Mitglied der Eberhard Zastrau Crew? nutella

Bist Du Mitglied von Peira e.V.? nutella

Bist Du Mitglied von SoLiPa? nutella

Bist Du Mitglied der Konrad Zuse Crew? nutella