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Fragen zu meine Kandidatur als Beisitzer bitte hier stellen...


1. Stell dir vor du wirst in den LaVo gewählt und guckst nach einem Jahr im LaVo auf deine Arbeit zurück. Was wirst du erreicht haben? Welche Erfolge möchtest du mit deiner Person verbunden sehen? --Marcel 22:53, 10. Feb. 2014 (CET)

Als Antwort auf diese Frage möchte ich sehr gerne auf das Projekt "Gut, dass wir hier Piraten haben." verweisen, dass ich bereits auf meiner Bewerbungsseite beschrieben habe. Ich möchte also sehr gerne aktiv dazu beitragen den Wert der Piratenpartei in der öffentlichen Wahrnehmung wieder spürbar zu steigern. Wenn uns (als Teil davon natürlich auch mir) das gelingen sollte wäre ich echt glücklich!

2. Was möchtest du mit der Piratenpartei für Berlin konkret erreichen? Michael Eisner 15:06, 13. Feb. 2014 (CET)

Mehr direkte und verbindliche Mitbestimmung der Bevölkerung dieser Stadt. Mehr Transparenz in der Verwaltung (Open Data). Ein möglichst flächendeckendes freies W-Lan in der Stadt. ...und mal sehen: Vielleicht auch einen umlagenfinanzierten ÖPNV...

3. Wie möchtest du die Mitgliedschaft in der Piratenpartei attraktiver gestalten und wie möchtest du aktive Mitglieder werben? Michael Eisner 15:06, 13. Feb. 2014 (CET)

Durch Spaß und Wertschätzung.
Wir sollten verstärkt kommunizieren, wie viel Spaß es machen kann sich in unseren Strukturen politisch zu engagieren.
...und wenn sich dann jemand einbringt, sollte dieser Person Wertschätzung entgegengebracht werden. Das kann übrigens schon recht einfach geschehen, indem man einfach mal nachfragt wie's denn läuft und einen Anlaufpunkt für Fragen und Probleme schafft.

4. Was sind deiner Meinung nach die Gründe dafür, dass viele Mitglieder der Piratenpartei innerhalb der letzten 2 Jahre in Berlin ihre aktive Mitarbeit in der Partei eingestellt haben? Michael Eisner 14:55, 13. Feb. 2014 (CET)

Ich habe in meinem direkten Umfeld glücklicher Weise nicht das Gefühl, dass viele aktive Mitglieder in den letzten zwei Jahren ihre Arbeit eingestellt haben.
Bei Fällen von denen ich gehört habe könnte es durchaus sein, dass die in der letzten Frage beschriebenen Punkte geholfen hätten. Vor allem Wertschätzung und ein Anlaufpunkt für Fragen und Probleme.

5. Du kandidierst als Beisitzer, warum kandidierst du nicht als Generalsekretär, traust du dir das nicht zu? Miriam 20:34, 15. Feb. 2014 (CET)

Ich kann auch Verwaltung aber Kommunikation ist mir lieber!

6. Du kandidierst als Beisitzer, warum kandidierst du nicht als Politischer Geschäftsführer, traust du dir das nicht zu? Miriam 20:34, 15. Feb. 2014 (CET)

Ich habe mich mit dieser Frage sehr intensiv auseinandergesetzt und habe mich entschlossen auch als Politischer Geschäftsführer zu kandidieren.

7. Die PIRATEN BERLIN nutzen seid nunmehr vier Jahren Liquid Democracy um Empfehlungen für Entscheidungen gemeinsam zu erarbeiten? Wie schätzt du bei der innerparteilichen Willensbildung die Wirksamkeit von Liquid Democracy ein? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Liquid Democracy ist eine zentrale Forderung der Piraten, die in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird und durch die Piraten einen Weg in den öffentlichen Diskurs gefunden hat. Darum schätze ich Liquid Democracy als sehr wichtig ein. Sollte unser System verbindlichere Entscheidungen produzieren wird es wahrscheinlich nochmal an Attraktivität gewinnen.
Auf dem Weg zu einer innerparteilichen Willensbildung hat es mir schon häufiger bei der Arbeit im Squad sehr geholfen.

8. Im letzten Jahr hatten wir aus Gründen nur eine Landesmitgliederversammlung, so dass politische Entscheidungen nur von den Fraktionen und organisatorische Entscheidungen vom Vorstand geführt werden konnten. Wie schätzt du diese Reduzierung der Versammlungen um direkt gemeinsame Entscheidungen zu treffen ein, welche Nachteile oder Vorteile siehst du darin? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Bei dieser Reduzierung erkenne ich vor allem Nachteile. Diese ergeben sich vor allem durch das Ausbleiben von einigen Vorteilen, die ich hier kurz beschreibe:
Ich finde es wichtig, dass man sich mindestens zweimal im Jahr in einer großen Runde persönlich trifft um sich auszutauschen, sich zu informieren, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu schaffen und natürlich um gemeinsam zu entscheiden. Zudem bin ich der Meinung, dass es für unsere Mitglieder in den Fraktionen und im Vorstand sehr hilfreich sei kann, sich auf Beschlüsse dieser Versammlungen zu beziehen. Das erfordert eben wieder eine Aktualität der Beschlüsse, die durch häufigere Treffen gewährleistet werden kann.

9. Politische Verantwortung, wo siehst du diese - bei den gewählten Vertretern des Landesverbandes und den Mandatsträger, die 2011 vom Landesverband aufgestellt wurden oder bei jedem Mitglied des Landesverbandes, dass sich am politischen Diskurs beteiligt und mitentscheidet? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Im Bezug auf die politische Verantwortung sehe ich zwischen diesen beiden Personengruppen keine großen Unterschiede. Die Reichweite von Äußerungen und Entscheidungen ist bei den Mandatsträger_innen sicherlich höher. Das bedeutet aber nicht, dass unüberlegte oder auch sehr gut durchdachte Äußerungen eines Mitglieds des Landesverbandes ohne Mandat viel weniger auslösen können. In dem Moment, in dem sich ein Mitglied in der Rolle als Pirat verhält und entscheidet, sollte sie oder er das immer politisch verantwortungsvoll tun.

10. Zur Landesmitgliederversammlung wurden bereits zwei Anträge für eine Ständige Mitgliederversammlung eingereicht, die sich beide dafür aussprechen, dass jedes Mitglied des Landesverbandes für einen bestimmten Zeitraum Entscheidungen in der Ständigen Mitgliederversammlung nicht nur nachvollziehen können, sondern auch die Verbindung zwischen Mitglied und Account herstellen können, so dass jede Entscheidung dem Mitglied zugeordnet werden kann.

  • a) Ist diese Forderung beider Anträge für dich nachvollziehbar? Ja / Nein - Bitte jeweils Entscheidung persönlich begründen
  • b) Wirst du als eventuelles, zukünftiges Mitglied dich für die Umsetzung der Ständigen Mitgliederversammlung konsequent einsetzen, wenn die LMV sich dafür entscheidet?
  • c) Aus deiner Sicht als Mitglied des Landesverbandes würdest du einem der beiden Anträge zustimmen?

Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

zu a: Ja! Ich habe mich mit den beiden Anträgen auseinandergesetzt und bin der Meinung, dass sie viele verschiedene Anforderungen an so ein System berücksichtigen und angemessen erfüllen.

zu b: Ja! ...das wäre dann mein Job!

zu c: Ja! ...welcher sag ich nich! :P

11. 2016 ist die nächste Wahl in Berlin zum Abgeordnetenhaus und für die Bezirksverordnetenversammlungen - was hast du dir für deine Amtszeit vorgenommen, um den Wahlkampf 2016 vorzubereiten? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Die Piratenpartei mit ihren Forderungen, Mitgliedern und ihrer Art Politik zu machen muss weiterhin (oder wieder) als attraktiv und wählbar wahrgenommen werden. Eine Voraussetzung dafür ist eine gute, selbstbewusste Atmosphäre innerhalb der Partei und ein Bewusstsein außerhalb für den Wert von Piraten in Parlamenten. An diesen Bereichen möchte ich arbeiten.

12. Im letzten Jahr hat sich nicht nur durch den Bundestagswahlkampf die politische Sacharbeit und auch die organisatorische Teamarbeit stark verringert, es sind weniger Squads aktiv, es sind weniger Crews aktiv - Was sind deine Vorschläge für eine Reaktivierung der Gruppen. Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Dazu möchte ich auf meine Antworten zu den Fragen 3 und 4 verweisen.

13. Die Mitgliederzahl des Landesverbandes sinkt stetig - teilweise ist der Eindruck entstanden, dass viele Menschen die Piratenpartei verlassen haben. In den letzten Wochen ist bekannt geworden, dass ein nicht unerheblicher Teil seinen Mitgliedsbeitrag nicht gezahlt hat und somit ohne nicht stimmberechtigt ist bzw. wäre. Wirst du dich im Vorstand dafür einsetzen, dass die Mitgliederzahlen auf reale, stimmberechtigte Mitglieder reduziert werden und wir somit ehrlicher als bisher mit diesen Zahlen, Austritten, Zahlungsbereitschaft umgehen? (Bekanntheit der Möglichkeiten über die Beitragsreduzierung vorausgesetzt) Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Ich würde mich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass sich die Anzahl der Mitglieder und der Tatsächlich aktiven, zahlenden Piraten wieder angleicht. Dabei ist auch der Ausschluss von Mitgliedern für mich denkbar, allerdings erst nachdem andere Möglichkeiten diskutiert und ausprobiert wurden.

14. Wie stehst du zur Einrichtung von Bezirksverbänden in Berlin? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Von dieser Idee bin ich nicht überzeugt. Konkreten Ideen zur Verbesserung der Arbeit in den Bezirken stehe ich allerdings sehr offen gegenüber.

15. Bist du aus heutiger Situation der Ansicht, dass die Piratenpartei Deutschland Berlin 2016 wieder ins Abgeordnetenhaus & in die Bezirksversammlungen einzieht, die Umfragewerte liegen stetig selbst in Berlin unter 5 %? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

...jupp!

16. Wie möchtest du persönlich die Zusammenarbeit der BVV-Fraktionen, AGH-Fraktion mit dem Landesverband Berlin verbessern, was schlägst du dazu vor? Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Da wäre ich wieder bei dem Punkt mit der Kommunikation. Ich biete mich gerne als „Informationsvermittler“ an und möchte, dass sich die kurze, verständliche, übersichtliche Wiedergabe der aktuellen Arbeit in den Fraktionen als ein Teil der festen Aufgaben einer Fraktion der Piraten in Berlin etabliert (Das könnte im Minimalfall nur die TO einer Fraktionssitzung sein). Diese Informationen könnte man dann beispielsweise auf einer Plattform im Internet veröffentlichen. Das würde die Übersicht über aktuelle Themen fördern und sollte zum Austausch anregen. Dieses Modell wäre dann auch auf Squads erweiterbar.
Zudem finde ich persönliche Treffen unerlässlich. Sämtliche Treffen von BVV-Verordneten mehrerer Bezirke sollten stets vom Vorstand unterstützt und gefördert werden. Auch die Initiative dazu sollte gegebenenfalls vom Vorstand ausgehen. Da Treffen von Piraten aus allen BVVen einen großen Aufwand bedeuten, sehe ich diese eher als sekundäres Ziel. Primär halte ich eine bessere Vernetzung von Nachbarbezirken für sehr wichtig.
Ich möchte bei möglichst vielen Berliner Piraten das Bewusstsein dafür schaffen, dass jede Art von konstruktivem Austausch untereinander die Kommunikation und die Vernetzung fördert. Das passiert allerdings nicht aus irgendeiner Geschäftsstelle sondern am besten bei den arbeitenden Leuten vor Ort. Ich denke ich wäre als Mitglied des Vorstands viel unterwegs.

17. Es gibt in der Piratenpartei einen Richtungsstreit, manche halten sich für liberal, sozialliberal, links-liberal, links oder einfach nur "vorne". Wo würdest du dich selbst politisch einordnen und wo würdest du den Landesverband Berlin einordnen. Bitte begründen. Miriam 20:18, 15. Feb. 2014 (CET)

Auf meiner Kandidatenseite habe ich folgendes dazu geschrieben (auf eine ausführliche Begründung für diese Position werde ich an dieser Stelle allerdings verzichten, weil das den Rahmen doch etwas sprengen würde): Ich bin mit dem Politischen Kompass auf meiner Wikiseite schon recht zufrieden. Ich bin der Meinung, dass Antifaschismus als "Gegnerschaft gegen Faschismus und Nationalsozialismus" eine grundsätzliche Vorraussetzung für eine Demokratische Gesellschaft ist. Ebenso wichtig ist mir "die freie Entfaltung und Autonomie des Individuums" wie sie der Liberalismus einfordert. Allerdings immer mit einer klaren Option für schwächere Menschen unserer Gesellschaft!
Ich denke, dass es vielen Piraten in unserem Landesverband da ähnlich geht. Unser Landesverband wird allerdings nach außen oft als "sehr links" wahrgenommen. Das ist mir auch bewusst und erfordert manchmal viel Einfühlungsvermögen bei der Kommunikation von Positionen und Entscheidungen.