BE:Parteitag/2013.1/Bewerber/Schmiddie
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Kandidatur auf | ||
LMV Berlin 2013.1 | ||
Name | Sebastian Schneider | |
Name im Wiki | Schmiddie | |
Geburtsjahr | 1985 | |
Crew | Fliegende Luftbrücke /Selten Zuse | |
Squads/AGen | CSD | |
Mitglied seit | Januar 2009 | |
Beruf | Angestellter Grafiker /Freiberuflicher Producer (Film/Werbung) | |
Kandidatur für | ||
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Inhaltsverzeichnis
Nu aber hurtig!
Ich habe mich natürlich schon länger mit dem Gedanken beschäftigt ob ich kandidieren soll. Dabei haben sich mir einige Fragen gestellt: Was sind die Anforderungen an einen Kandidaten, was sind die Anforderungen an einen Mandatsträger und erfülle ich diese? Die Anforderungen an einen Kandidaten unterscheiden sich zunächst einmal grundlegend von denen an einen Abgeordneten.
Die öffentlichkeitswirksame Präsentation der Inhalte ist in beiden Funktionen eine Kernaufgabe. Dabei failen wir bisher ganz vorzüglich. Genau das traue ich mir aber wirklich zu und denke, dass es die einzige Möglichkeit ist a) Punkte bei den Wählerinnen und Wählern zu machen und b) über die Bande (mediale Öffentlichkeit) unsere Inhalte im parlamentarischen Betrieb kommuniziert zu kriegen.
Die Aufgabe eines Abgeordneten ist, im Gegensatz zum Kandidaten, allerdings auch zähes Papiergewühle, anstrengende lange Sitzungen, Ausschussarbeit, etc. pp. Das ist zwar nicht so meins, muss aber gemacht werden um unsere Themen zu transportieren.
Ich stelle mir vor zu Queerthemen, Laizismus und Drogen/Suchtpolitik wirklich die öffentliche Debatte zu pushen, PR-Stunts zu fahren etc. Geprägt hat mich in diesem Zusammenhang der Besuch bei der Palikot-Partei in Polen.
Des weiteren betrachte ich mich ideologisch als Pragmatiker und gehe Probleme lösungsorientiert an. Ich glaube, dass uns das in der Verortungsdebatte eher Punkte bringt und meine Aufstellung da n' bisschen Ruhe reinbringt.
P.S.: Ich beabsichtige auch im Wahlkampf die Kandidat*innen unter einer "dieKandidaten" oder "dieKandidat*innen" oder ähnliches - Marke zu vereinigen (der Name ist natürlich noch Work in Progress) und die Inhalte darüber zu kommunizieren. Insbesondere die Vernetzung zwischen Facebook, Twitter, Youtube und einem Kandidat*innenblog unter einer geschlossenen Marke ist für mich wichtig. Als Kandidat wäre diese Arbeit für mich leichter, ich mach's aber natürlich auch, wenn ich nicht auf die Liste komme. Dazu später mehr! :)
FRAGEN
Die ganz ganz offensichtlichen beantworte ich hier schonmal ungestellt, ihr könnt gerne welche dazuschreiben oder unter dem hashtag #askschmiddie
- Warum so spät?
Ich habe mit mir gehadert. Es gibt Gründe für mich zu kandidieren und es gibt Gründe die dagegensprechen.
Die Gründe dafür kann man an vielerlei Stellen ausführen, sie sind aber nicht hilfreich beim Beantworten der Frage
Dagegen haben für mich folgende Punkte gesprochen: 1) Ich bin kein Bürokrat. Bergeweise Papierkrieg ist nichts was mir besondere Erfüllung bereitet. 2) Ich bin kein Chef. Zum einen war ich noch nie wirklich Chef, zum anderen möchte ich Entscheidungen ungern autoritär fällen. Auch von Anständiger Mitarbeiterführung und Personalplanung usw. hab ich keine große Ahnung, aber das kann man evtl. delegieren. 3) Das Private ist politisch. Mein Privatleben ist evtl. Boulevard-tauglich und das bringt uns nichts. 4) Ich bin verunsichert auf Grund der "*.ismen"debatte wann ich wie mit Menschen umgehe, wann etwas verletzend ist, wann es von nicht Betroffenen als verletzend gewertet wird und wann der Kontext ein geeigneter ist um die notwendigen Fragen die sich mir da stellen sachlich und objektiv zu behandeln.
Trotzdem bin ich aufgrund der in meiner Einleitung beschriebenen Gründe zu dem Schluss gekommen, dass es verantwortungslos wäre nicht zu kandidieren, dass die Gründe die für mich dafür sprechen überwiegen. Dieser Prozess hat gedauert, daher erst jetzt.
- Warum genderst du nicht?
Ich trage das mal hier bei den Fragen ein, auch wenn es eigentlich eine Bitte/Anregung war der ich gerne nachgekommen bin. Beim Überarbeiten bin ich auf das Problem gestoßen den hypothetischen Kandidaten in mir zu gendern. Da ich im ersten Abschnitt von "einem Kandidaten" und "einem Abgeordneten" spreche und dabei mich als potentiellen Kandidaten/Abgeordneten betrachte möge man mir nachsehen an dieser Stelle nicht gegendert zu haben. Wenn man "einen" durch "mich als" ersetzt erschließt sich eventuell der Gebrauch des generischen Maskulinums. Die Benennung der Gruppe der Kandidaten und Kandidatinnen als welche diese im Wahlkampf meiner Vorstellung nach geschlossen auftreten mögen obliegt natürlich eh nicht mir allein. Daher ist der Name auch nur ein Vorschlag/Arbeitstitel und in einer größeren Gruppe erst noch zu finden.
Ich beabsichtige nicht mit meiner Wortwahl irgendjemanden zu exkludieren. Mir fällt es allerdings schwer inkludierend zu formulieren. Schließlich bin ich auch nur ein WHM und dies ist für mich durchaus auch ein Grund mich nicht auf die vordersten Listenplätze zu drängeln.
Aktivitäten
CSD & Schwullesbisches Stadtfest Berlin Orga seit 2009
Wahlwerbespot für LV Berlin zur Wahl AGH Produktion, Regie, Schnitt
Wahlwerbespot für LV SH für LTW Produktion, Regie, Schnitt
Piratorama Mod seit Sept. 2011 in diesem Zusammenhang bundesweit bei Wahlkämpfen am Start
2009 schon mal auf der Landesliste kandidiert und in diesem Zusammenhang fleißig Wahlgekämpft
Mach mal / Mach nich
Mach mal!
Mach nich!