BE:Parteitag/2012.2/Kandidaten/Michael FH

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Kandidatur auf
LMV Berlin 2012.2
Bild MH.jpeg
Name Michael Hartung
Name im Wiki Michael FH
Geburtsjahr 1959
Crew JotWeeDee
Squads/AGen BE:Orga
Mitglied seit 23.6.2009
Beruf Unternehmer
Kandidatur für
Vorsitzender

Unternehmer, Pirat, Berliner, Europaer, nicht ganz dicht, geboren im Jahre 1959, links und libertär ausgerichtet seit 1979, Europäer seit 1989, unternehmerisch denkend seit 1999 und in der richtigen Partei seit 2009.

(vorher mit 14 mal in der JU, sonst nur bekannt mit ein paar alten Grünen)

Wer nichts gegen die Verhältnisse unternimmt, wird nicht nur die ätzenden Worte und schlimmen Taten der schlechten Menschen zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Guten. (M.L.King)

Ich möchte in den Vorstand der Berliner Piratenpartei, weil ich der Meinung bin, daß dort eine Menge Arbeit zu leisten ist und sie von mir gut getan werden kann. Vor allem die organisatorischen Fragen, die Kommunikation innerhalb der Piratenpartei und auch nach außen, die Mitgliederverwaltung, die Administration, sodaß es schnell geht vom Wunsch Pirat zu werden bis zur vollen Freischaltung auf allen Kanälen, liegen mir am Herzen und sind meine vornehmste Aufgabe. Und dannach müssen alle möglichen Kommunikationskanäle genutzt und ausgebaut werden, damit sich Piraten und Interessierte leicht, schnell, ohne viel Klicken und Suchen und sich in die Logik anderer eindenken zu müssen, im großen Pirateninformationsuniversum zurechtfinden.

Da ich der Meinung bin, daß der Vorstand an sich nicht so sehr eine politische Veranstaltung ist, auch nicht für den Vorsitzenden, geht es weniger um meine politische Meinung, sondern um meine Befähigung durch Erfahrung, durch Kenntnisse in kleinen und großen Organisationen und meine Erfahrung in der Selbstständigkeit. (Mein Lebenslauf ist auf Xing und auf Anfrage zu finden.)

Wir haben in der Periode dieses neuen Vorstandes die Bundestagswahlen mit allen Vorbereitungen, Kandidatenaufstellung, Plakate entwerfen und einsetzen, Wahlkampfmittel erfinden und Wahlkampforganisation ertüchtigen. Deshalb muß der neue Vorstand gut zusammenarbeiten können, extrem kommunikativ sein, organisatorisch sich schon mal bewiesen haben und vor allem angstlos auch mal kontroverse Fragen angehen können. Der neue Vorstand sollte sich auch "Bullshit-Detektoren" suchen, um Rat und Tat zu erhalten, wenn eine neue Frage auftaucht. Das können erfahrene Vorstandsmitglieder sein, oder einfach Piraten, die helfen wollen.

Folgendes werde ich als Vorsitzender auf den Weg bringen oder stark ausbauen: (kein Anspruch auf Vollständigkeit. Wird gegebenenfalls erweitert werden)

- Der KIM-Squad oder eine automatische Variante davon wird wiederbelebt und installiert, damit Piraten sich informieren können ohne ...

- Es muß einen Kommunikationsbeauftragten geben, der dafür sorgt, daß die Nachrichten aus AGH, Vorstand, BVVen, Crews und Squads auch die Mitglieder erreicht.

- Jedes Vorstandsmitglied ist aufgefordert einen wöchentlichen Tätigkeitsbericht zu hinterlegen, auch die jeweiligen Gespräche intern oder extern zu dokumentieren.

- Die Vorstandssitzungen werden auch mal dezentral in den Bezirken abgehalten, um auch direkt auf die spezifischen Verhältnisse mit Betroffenen eingehen zu können.

- Beauftragungen werden erweitert und zu zentralen Anlaufstellen für die jeweiligen Fragen. Diese Beauftragungen werden auch offensiv kommuniziert. Beauftragungen sind (trotz Ehrenamtlichkeit) auch mit Forderungen verknüpft.

- Es muß eine neue Umfrage unter den Mitgliedern geben, die uns die Konfliktpunkte, die Wünsche und die Forderungen der Mitglieder - gerade auch der vielen neuen Mitglieder - bewußt macht. So eine Umfrage kann auch institutionalisiert und automatisiert werden, um auch passiven Piraten die Möglichkeit sich zu äußern zu geben und dies immer wieder.

- Es wird keine Klausuren geben, ohne nicht mindestens vorher die zu besprechenden Fragen offen darzulegen. Bis auf reine persönliche Angelegenheiten und Zwiste ist nichts in dieser Partei hinterzimmertauglich, schon gar nicht Diskussionen über Fragen wer was wann wie macht.

- Die Aktivitäten der Bezirke im Sinne von Permanenter Wahlkampf müssen koordiniert werden, auch sollte es eine Best-Practice-Koordination der Bezirke geben.

- Der Vorstand sollte hilfsbereite Menschen so organisieren oder sich organisieren helfen, daß sie anderen Piraten in den verschiedensten Fragen Hilfestellung geben können - ähnlich der LQFB-Schulungen oder der Rethorikseminare. Es kann hier auch "Kurse" zu Gestaltung, Präsentation, Diskussionskultur, Initiativen schreiben u.ä. geben.

- Der neue Vorstand sollte offensiv mit der Raumfrage P9 et alt. umgehen, wie die LQFB-Inititive dazu umgesetzt werden kann, wie am Besten die Expertise und das Können (auch handwerklich) der Piraten in Anspruch genommen werden kann und darf, und wie dies letztlich der politischen Arbeit und dem kommenden Wahlkampf dient. Dazu muß auch noch einmal von vorne das Anforderungsprofil erstellt werden.

- Der Vorstand muß sich offensiv mit der Frage der nicht oder nochnicht zahlenden Mitglieder auseinandersetzen und einen gangbaren Weg finden, wie die Einnahmensituation hier verbessert werden kann. Wir können nicht Firmenspenden (wie von mir explizit abgelehnt) in Frage stellen, wenn wir nicht die möglichen und piratischen Geldquellen auszuschöpfen in der Lage sind.

- Es muß schnellstens aus den Squads oder durch Interessierte ein Pool von "Sachverständigen" gebildet werden, die für Gespräche mit den Medien zur Verfügung stehen. Als Vorsitzender würde ich jede Äußerung zu politischen Fragen ablehnen, die über das Rezitieren des Programmes oder der Wahlprogramme hinausgeht. Denn der Vorsitzende muß sich zwar in den Medien ab und zu äußern, aber zu Sachthemen gibt es immer besser geeignete Personen in der Partei.


Fragen? Fragen!

Aufgrund von Nachfragen gerne eine Verdeutlichung: Der Vorwurf fehlender Visionen geht zweifach ins Leere. Erstens weil der Vorstand der Partei, zumal auf Landesebene, keine Visionen haben muß oder soll, sondern Piraten zur Erledigung ihrer Aufgaben den Weg frei machen und dazu alle Hilfe mobilisieren soll, die es zu finden gibt. Dazu gehört auch die vielbeschworenen Proffessionalisierung und die Verbesserung der Arbeitsstrukturen und Kommunikationswege. Und zweitens weil wir in der Partei schon mindestens zwei große Bereiche visionär abdecken: die Sozial- und Wirtschaftspolitik mit dem BGE, welches eine vollkommene Umgestaltung unserer Gesellschaft bedeutet, und die Forderung nach Transparenz und Offenheit in allen die Öffentlichkeit betreffenden Geschäften und Angelegenheiten, welche eine vollkommene Umgestaltung unserer Verhaltensnormen und Beziehungen mit sich bringen wird.

Und auf mangelnde Positionierung unserer Führungskräfte angesprochen: es ist unnötig in einer Welt, die nicht mehr ideologisch oder nach dem alten "links-rechts-Schema funktioniert/funktionieren soll, sich selbst in diesem Schema zu verorten. Wie wir eine neue Politik wollen, müssen wir auch neue Einordnungsmuster schaffen. Die Schubladen des neuesten Schrankdesigns passen nun mal nicht in die Schrankwand des Gelsenkirchener Barocks. Da kann auch mal ein dem Anschein nach Linker sogenannte wirtschaftsliberale Forderungen stellen. Oder Umgekehrt. Außerdem sind die Forderungen nach Positionierung in der Welt der Politik nur Forderungen der Medien, die sich nach den ihrer Natur nach einfachsten Erklärungsmustern sehnen. Die Bürger und unsere potentiellen Wähler sind längst weiter.

Hältst Du Dich für eine Person mit Führungsqualitäten? Glaubst Du, dass diese Eigenschaft als Vorsitzender überhaupt vonnöten ist? Noujoum 14:44, 4. Jul. 2012 (CEST) 2.Frage zuerst: nö, es geht um Überzeugung und was man landläufig als Motivation versteht. 1.Frage: ja. Die war in manchen meiner Berufsschritte vonöten.

Hältst Du Dich für integrativ? Kannst Du Dir vorstellen, dass Pirat*innen Schwierigkeiten haben könnten, mit Dir zu arbeiten? Falls ja, warum? Noujoum 14:44, 4. Jul. 2012 (CEST) Das beantworte ich nicht. Wenn es Schwierigkeiten gibt, sag es mir.

Hältst Du Dich für diplomatisch? Glaubst Du, Du kannst in Interessenskonflikten gut vermitteln? Noujoum 15:12, 6. Aug. 2012 (CEST) 1.Frage: Ja und nein. Was ist schon diplomatisch. Für den einen das und den anderen dieses. Ich sage frei, was ich denke, ohne dabei zu vergessen, daß der andere verletzt werden könnte. Aber verletzlich sein hat auch gewisse Abmessungen, wer sie zu sehr nach oben steigert, wird niemanden finden, der nicht verletzt. 2.Frage: Ja

Wie reagierst Du, wenn Du die Meinung von jemandem für Quatsch hältst? Wie gehst Du mit politschen Meinungen innerhalb der Partei um, die nicht Deinen entsprechen? Noujoum 15:12, 6. Aug. 2012 (CEST) 1.Frage: Manchmal sag ich es gleich, manchmal auch nicht. Niemand muß alles ertragen. Wenn die Frage ganz neu ist, schaue ich mich erst einmal um. Wenn die Frage schon lange da ist, dann erlaube ich mir schon mal am Verstand des anderen zu zweifeln, falls es Quatsch erzählt. 2.Frage: es geht hier um einen nicht-politischen Posten. Außerdem: Zitat Voltaire.

Nenne bitte 3 Eigenschaften, die Du mitbringst, die Dich besonders für den Vorsitz befähigen, und 3 Eigenschaften, die eher dagegen sprechen, dass Du den Job machst. Noujoum 14:44, 4. Jul. 2012 (CEST) Dafür: Citius, altius, fortius. Ich gehöre keiner der parteiinternen Cliquen an, die es in manchen Fällen unmöglich macht, zu organisieren oder zu schlichten. Ich denke in solchen Bahnen, die mich vielleicht befähigen die wenig integrierten Mitglieder zur Mitarbeit zu bringen. Ich denke nicht, daß die Mitgliedschaft im Vorstand der Partei dazu da ist sich politisch zu verwirklichen oder in den Vordergrund zu spielen. Dagegen: Wenn ich klein und schmal wäre, würde ich weniger polarisieren. Ich gebe nicht immer nach, wenn ich es sollte. Im Leben wird es mehr geben, als nur diese Funktion; d.h. ich werde nicht immer glauben, daß die Arbeit in der Partei vor geht.

Leider geben weder dein WiKi Profil noch dein Xing Profil Auskunft über deinen Beruf. Deine Tätigkeit ist Unternehmer aber das ist nicht dein Beruf mich würde da ein wenig mehr interessieren. Höllenchef 16:29, 4.8.2012 (CEST) Ich habe keinen Beruf. Studiert habe ich fünf Jahre lang Politologie und Geschichte. Ohne Abschluß. Dann habe ich in Unternehmen Teams aufgebaut, angeleitet und geführt. Vier Mal erfolgreich, ein Mal nicht erfolgreich.

Wieso sind vier Wochen vergangen bis du die Fragen von Miriam beantwortet hast? Mercutio 19:26, 8. Aug. 2012 (CEST) Oh Sorry. Naja, Sommer, Sonne, Urlaub, wichtige andere Arbeiten.

Mitgliedschaft

Warst oder bist du Mitglied einer Partei abseits der Piraten und welche Funktion hast du dort erfüllt? Ganz oben in diesem Profil steht es. Seit 1977 nicht mehr.

Transparenz

Definiere bitte deine Vorstellung politischer Transparenz Was der Bürger bezahlt hat, das gehört ihm auch. Da muß er immer uneingeschränkt Einsicht nehmen und mitbestimmen können. Hier kann es keine Betriebsgeheimnisse geben. Es kann die Mitbestimmung an Politiker oder Angestellte deligiert werden, aber es entbindet diese niemals von der uneingeschränkten Offenlegung ihres Tun und Lassens. Darüber hinaus müssen auch die Einlüße auf die Arbeit öffentlich gemacht werden. Dies ist selbstverständlich die Vision politischer Transparenz. Wir Piraten sollten darauf hinarbeiten und jeden Etappenschritt frenetisch feiern.

Vorstandsarbeit

Hast du dich über die Vorstandsarbeit informiert und wenn ja, wie ist das geschehen? Ja, mit aktiven und nicht mehr aktiven Vorständen gesprochen. Die Arbeit von nah und fern beobachtet.

Ämterhäufung

Ich erwarte vom Vorstand, dass er kein Mandat führt. Ich weiß, du hast keine Wählerbeauftragung. Dennoch möchte ich gerne deine Position dazu hören/lesen. Ich bin absolut gegen die Vermischung von Mandaten und Funktionen. Das macht uns vor allem in dem Punkt Schwierigkeiten, wenn es um die finanzielle Ausstattung der Funktionsträger geht, bzw. die nicht existente fianzielle Ausstattung. Mandate sind immer mit politischen Aufgaben verbunden und Funktionen sollten niemals mit politischen Aufgaben verbunden sein. Keiner würde den Konflikt aushalten. Außerdem bin ich Europäer und nicht wahlberechtigt in D., weder passiv noch aktiv. Vor einem Jahr habe ich darber nachgedacht Deutscher zu werden. Aber es wieder ad acta gelegt, weil ich der Meinung bin, ich würde damit meine europäische Gesinnung verraten.

Wahl

Würdest du, bei einem negativem Ergebnis für das Amt des Vorsitzenden auch auf ein Beisitzeramt kandidieren? Ja, unter der Voraussetzung, daß eine vernünftige Person Vorsitzender ist.

Beim letzten Mal

Hast du deine Kandidatur zurückgezogen. Das hatte sicherlich seinen Grund. Können Unterstützer diesmal auf dich zählen, doer müssen sie wieder mit einem Rückzug rechnen? Beim letzten Mal habe ich meine Kandidatur zurückgezogen, weil die Voraussetzungen aus der vorigen Frage nicht gegeben war. Wenn in einem zukünftigen Vorstand vernünftige Arbeit geleistet werden soll, ist es schon sehr wichtig, daß die jeweiligen Personen sich zumindest respektieren.

Shitstorm

Leider hat sich diese Kultur etabliert. Ich empfinde das als Rückschritt. Wie kann den Piraten klar gemacht werden, dass das Aufsuchen eines Gespräches vorbeugend gegenüber selbst gemachten Problemen ist und eine Streitkultur nicht in 140 Zeichen stattfinden darf? Eigentlich garnicht. Wenn man aber Piraten besser definiert, dann sind diejenigen, die ohne Shiotstorm auskommen, Piraten, während es bei den anderen eher unwahrscheinlich ist. Manchmal wird aber auch die Kritik von manchen Menschen unberechtigterweise (und auch mal als Automatismus) so aufgewertet, daß sie als Shitstorm endet. Und andererseits wird berechtigte Kritik in manchen Fällen so abgewertet, daß auch sie als Shitstorm bezeichnet wird. Womit wir wieder bei der Definition von Piraten sind.

Wieso?

Wieso willst du dir "den Scheiß" eigentlich antun? ;D (Frage ergibt sich aus dem "Warum mach ich den Scheiß eigentlich?") Weil es z.Zt.keiner besser machen könnte. Die es besser könnten, stehen aktiv oder passiv nicht zur Verfügung. Nochmal: es geht mir darum, daß wir eine bessere Kommunikation und eine bessere Informationskultur in der Partei erarbeiten. Dann geht vieles schon von selbst einfacher und es wird viel weniger "Scheiß" werden.


--Spreekaribik 19:49, 2. Jul. 2012 (CEST)

Trotzdem möchte ich hier ein paar Worte verlieren, damit meine Einstellung zu verschiedenen Themen nicht unnötig unsicher ist:

„In einer Hierarchie neigt jeder dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“ Peter

Wer ein neues Betriebssystem will, muß auch bereit sein, radikale Forderungen zu artikulieren und die Effekte des herrschenden Betriebssystems radikal in Frage zu stellen.

Koalitionsfrage

leider wird bei dieser Frage immer vergessen, daß auch die Opposition durchaus Politik machen kann. Regierungsparteien, die jede Zusammenarbeit verbrennen, leben nicht lange. Das ist in D. durchaus auch gute Tradition gewesen und jedesmal, wenn es durchbrochen wurde, gab es großes Geschrei und wenig Stimmen.

Und noch etwas zu dem Thema. Wir Piraten sind mit Absicht in vielen Bereichen noch nicht so weit, immer die selbstgewisse Antwort parat zu haben. Denn unsere Themen sind im Grunde viel übergreifender. Wir wollen Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung, direktere Demokratie, ausgeweitete Selbstbestimmungsrechte, Open Gouvernement und so weiter. Da wäre es sogar sehr schädlich, wenn wir zu allen Fragen des Tages immer eine geleckte Antwort haben. Diese Aussage soll nicht gewertet werden, als ob ich Verfechter der Kernthemen wäre. Aber wir müssen nichts übers Knie brechen.

Und gerade mit den übergreifenden Fragen können wir die anderen Parteien vor uns hertreiben. Denn es gibt ja wenig vernünftige Argumente gegen Transparenz, Open Gouvernement und mehr Demokratie.

Zusammenarbeit mit anderen Parteien:

Bei Themen ja. Bei Personenwahlen nicht. Meist haben diese Personen uns die heutige Situation eingebrockt und sind beratungsresistent genug, um nichts ändern zu wollen, und uneinsichtig genug, um nicht sich zuerst einmal umfassend zu entschuldigen. Daher immer dagegen stimmen, wenn es um Personen geht. Wenn man etwas nachforscht, wird man bei all diesen „Zusammenarbeitspartnern“ eine Menge Leichen im Keller finden, zumindest Aussagen, die auf keinen Fall kompatibel sind zu unseren Positionen und unserem Lebensgefühl. Daher lächeln und winken.

In manchen Fragen radikal:

Religion ist Privatsache. Wenn sich eine Organisation einer Glaubensfrage annimmt, wird es immer in Tod und Vernichtung enden, egal wer, wie, wann. Dass wir heute einigermaßen verschont sind von Übergriffen, psychischem und physischem Morden im Namen von Religion ist nur der Aufmerksamkeit der Menschen zu verdanken und den ständigen Gegenmaßnahmen. Die Menschenwürde und die Achtung der Menschenrechte, wird von diesen Leuten aber weiter und ständig mit Füßen getreten. Und diese Organisationen leben unmittelbar davon, daß dort Menschen sind, die sie unterstützen. Somit sind diese Unterstützer mittelbar mitschuld. Das ist genauso wie die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Kindern in unterentwickelten Ländern von den Einkaufsgewohnheiten der Leute hier bei uns abhängen. Damit sind die Menschen, die bei Aldi, Lidl, Mediamarkt und Nike einkaufen mitschuld an den Verhältnissen.

  • Damit hast Du Dich bei mir (Databu) disqualifiziert:
    • Religion ist Privatsache ja, aber bei Dir klingt es so, dass religiöse im Gegensatz zu anderen Institutionen zwangsläufig zu Mord und Totschlag führen. Hint: das 3. Reich war keine religiöse Institution. Menschenrechte werden ständig mit Füßen getreten, religiös oder nicht.
    • Du sprichst von "unterentwickelten Ländern". Das ist respektlos.
    • Wenn man die Wahl hat, sollte man verantwortungsvoll sein beim einkaufen, ja. Viele Menschen in diesem Land haben aber auf Grund ihrer finanziellen, zeitlichen und/oder örtlichen Situation keine andere Wahl als z.B. zu Aldi oder Lidl zu gehen.
    • Die obigen Punkte und Deine Wortwahl wie auch z.B. Dein Ausfälle über Adelige weiter unten beantworten zumindest die Frage, ob Du diplomatisch seist, mit einem eindeutigen "nein".


Und dann die Medien:

Boulevardpresse ist absolut unterste Schublade. Bild ist gebrauchtes Klopapier und wer es anfasst hat Scheiße an den Fingern. Wer sich jemals mit solchen Zeitungen eingelassen hat, hat keine moralische oder intellektuelle Autorität mehr.

Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt:

Wer die ganze Zeit in der RTL2 Gesellschaft verharrt, der ist an dieser selbst mit schuld. Muß man immer die armen Schlucker am unteren Ende der Leiter bemitleiden? Ja, Ja, Ja. Aber man muß auch von ihnen verlangen können, daß sie sich gegen Unrecht, Blödsinn und Korruption auflehnen und trotz Konsequenzen bekämpfen. Sonst ändert sich nie was. Sonst muß ein anderer kommen und wieder nur von Oben etwas verändern und im besten Fall verbessern. Ziviler Ungehorsam ist was Schönes. Muß aber gelebt werden. Wenn man sich die ganze Zeit darüber aufregt, daß auf einer 30er Straße die Leute zu schnell fahren, dann sperrt man sie halt mal ab. Man kann es sehr einfach tun, indem man darauf herumläuft. Man muß es aber tun.

Über Adlige, Bourgeoisie und andere Privilegierte:

Adlige sind nichts anderes als die Nachkommen von Raubrittern, Mördern, Autokraten und Sklavenhaltern. Wie man es sonst so nennt, woher sie ihren Namen haben und meist auch ihr Vermögen, ist reiner Euphemismus. Im Umkehrschluß bedeutet das ganz klar, daß Adlige nur einfache Menschen sind. Wenn sie aber ihr Erbe ins Spiel bringen, ihr Vermögen, ihre Herkunft, dann geht man am besten die Guillotine holen. Jeder vernünftige Mensch würde sich mit Abscheu von solchen Vorfahren distanzieren. Wenn sie es nicht tun, dann haben sie einen Grund dafür. Übrigens: In hundert Jahren wird man die blutigen Abzocker und Unterdrückerfamilien in den afrikanischen Staaten als „Adlige“ feiern. Sie etablieren schon ihre Familien. Wenn wir es nicht verhindern. Wie die Adligen sind die Bourgeois die Nachkommen von brutalen Blutsaugern, korrupten und korrumpierenden Familien, die sich die Staaten und Regierungen gekauft haben und sie für ihre Zwecke und in ihrem Giersinn frei machenden Gesetze erlassen liessen. Damit gilt das gleiche für solche Menschen, die sich nicht von ihren schurkischen Vorfahren lossagen. Oder würden wir dulden, wenn Nachkommen von Nazis sich deren erraubten und durch Mord erzielten Vermögen rühmen und sich nicht distanzieren würden? Ich bin der Meinung, daß die meisten Privilegien und Vermögen aus Unterdrückung und Mord resultieren. Diese müssen abgeschafft werden.

Verhalten, Kommunikation, Information, Transparenz, Bring- und Holschuld:

Wenn einer sich mal aus dem Fenster lehnt und etwas sagt, was uns weiterführen könnte, ist oft die erste Reaktion von vielen Leuten, die vielleicht negative Gefühle zu dieser Person haben, daß muß jetzt nieder gemacht werden. Das müssen wir uns abgewöhnen. Auch wenn mal jemand was falsches sagt, dann muß man nicht sofort alles niedermachen. Wo sind all die Leute, die auch mal was Positives zu einem Thema oder einer Initiative sagen möchten? Wo sind die Verteidiger der freien Meinungsäußerung, wenn ein großer Shitstorm herrscht? Ist es dasselbe Prinzip, warum viele unserer aktivsten und intelligentesten Mitstreiter sich nichts zu sagen trauen, und wir uns mit einer Genderdebatte rumschlagen müssen? Ist es dieselbe Ursache, die viele Leute in abgeschiedene Zirkel führt, wo sie wenigstens nicht sofort eine aufs Maul bekommen, wenn sie mal was zur Diskussion stellen? Toleranz anyone? Vordenken, statt später schmerzhaft Nachdenken müssen! Ich glaube, es ist kein unbedingtes Muß an z.B. der Umfrage des Kegelklub teilzunehmen. Es ist aber auch kein unbedingtes Muß an allem bis in das letzte Detail rumzukritisieren, nachdem sich mal jemand die Freiheit genommen hat, etwas zu tun (was alle anderen erstmal nicht getan haben). Wenn berechtigte Kritik entsteht und das tut es bei jedem Thema, dann würde die konstruktiv dort und dann angebracht sein, wenn es erste Ergebnisse gibt. Dann kann für spätere Weiterentwicklungen oder in diesem Fall Umfragewiederholungen daran gearbeitet werden. Aber darauf zu beharren "Oh ich habe einen Fehler gefunden, jetzt ist alles Mist", ist nur nervtötend. Auf Parteitagen war und ist nicht jeder zu allem vorbereitet. Hoffentlich enthält sich der nicht Vorbereitete dann. Ich glaube das zwar nicht, aber das wäre die einzige vernünftige Entscheidung. Transparenz und Information: es ist eine Bring- und Holschuld. Man kann nicht darauf verweisen, daß die Information ja schon irgendwo zu finden ist. Sie muß auch präsentiert werden. Aber es müssen auch Anstrengungen unternommen werden etwas wissen zu wollen. Wer nicht bereit ist, sich in die Mittel der Kommunikation bei den Piraten einzuarbeiten, der darf nicht klagen. Aber es müssen auf den zwei, drei zentralen Informationskanälen auch alle Informationen verbreitet werden.

Parteitagsbeschlüße oder LF-Initiativen:

Es ist es wie mit Gesetzen: sie sind nicht in Stein gemeißelt für alle Ewigkeit. Jeder Berufene kann doch zum nächsten Parteitag einen Antrag stellen, einen Programmpunkt zu ändern oder aufzuheben. Wer das tut, sollte aber wirklich vorbereitet sein und seine Anhänger gleich mit.

Verhalten bei „komplizierten“ Fragen:

Zuerst einmal geschaut, ob es nicht eine viel einfachere Erklärung gibt. Wenn jemand sagt, daß ein Sachverhalt zu kompliziert ist, dann ist der Sprecher suspekt und in Frage zu stellen. Und sehr oft kann man (Streit)Fragen auf ein einfaches Cui Bono runterkochen.

BGE:

Wer von Umverteilung redet, hat schon eine Menge Gegner kreiert. BGE ist tatsächlich weder das noch "mehr Geld für alle". BGE kann ein neues Betriebssystem für das Wirtschaften sein, das allen Menschen die realen Möglichkeiten gibt, etwas zu schaffen und zu arbeiten einerseits und es dennoch erlaubt für diejenigen, die das wollen sehr viel mehr zu tun, sehr viel mehr zu verdienen. Zunächst ist es de facto eine Umverteilung von Ressourcen, die aber heute schlicht ungerecht verteilt sind/sich verteilt haben. Dann aber ist es eine riesige Kreativitätsmaschine. Man könnte sagen, es wird eine neue wirtschaftliche Revolution auslösen. Das Problem mit der Akzeptanz des BGE ist aber nicht in der offenen Finanzierungsfrage angelegt. Diese würde sehr schnell gelöst werden, auch mit Hilfe der meisten heutigen Gegner, wenn die menschliche Frage gelöst wäre, wie es sicherzustellen ist, daß sich nicht viele Leute einfach aufs Sofa legen und die freien Drogen konsumieren. Hier nämlich kommen die ganzen Kleinlichkeiten und Vertrauensfragen hoch, die noch jede revolutionäre Veränderung begleitet und oft verzögert haben.

Öffentlichkeitsprinzip, ÖPNV, Museen u.v.m.:

Wir haben es bezahlt, also gehört es uns. Warum soll es uns vorenthalten werden? Warum sollen wir nochmal dafür bezahlen?

Und:

Wer Vorbilder braucht hat auch noch ganz andere Probleme.

Frage: warum stellst Du deine Fragen hier ganz am Ende des Textes und nicht bei den anderen Fragen? Antwort: ...

  • Frage: Warum kandidierst du von vorne herein nur als Vorsitzender? Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)
    • Antwort: Ich habe letztes Mal meine Kandidatur als Beisitzer zurückgezogen, weil eine Person gewählt wurde, mit der Arbeiten im Vorstand nicht möglich wäre. Jetzt kandidiere ich direkt für den Vorsitz, weil es keinen besser geeigneten gibt, der kandidiert (bis jetzt). Werde ich nicht als Vorsitzender gewählt, nehme ich mir das Recht heraus meine Kandidatur als Beisitzer von der Arbeitsfähigkeit der gewählten Person abhängig zu machen. Beispiel: würde Enno gewählt, kandidiere ich als Beisitzer. Würde Michael Ickes gewählt, dann nicht.

Ich bin schon der Meinung, daß man mit vielen zusammenarbeiten können muß. Aber offensichtliche Fehlbesetzungen muß man nicht mitmachen. Ich kann nur die Piraten Berlins aufrufen, sich diesmal die Personen genau anzusehen, die Vorstände sein sollen.

  • Frage: Was möchtest du während deiner Amtszeit erreichen?

Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)

    • Antwort: Die Bundestagswahl mit maximalem Ergebnis und mit viel Spaß und Freude am Wahlkampf und der politischen Bestätigung durchführen. Eine bessere Informations- und Kommunikationskultur etablieren - ich habe keinen Masterplan, sondern erwarte die Hilfe der Vielen -, die Vielfalt der Ideen und Aktionen in Berlin allen zur Verfügung stellen und so viele "neue" Piraten wie nur irgendwie möglich, zu ertüchtigen und ihnen Strukturen und Hilfen zu schaffen, sodaß sie sich aktiv und konstruktiv einbringen können. Früher waren 10-20 Prozent der Piraten aktiv. Da wollen wir mindestens wieder hin.
  • Frage: Wie stehst du zur Forderung einiger Piraten, dass Mitglieder des Landesvorstand nicht für den Bundestag kandidieren sollen? Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)
    • Antwort: Ich bin vollkommen dagegen Mandate mit Parteifunktionen zu vermischen. Ausnahmen sind die BVV-Abgeordneten, die - s.Katja Dathe - nicht wirklich ein Mandat ausüben, sondern eher ein verschleiernder Vorhang sind. Und andersherum kann ich mir vorstellen, daß Mandatsträger gewisse Beauftragungen ausführen. Mandatsträger haben, wenn sie ihr Mandat ernst nehmen, so viel zu tun, daß sie für Parteiarbeit als Vorstände nicht zu Verfügung stehen können. Vermischen sie beides, wird nichts gut. Und außerdem bin ich überzeugt, daß es mehr als genug kluge Köpfe gibt, um die Mandate und die Vorstandsämter auszufüllen. Wir haben gewiß keine Personalknappheit.
  • Frage: Welche Rolle sollte in deinen Augen der Landesvorstand gegenüber der AGH-Fraktion und den BVV-Fraktionen einnehmen? Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)
    • Antwort: Die der ermöglichenden Instanz. Probleme entstehen durch mangelnde Kommunikation und fehlende Information. Hier bessere Strukturen geschaffen hilft allen Seiten. Was will und brauchen die Fraktionen? Machen. Was will und braucht der einzelne Pirat, damit unsere Positionen sich entwickeln und verbreiten, damit die Fraktionen sich damit befassen? Machen, helfen, schaffen.

Und es sind immer noch Piraten, die da auf den Mandaten sitzen. Auch sie sollen sich so verhalten.

  • Frage: Wie stehst du zu der immer wieder aufkommenden Idee unterhalb des LV Berlin Bezirksverbände zu gründen? Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)
    • Antwort: Muß nicht sein. Schafft nur mehr Arbeit. verteilt Geld, was wir nicht haben, auf viele Töpfe, macht koordinierte Arbeit unmöglich.

Und wollten wir nicht eine neue Politik und einen neuen Politikstil? Was sollen dann die Strukturen, an denen andere schon gescheitert sind?

  • Frage: Was hältst du von der Idee alle Anträge an den Landesvorstand vorab im Berliner Liquid abstimmen zu lassen? Marcel 01:35, 14. Aug. 2012 (CEST)
    • Antwort: Nix. Der Vorstand soll organisatorisch, administrativ und ermöglichend arbeiten. Was hat das mit politischen Initiativen zu tun, die durch das Liquid sollen? Wird alles im Liquid entschieden brauchen wir keinen Vorstand. Haben wir einen Vorstand kann das Liquid für das genutzt werden, wozu es da ist.


Deine Ansicht über Adelige etc. irritiert mich sehr. Ich bin Mitglied der Piratenpartei und habe im Namen einen sogenannten Adelstitel. Der Adelstitel wurde ja nach dem Ende des Ersten Weltkriegs (1918) in Deutschland und in Österreich im Jahre 1919 abgeschafft. Gleichwohl ist er Namensbestandteil geworden ohne jede Bedeutung. Nur Leser der Yello-Press und der „Bunte“ glauben noch an den Adelsglamour.

Geschichtlich betrachtet ist der Feudalismus eine natürliche gesellschaftliche Epoche. Es gab wie in allen Berufsständen Gute und Böse.

Den Adel und seine Nachkommen pauschal so zu diffamieren wie Du es tust, finde ich einfach naiv oder sogar böswillig, wenn Du diese Menschen in eine Reihe mit Mördern stellst.

Mein Großvater, der noch den Kaiser kannte, saß während der Nazizeit im KZ. Ein Onkel von mir wurde als führender Widerstandskämpfer der „Roten Kapelle“ in Berlin-Plötzensee von Nazischergen ermordet. Alles korrupte Abzocker und Blutsauger in Deinen Augen?

Wer so pauschal urteilt, urteilt vielleicht auch über andere Gruppen naiv und pauschal.

Und wer dann noch die Enthauptung durch das Fallbeil (Guillotine) für Nachkommen von Adeligen fordert, hat nicht nur Schaum vorm Mund sondern auch auf den Augen. Bist Du etwa für die Wiedereinführung der Todesstrafe und Sippenhaft, oder willst Du Dich hiermit irgendwie anbiedern?

Das die meisten Privilegien und Vermögen aus Unterdrückung und Mord resultieren ist ein weiteres Vorurteil, was man so nicht akzeptieren kann. Kleine und mittlere Unternehmen, sowie auch höhere Angestellt oder Beamte, die man durchaus alle als vermögend betrachten kann, haben ihr hart erwirtschaftetes Vermögen nicht durch Mord und Unterdrückung verdient, sondern sehr oft durch fleißige Arbeit, Hartnäckigkeit, viel Verzicht und zumeist viele Überstunden.

Mit Schwarzweißmalerei kann man vielleicht populistisch irgendwie irgendwo Punkte machen, nicht aber in einer sich ernst nehmenden jungen Partei. Kursiver Text


Hallo Michael. Würdest du dich verpflichten, solltest du in den Vorstand gewählt werden, an einem Wochenende an einer Vorstandsklausur teilzunehmen, bei der sich die zukünftigen Vorstandsmitglieder gegenseitig besser kennenlernen? Stephan 00:48, 19. Aug. 2012 (CEST) was gäbe es auf einem Treffen der künftigen Vorstände zu besprechen, was man unbedingt in einer Klausur machen muß? Kann man sich nicht kennenlernen, wenn auch andere dabei sind?

Peng, und schon ist der Bär in vier Wochen tot.

  • Frage: Vertraust du der Landesmitgliederversammlung, dass sie wenn sie alle wichtigen Argumente genannt bekommt, auch mehrheitlich für die beste Lösung stimmt?

Ja. Manchmal bekommt sie aber nicht alle wichtigen Argumente genannt.


  • Frage: An welchen Stellen siehst du die Probleme in der Zusammenarbeit des Vorstandsteams, so dass du bei der Wahl von bestimmten Kandidaten zurücktreten möchtest?

Im Moment, Dienstag 21.8.2012 13,41, sieht es ganz gut aus. Bei der letzten Wahl aber gab es ...


  • Frage: Hast du ein Team von Unterstützern, dass dir bei der Vorstandsarbeit hilft und in welchen Bereichen?

Ja.


  • Frage: Wieviel Zeit kannst du in der Woche realistisch in die Vorstandsarbeit investieren? Wieviel Zeit würdest du die Woche höchstens mit Vorstandsarbeit verbringen?

So viel es braucht. Ich halte mich da an BuBernd, der sagte, daß der Vorstand dazu da ist Entscheidungen zu treffen. Diese Entscheidungen müssen vorbereitet werden. So viel zeit muß sein. Aber der Vorstand ist nicht dazu da, die Arbeit zu machen, die normalerweise ein Vorstandsbüro macht. Solange wir keine Personen haben, die diese Arbeit abnehmen, muß man das selbst machen. Aber das ist nur eine kurze Weile möglich. Alles andere führt in das Land der Ausgebrannten, der Gepeinigten und Missverstandenen. Ich trete gerade deshalb an, damit dies sich ändert. Oder will der Landesverband der Piraten Berlin wieder einen Haufen Leute, die nicht mehr können, wollen, sollen?


  • Frage: Wofür verwendest du jetzt diese Zeit und was gibst du daher für die Vorstandsarbeit auf?

Als Selbstständiger kann ich selbst entscheiden, wann ich keine Zeit habe.


  • Frage: Welche zusätzlichen Aufgaben zu deiner jetzigen Aktivität willst du als Vorstand am liebsten übernehmen?

Zusätzlich? Ich würde die Beauftragung für ORGA abgeben. Ich würde mich um die Belange kümmern, die mit einer Verbesserung der Kommunikation und des Informationsmanagement zusammen hängen, würde mich um die Professionalisierung der Vorstandsarbeit kümmern (Dienste, Orte, Ressourcen), würde mit den Beauftragten zu den jeweiligen Themen intensiv arbeiten und versuchen allen Piraten, die etwas tun möchten Hilfe, Ressourcen und Kontakte zu geben.


  • Frage: Wirst du, falls du nicht gewählt wirst, auch die selbe Stundenanzahl in die Unterstützung des Vorstandes investieren?

Nein. Ich würde weiterhin dieselbe Energie in die Unterstützung der Piratenpartei investieren.


  • Frage: Hast du Vorbehalte gegen eine Vorstandsklausur nach der Wahl des Vorstandes und wenn ja, schildere bitte die Gründe. Moni
    • Gegenfrage: Was gäbe es auf einem Treffen der künftigen Vorstände zu besprechen, was man unbedingt in einer Klausur machen muß?
      • Zunächst hat man den Rahmen, die jeweiligen Vorstellungen der Vorstandsarbeit auszutauschen, um sich untereinander über die Aufgabenfelder zu verständigen. Zusammen etwas bei dieser Klausur zu unternehmen, festigt den Teamgeist, die Erwartung des Landesverbandes war in den letzten Jahren, Vorstand muss als Team funktionieren. Moni
        • Tut mir leid, aber da muß ich nochmal gegenfragen: warum darf kein Pirat daran teilnehmen, wenn man sich über Aufgabenfelder austauscht? Der Vorstand kann auch als Team funktionieren, ohne daß er alle andere ausschließt. Teamgeist bekommt man nicht, indem man sich abschottet. Dann bekommt man nur Korpsgeist. In den meisten Fällen finden Piraten es im Übrigen sehr langweilig sich mit Vorstandsmist zu befassen. Aber sie müssen die Möglichkeit haben. Und ich sehe ehrlich gesagt keine Veranlassung sich abzukapseln.
    • Noch eine Gegenfrage: Woher kommt diese Fokussierung auf Klausuren? Habt ihr, die ihr in Klausur gehen müßt ein Problem?
      • In der Vergangenheit gab es damit keine schlechten Erfahrungen, also was spricht dagegen, von den guten Erfahrungen zu profitieren. Wie man es nennt, ist zweitrangig, es ist m.E. wichtig, dass sich die gewählten Vorstandsmitglieder miteinander beschäftigen und auseinandersetzen, da die Verantwortung für das nächste Jahr sich auf diese Personen fokussieren wird, was Vorstandsarbeit angeht. Daher wäre es aus meiner Sicht als einfaches Mitglied des Landesverbandes wunderschön, wenn man Differenzen im Vorfeld ausräumen kann und diese nicht erst mitten im Wahlkampf etc. ausgefochten werden. Darauf habe ich ehrlich gesagt, Null Bock und wahrscheinlich bin ich mit der Einstellung nicht ganz allein. Da ich nun deine Fragen beantwortet habe, wäre es nett von dir, wenn du meine Fragen beantwortest ohne weitere Gegenfragen zu stellen. Moni
        • Es gab sehr wohl schlechte Erfahrungen. Trotz Klausuren, gibt es kein Team. Differenzen kann man auch in aller Öffentlichkeit ausräumen. Und sich kennenlernen kann man auch mit anderen Personen anwesend. Wenn Klausuren das Heilmittel wären, sollte es unter den Piraten gang und gäbe sein, sich in Klausuren zusammenzusetzen. Außerdem werden in meinen Augen die meisten Differenzen viel zu sehr aufgebauscht und sind meines Erachtens eher die Folge von gewisser Unreife. Das heilt man nicht in Klausuren. Ich werde dann in Klausur gehen, wenn es ohne Psychologen und Mediator keine Möglichkeiten mehr gibt...
  • Meine o. g. Frage resultiert aus deiner Mail auf der Berliner Mailingsliste vom 21.08.2012, 10:56:16 Zitat: Und zu der Frage, ob man eine Vorstandsklausur braucht, um sich kennen zu lernen, hätte ich eine Menge zu sagen, aber das wäre nicht für zarte Ohren bestimmt. - Also die Bitte um Klartext, was hast du dazu zu sagen, was nicht für zarte Ohren bestimmt ist? Moni
    • Ich habe gesagt, was ich zu sagen habe. Jetzt habe ich genug von der Obsession. Wenn ein neuer Vorstand gewählt wird, ich dabei bin und alle anderen eine Klausur wünschen, dann mache ich auch mit. Aber ich behalte mir das Recht vor das aus der Klausur heraus zu tragen, was ich persönlich für mitteilenswert halte. Außerdem muß eine solche Klausur vorher genau die Themen für alle Piraten öffentlich machen, die besprochen werden.
  • Frage: Was hältst du von einem Transparenzbeauftragten?Baharry
    • Gute Idee. Wenn es um einen für die inneren Belange der Partei geben soll, dann muß da aber eine genaue, allgemeingültige, dem piratischen Selbstverständnis gerechte und rechtlich unantastbare Aufgabenbeschreibung her, wie sie auch z.B. der Datenschutzbeauftragte hat. Das sehe ich aber noch nicht. Wäre schön, wenn Du das in die Hände nimmst, einen Squad dazu auf die Beine stellst und uns zu gegebener Zeit damit überraschst.
  • Frage: Wie stehst du zu der Keinzelfall-Veranstaltungsreihe? Hältst du diese Veranstaltungsreihe für wichtig für die Partei? Würdest du sie als Mitglied des zukünftigen Landesvorstands unterstützen und hältst du es für sinnvoll auch in Zukunft Gelder des Landesverbands für diese Veranstaltungsreihe zu verwenden?
    • Ich finde das Thema wichtig und die Form der Konferrenz gut. Die Partei kann nur profitieren. Aber ich schlage vor, daß die Organisatoren von solchen Koferrenzen mit dem ORGA-Squad zusammenarbeitet. Dieser Squad ist dazu da, das zu organisieren. Nicht jeder muß das rad immer wieder neu erfinden. Auch sollte der Landesverband Geld dafür ausgeben. Wogegen ich mich aber entschieden stelle ist die Honorierung von Referenten, egal ob interne oder externe. Fpür Referenten darf nie Geld ausgegeben werden, welche über eine gewisse Aufwandsentschädigung (Zugfahrt, Übernachtung) hinausgeht. Es ist immer eine Ehre für Referenten bei den Piraten zu sprechen und mit ihnen zu diskutieren. Ihren Lebensunterhalt müssen sie sich woanders verdienen (tun sie auch).
  • Frage: Wenn du Mitglied des neuen Vorstands wirst, wirst du Beschlüsse fassen müssen. Dabei kannst du in die Situation kommen, in denen jede mögliche Entscheidung zur Folge hat, dass du Menschen verletzt. Kannst und willst du diese Verantwortung tragen und wie willst du mit solchen Situationen umgehen?
    • Ja ich kann diese Verantwortung tragen, und habe schon manchmal in meinem Berufsleben genau solche Situationen gehabt. Den letzten Teil der Frage kann man nicht allgemeingültig beantworten. Jeder Fall ist anders und verlangt andere Handlungs- und Entscheidungsmuster.
  • Hallo Michael. Du willst an der Kommunikation im LV arbeiten. Da ist einerseits der Informationsfluß, den du durch Reaktivierung des KIM-Squads verbessern willst. Andererseits gibt es ein Problem, bei der innerparteilichen Kommunikation der Mitglieder des LV untereinander. Meine Fragen diesbezüglich sind: Was hast du in den letzten zwei Jahren getan, um an diesem Problem zu arbeiten? Welche Initiativen, Anträge an den Landesvorstand oder ähnliches hast du erarbeitet, um die Kommunikation zu verbessern? Siehst du dich aufgrund bestimmter Äußerungen (auf dieser wikiSeite oder auf Mailinglisten, etc.) auch als Teil der Kommunikation und was tust du, um respektvoll mit anderen Piraten zu kommunizieren? Warum mußt du im Vorstand sein, um die Kommunikation im LV zu verbessern? Stephan 22:41, 26. Aug. 2012 (CEST)
    • So viele Fragen auf einmal. Ich bin seit drei Jahren dabei und habe dieses Problem schon sehr bald immer wieder angesprochen und ventiliert. Ich habe immer wieder dieses Problem bei den Personen angesprochen, die etwas tun könnten. Ich bin auf einigen Zusammenkünften und stehe immer Rede und Antwort. Im Gegensatz zu anderen. Ich schreibe ab und zu Mails an Abgeordnete, bekomme aber selten Antwort (zuerst dachte ich, es läge an mir, aber viele andere bekommen auch keine Antwort). Ich habe keinen Masterplan, aber ein paar Ideen. Kommunikation kann man nicht ohne umfassende und strukturierte Information verbessern. Und Kommunikation ist es nicht, wenn man sich immer wieder in denselben Grüppchen trifft und sich gegenseitig gut findet. Oder wenn man den lieben Tag lang mit immer denselben Personen twittert. Da kommt kein anderer in die Strukturen rein. Und Information ist auch nicht immer nur Hohlschuld, sondern auch Bringschuld. Da habe ich dutzende Beispiele, wie schlecht und ungenügend die Information in dieser Partei funktioniert. Wir sind kein Freundschaftverein mehr, sondern eine Partei. Wir sind jetzt nicht mehr 50 oder 100 Personen und auch nicht 20, die aktiv sind. Wir sind jetzt potentiell viele, die aktiv sein wollen würden, aber durch die herrschenden Strukturen und Informationskanäle daran gehindert werden. Da ist kein böser Wille dahinter (glaube ich) aber der Effekt ist erschreckend. Und zu guter letzt (ich spar mir die Antwort auf die Aussage, wer wie was auf Listen kommuniziert): Ich muß im Landesvorstand sein, damit sich etwas ändert und die Inforamtions- und Kommunikationskultur und -Struktur sich grundlegend wandeln kann. Denn in drei Jahren hat sich nichts geändert, sondern es wird durch die immer größeren Zahlen immer schlimmer.

An alle Piraten: wenn ihr glaubt, alles ist gut und es genügt einfach so mit nur geringen Veränderungen weiter zu arbeiten, dann wählt ...

  • Frage: Hältst du es, im Angesicht der fortwährenden Diskussion über den Umgang mit struktureller Diskriminierung innerhalb der Piratenpartei, für sinnvoll dein eigenes Bewusstsein zu schärfen? Bist du bereit, zum Beispiel, an einem Antirassismustraining teilzunehmen?
    • Wenn es denn dem Antirassismus dient, sicher. Aber warum nur Antirassismus, warum nicht Antisexismus, Antidiskriminierung, Anti ... usw.? Ich wäre der Meinung daß diejenigen, denen etwas vorzuwerfen ist, ein solches Training machen sollen. Dazu gehört aber sie entsprechend anzusprechen. Manchen ist es garnicht bewußt, wie sie sich verhalten. Sollte ich mich falsch verhalten, dann sprecht das an und bittet nicht alle ausnahmslos zu irgendwelchen Trainings.
  • Frage: Da laut deiner Aussage soll die konkrete politische Arbeit nicht vom Vorstand sondern von der Basis gemacht werden. Ich nehme an, du meinst damit Crews und Squads. Wenn nicht, was meinst du dann? Was war im letzten Jahr/halben Jahr deine konkrete Aktivität diesbezüglich in diesen Gruppen? Björn 04:01, 12. Sep. 2012 (CEST)

Ich hatte mit dem ORGA-Squad, der PPI-beauftragung, dem Versuch "permanenten Wahlkampf" zu organisieren, den LQFB-Thementagen zu tun. Und ich habe mit Maha Anträge zu Verkehr für den Bundesparteitag formuliert.

  • Frage: Nächsten Herbst steht ja ein arbeitsaufwendiges Ereignis an. Wie ist dein Plan als Vorstandsmitglied für diesen kommenden Zeitraum? Björn 04:01, 12. Sep. 2012 (CEST)

was genau willst Du wissen? Es gibt da noch keinen Plan, weil noch keiner weiß, was wir tun müssen. Die Bundespartei wird da noch einiges klären müssen. Dann werden wir viel, viel Zeit in den Wahlkampf investieren.

  • Frage: Verstehe ich das richtig, dass jeder der (historisch bedingt) ein von, van o.ä. als Bestandteil des Familiennamens führt, ein Nachkomme eines Mörders, Raubritter oder Sklavenhalters ist? Wie beeinflussen diese 3 Buchstaben dein Verhalten zu diesen Menschen? Wie passt diese Aussage zu einer inklusiven Gesellschaft, bei der alle Menschen gleich zu behandeln sind und dem Ansatz der Piraten, alle Menschen in politische und gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen? Björn 04:01, 12. Sep. 2012 (CEST)

Ein alter Nazi, der sich nicht von seiner Vergangenheit distanziert wird von uns wie behandelt? Ein Nachkomme eines alten Nazi, der sich nicht von der Vergangenheit seines Vorfahren distanziert, ist was? Darum geht es. Ich bin Historiker und weiß was in der Geschichte passiert ist. Wer sich davon distanziert und sagt: nie wieder ... dem begegne ich mit Respekt.

  • Frage: Die Verwendung des Begriffes Bourgeoisie bedingt die Einteilung der Gesellschaft in (soziale) Klassen. Welcher Klasse ordnest du dich zu? Hältst du diese Einteilung in Klassen für zeitgemäß? Die große Gegengruppe wäre das Proletariat/die Arbeiter. Als Unternehmer der über andere entscheidet bist du in dieser Klassentheorie selber also eher der Bourgeoisie zuzuordnen. Gemäß deiner Aussagen: Welche Privilegien nutzt du? Welche sollen abgeschafft werden? Hast du dich schon von deinen Vorfahren losgesagt? Björn 04:01, 12. Sep. 2012 (CEST)

Meines Wissens wurden meine Vorfahren, so weit man das zurückverfolgen kann aufgrund der Machenschaften von Priveligierten DREI mal vertrieben.