Antrag:Bundesparteitag 2019.1/Antragsportal/WP029
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2019.1. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | WP029 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Wirtschaft und Finanzen |
Zusammenfassung des Antrags | Keine Steuern erlassen, die darauf abzielen Prozessoptimierungen zu verteuern |
Schlagworte | Automatisierung, Besteuerung, Effizienz, Rohstoffe, Nachhaltigkeit |
Datum der letzten Änderung | 29.03.2019 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelKeine spezifische Besteuerung von Effizienzgewinnen AntragstextDer Bundesparteitag möge beschließen den nachfolgenden Text im Kapitel "Wirtschaft und Finanzen" in das Europawahlprogramm einzufügen: Keine spezifische Besteuerung von Effizienzgewinnen Die Piratenpartei Deutschland lehnt eine spezifische Besteuerung von Effizienzgewinnen ab. Einsparungen, die sich z.B. durch Automatisierung ergeben, schlagen sich in den zu versteuernden Gewinnen von Unternehmen wieder und tragen zur Erhöhung der gesamten wirtschaftlichen Leistung bei. Damit erhöht sich die Steuersumme ohnehin, eine spezifische Besteuerung würde nur zusätzliche Reibungsverluste erzeugen. AntragsbegründungEffizientere Prozesse sparen nicht nur Kosten, sondern auch Ressourcen und Energie. Eine spezifische Besteuerung würde den Übergang zu effizienteren Prozessen behindern. Automatische Prozesse produzieren i.d.R. auch weniger Fehler und damit weniger Abfall. Automatisierung und damit die Produktivitätssteigerung, sind der Grund dafür, warum Arbeitsplätze nach Deutschland zurück gekommen sind. Durch den 3D-Druck wird das in den nächsten Jahren noch viel mehr werden. Denn Wirtschaft funktioniert mit kurzen Wegen besser, so lange die Stückkosten nicht zu sehr auseinander gehen. Wird diese Optimierung mit zusätzlichen Steuern belastet, dann weicht die Produktion wieder da hin aus, wo die Stückkosten günstiger sind. Der 3D-Drucker ist dann in China, das automatisierte Beratungscenter steht dann in Bangalore statt in Frankfurt. Direkt belastet würden kleine und mittelständische Unternehmen, die nicht so leicht in andere Länder ausweichen können. Ein zusätzlicher Verlust von Arbeitsplätzen würde damit verursacht werden. Ausserdem ergeben sich massive Probleme bei der Bezifferung solche Effizienzgewinne. Eine saubere Abgrenzung ist nicht möglich. Soll beispielsweise eine ergonomische Tastatur bereits als Optimierung besteuert werden, oder nur ein kompletter Industrieroboter? Und dann in welcher Höhe? Wie bemisst sich der Effizienzgewinn, insbesondere, wenn die Automatisierung z.B. die Fertigung kleinerer oder präziserer Einzelteile erst ermöglicht? Diskussion
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