Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA596

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA596
Einreichungsdatum
Antragsteller

Meinhard

Mitantragsteller
Antragstyp Wahlprogramm
Antragsgruppe Steuern„Steuern“ befindet sich nicht in der Liste (Arbeit und Soziales, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Demokratie, Europa, Familie und Gesellschaft, Freiheit und Grundrechte, Internet und Netzpolitik, Gesundheit, Innen- und Rechtspolitik, ...) zulässiger Werte für das Attribut „AntragsgruppePÄA“.
Zusammenfassung des Antrags Einführung und Umsetzung einer einheitlichen Finanztransaktionssteuer von 0,01 bis 0,1 Prozent auf alle börslich und außerbörslich gehandelten Wertpapiere
Schlagworte Finanztransaktionssteuer
Datum der letzten Änderung 02.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Doppelt zu PA599 Einführung und Umsetzung einer Finanztransaktionssteuer alle Wertpapiere

Antragstext

Der Bundesparteitag möge folgenden Antrag beschließen und im Wahlprogramm an geeigneter Stelle aufnehmen:

Die Piratenpartei Deutschlands setzt sich für die Einführung und Umsetzung einer Finanztransaktionssteuer auf börslich wie außerbörslich gehandelte Wertpapiere ein. Die Höhe sollte sich je nach internationalen Absprachen zwischen 0,01 und 0,1% bewegen. Auf solche Transaktionen mit Rohstoffen oder Lebensmittel ein bis zu 10-fach erhöhter Steuersatz eingehoben.

Eine Finanztransaktionssteuer wirkt bei globaler Anwendung am Besten. Mit der Einführung und Umsetzung kann auch eine Handvoll EU-Länder beginnen, denen sich andere (OECD) Länder anschließen.

Antragsbegründung

Bei der Finanztransaktionssteuer orientieren wir uns am Konzept von James Tobin, welches historisch eng mit der Finanzierung der Entwicklungszusammenarbeit verbunden ist. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass Tobins ursprüngliches Konzept einer reinen Währungspekulationssteuer durch die rasante Deregulierung und Liberalisierung der Finanzmärkte sowie technische Neuerungen wie der Hochfrequenz-Handel (High Frequency Trading) entsprechend der Strukturen der heutigen Finanzmärkte weiterentwickelt werden muss.

Im Antrag der folgen wir der Definition für Derivate im weiteren Sinne. Dazu gehören unter anderem (aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Derivat_(Wirtschaft))

zinsbezogene Geschäfte (Zinsderivate): Forward Rate Agreement, Zinsswaps, Zinsoptionen, Swaption, Zinsfutures, Zinscap und Zinsfloor Währungsbezogene Geschäfte: Devisentermingeschäfte, Devisenfutures, Devisenoptionen, Cross Currency Swaps Aktien- bzw. Indexbezogene Geschäfte: Aktientermingeschäfte, Aktienfutures, Indexfutures, Aktienoptionen, Indexoptionen, Aktienswaps, Indexswaps. sonstige Geschäfte: Edelmetalltermingeschäfte, Credit Default Swaps, Credit Default Options oder Wetterderivate.

Der Handel mit Rohstoffen und Lebensmitteln an Terminbörsen braucht aufgrund seiner Bedeutung für die Realwirtschaft un Grundversorgung der Menschen aus unserer Sicht besondere Regelungen.

Vorbild für die schrittweise Einführung einer globalen Regelung ist für uns die Ottawa Konvention zum Verbot von Antipersonenminen, bei der ebenfalls zuerst einige Länder vorangingen, im Laufe der Zeit mehrere mitgingen und manche Länder den Vertrag noch immer nicht ratifiziert haben. Die Zahl der Länder, in den Antipersonenminen steigt jedoch kontinuierlich, gleichzeitig steigt der Druck auf jene Länder, die noch nicht ratifiziert haben, nachzuziehen. Diesen Effekt wollen wir auch für die weltweite Umsetzung der Finanztransaktionssteuer nutzen. Immer mehr Menschen fordern die Teilnehmer der Finanzmärkte finanziell stärker zu beteiligen zumal massive öffentliche Mittel zur Stützung des internationalen Bankensystems eingesetzt wurden und werden

Den Vorschlag der EU Kommission lehnen wir aufs Schärfste ab, da die riskanteren Geschäfte mit Derivaten durch den geringeren Steuersatz gegenüber den weniger riskanten Aktien- und Anleihenhandel stark bevorzugt werden.

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


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