Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA448

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA448
Einreichungsdatum
Antragsteller

Artwim

Mitantragsteller
Antragstyp Grundsatzprogramm
Antragsgruppe Keine der Gruppen
Zusammenfassung des Antrags Der Antrag thematisiert den demografischen Wandel und bietet Lösungsmöglichkeiten
Schlagworte Demografischer Wandel, Dialog der Generationen, IT Versorgung, Altersarmut, Fachkräftemangel, Familienförderung, Mehrgenerationenhäuser
Datum der letzten Änderung 01.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Demografischer Wandel

Antragstext

Der Bundesparteitag möge beschließen, folgenden Text zum demografischen Wandel an geeigneter Stelle oder als neue Antragsgruppe in das Grundsatzprogramm für die Bundestagswahl 2013 aufzunehmen:

Demografischer Wandel

1. Dialog der Generationen

Die Akzeptanz und damit die Nachfrage für die soziale Arbeit zusammen mit Schulen und Senioreneinrichtungen wächst. Sie ist eine Antwort auf die steigende Überalterung der Gesellschaft und verhindert die soziale Ausgrenzung Einzelner. Insbesondere legt die Piratenpartei Deutschland großen Wert darauf, Menschen in Senioreneinrichtungen und Kinder mit den Mitteln der Kunst (Malerei, Musik, Theater u.ä.) zusammenzubringen, da die Senioren kaum noch Kontakt zu Kindern haben. Die Kinder lernen im Umgang mit älteren Menschen eine neue partnerschaftliche Form des Zusammenlebens. Für die Senioren sind sie eine Quelle der eigenen Aktivität und Lebensfreude. Durch die gemeinsame Arbeit werden alle motiviert, Hemmschwellen zu überwinden und sich auf kreative Prozesse einzulassen. Gleichzeitig fördert die Partnerschaft soziale Interaktionen und regt zu einem breiten Dialog zwischen den Generationen an. Senioren geben an die nachkommende Generation Lebensweisheiten weiter, die sonst verloren gehen; Kinder werden für alte Menschen sensibilisiert, nehmen deren Sorgen und Probleme wahr und entwickeln dadurch Verantwortung für die ältere Generation.

1.1. IT Versorgung

Senioren in den entsprechenden Einrichtungen werden nicht vom Internet ausgeschlossen, wie es zur Zeit noch häufig der Fall ist. In der Regel steht nur ein Terminal zur Verfügung. Für Schüler bietet sich die Möglichkeit, ihr Wissen an die Älteren weiterzugeben.

  • 1.1.1. In Schulen sollte jeder Schüler schon in den Grundstufen den Umgang mit Hard- und Software lernen, insbesondere auch den Zugang und den Gebrauch des Internets und die Vor- und Nachteile von sozialen Netzwerken kennen lernen.
  • 1.1.2. In Senioreneinrichtungen wird jedem Bewohner die Nutzung von Computern und der Zugang zum Internet ermöglicht.
  • 1.1.3. Als OS dienen Linux basierte Systeme, freie Software wie Libre Office und Freifunk WLAN. Als Hardware werden möglichst gebrauchte Geräte eingesetzt, um den Elektronikschrott einzudämmen.
  • 1.1.4. Die Schüler helfen den Senioren beim Erlernen der IT Werkzeuge.

2. Gesellschaftliche Integration und Fördermaßnahmen

2.1. Altersarmut

Altersarmut bedingt durch die ungleiche Verteilung sozialer Leistungen und Belastungen als Folge des demografischen Wandels kann durch verbesserte Produktionsformen und Effizienz der Produktivität abgemildert werden. Die Einführung von Bürgerhaushalten sowie die Aktivierung von Seniorenbeiräten bei der politischen Entscheidungsfindung und die Beteiligung von Senioren im Rahmen eines Mitbestimmungsprozesses kann zu nachhaltigen Verbesserungen beitragen. Wir fordern allgemein mehr Eigenverantwortung der Bürger für ihre Altersplanung und längere Arbeitsmöglichkeiten über 67 Jahre hinaus.

2.2. Fachkräftemangel

Hochqualifizierte Einwanderer sind ein ein wesentliches Mittel zur Vermeidung des absehbaren Fachkräfte-mangels. Wir brauchen eine gezielte Einwanderungspolitik nach einem Punktesystem, wie es zum Beispiel von Kanada und Neuseeland betrieben wird. Die Integration muss vor dem kulturellen Hintergrund und Wertesystem der Migranten erfolgen.

2.3. Familienförderung

Im Rahmen der Familienförderung kann die Unterstützung von Kindern und einkommensschwachen Familien durch eine substantielle und marktwirtschaftlich ausgerichtete Entlastung erfolgen. Der Kindermangel und die damit verbundene demografische Problematik soll in den Kommunen intensiv thematisiert, diskutiert und durch Angebote und Gegenmaßnahmen umgesetzt werden.

2.4. Mehrgenerationenhäuser

Die Piratenpartei Deutschland fördert den nachhaltigen Ausbau von Mehrgenerationenhäusern als Lebens-gemeinschaften und strebt eine finanzielle Entlastung der Bauherren an, wenn zum Beispiel ein Elternteil pflegebedürftig wird.

Antragsbegründung

Die Menschen in Deutschland werden immer weniger, die Gesellschaft immer älter - die Prognosen sind eindeutig. Was bedeutet diese Entwicklung für das Leben, das wir in der Bundesrepublik Deutschland in der Zukunft führen werden? Wie werden die Alten zurechtkommen und was verändert sich für die Jüngeren? Strategien für die positive Gestaltung des demografischen Wandels sind längst bekannt und müssten umgesetzt werden. In der "AG Demografischer Wandel" werden dazu Positionen und Fakten gesammelt und diskutiert, im "AK Dialog der Generationen" wird die praktische Umsetzung erarbeitet.

Links: http://wiki.piratenpartei.de/AG_Demografischer_Wandel http://wiki.piratenpartei.de/AK_Dialog_der_Generationen

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


Konkurrenzanträge