Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA431

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Tango-preferences-system.svg Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich

Wende dich bei Fragen und (als Antragsteller) Änderungswünschen an ein Mitglied der Antragskommission.

Tango-dialog-warning.svg Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag.

Antragsübersicht

Antragsnummer PA431
Einreichungsdatum
Antragsteller

AK Bildungspolitik NRW, Masch

Mitantragsteller
Antragstyp Wahlprogramm
Antragsgruppe Bildung und Forschung
Zusammenfassung des Antrags Schaffung bundeseinheitlicher und verbindlicher Bildungsrichtlinien für die Felder Ernährung und Gesundheit, Finanzen, Verbraucherrecht, Medien, Nachhaltiger Konsum
Schlagworte Verbraucherbildung, Ernährung und Gesundheit, Finanzen, Verbraucherrecht, Medien, Nachhaltiger Konsum
Datum der letzten Änderung 01.11.2012
Status des Antrags

Pictogram voting question.svg Ungeprüft

Abstimmungsergebnis

Pictogram voting question.svg Noch nicht abgestimmt

Antragstitel

Verbraucherbildung

Antragstext

Der Bundesparteitag möge beschliessen, im Wahlprogramm im Bereich Bildung folgenden Text einzufügen:

Verbraucherbildung

Die Piratenpartei setzt sich nachhaltig für die Förderung von Konsum- und Alltagskompetenzen im schulischen Bereich ein. Junge Menschen haben ein Recht auf eine umfassende Verbraucherbildung, wie es die Vereinten Nationen seit 1999 fordern. Daher setzt sich die Piratenpartei dafür ein, dass bundeseinheitliche und verbindliche Bildungsrichtlinien für die Felder

· Ernährung und Gesundheit · Finanzen · Verbraucherrecht · Medien · Nachhaltiger Konsum

geschaffen werden. Darüber hinaus wird die Piratenpartei sich dafür einsetzen, dass in der Ausbildung von Lehrern die Voraussetzungen geschaffen werden um eine solide Verbraucherkompetenz vermitteln zu können.

Um dies zu erreichen fordert die Piratenpartei:

· Schaffung von Verbindlichen bundeseinheitlichen Bildungsstandards zur Verbraucherbildung, die alle fünf Konsumfelder/-bereiche abdecken · Stärkere Verankerung der Verbraucherbildung in den schulischen Lehrplänen · Dementsprechende Förderung der Verbraucherbildung in der Lehreraus- und Lehrerfortbildung · Unterstützung der Schulen und der Lehrkräfte, die gesetzten Rahmenbedingungen / bildungspolitischen Vorgaben im Schulalltag umzusetzen · Stärkung der Verbraucherbildungsforschung.

Antragsbegründung

Aktuelle Jugendstudien kommen zu dem Ergebnis, dass in den genannten Konsumfeldern einerseits Kompetenzdefizite vorliegen, andererseits aufgrund der hohen Komplexität der sich weltweit rasant entwickelnden Märkte und der Unternehmensstrategien, Verbraucher benachteiligt werden. Aufgrund der fehlenden bzw. unzureichenden Kompetenzen kommt es zu gesamtgesellschaftlichen Folgekosten: Wenn in den privaten Haushalten jährlich Lebensmittel im Wert von 25 Milliarden Euro in den Müll geworfen werden, ist das nicht nur ein Schaden für den einzelnen Haushalt, sondern eine volkswirtschaftliche Verschwendung! In ähnlicher Weise führt mangelnde Kompetenz im Finanzbereich dazu, dass zum Beispiel junge Konsumenten überdurchschnittlich von Überschuldung betroffen sind.


Erfahrungen aus der täglichen Arbeit der Verbraucherzentralen in den Beratungsgesprächen bestätigen diesen Sachverhalt:

· Mangelnde Finanzkompetenzen können zu Ver- und Überschuldung führen besonders dann, wenn undurchsichtige Finanzprodukte angeboten werden. · Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge, wie (internationale) Märkte funktionieren und wie man Fehlfunktionen in Märkten erkennen kann, ist bei den meisten jungen Verbrauchern nur marginal vorhanden. · Das praktische Wissen, sowie Handlungskompetenzen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehen weiterhin kontinuierlich zurück. · Es mangelt an Kompetenzen im Umgang mit der digitalen Welt, auch weil verlockende Angebote der Anbieter nicht immer durchschaut werden. Aktuelle Jugendstudien kommen zu dem Ergebnis, dass in den genannten Konsumfeldern einerseits Kompetenzdefizite vorliegen, andererseits aufgrund der hohen Komplexität der sich weltweit rasant entwickelnden Märkte und der Unternehmensstrategien, Verbraucher benachteiligt werden. Aufgrund der fehlenden bzw. unzureichenden Kompetenzen kommt es zu gesamtgesellschaftlichen Folgekosten: Wenn in den privaten Haushalten jährlich Lebensmittel im Wert von 25 Milliarden Euro in den Müll geworfen werden, ist das nicht nur ein Schaden für den einzelnen Haushalt, sondern eine volkswirtschaftliche Verschwendung! In ähnlicher Weise führt mangelnde Kompetenz im Finanzbereich dazu, dass zum Beispiel junge Konsumenten überdurchschnittlich von Überschuldung betroffen sind.


Erfahrungen aus der täglichen Arbeit der Verbraucherzentralen in den Beratungsgesprächen bestätigen diesen Sachverhalt:

· Mangelnde Finanzkompetenzen können zu Ver- und Überschuldung führen besonders dann, wenn undurchsichtige Finanzprodukte angeboten werden. · Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge, wie (internationale) Märkte funktionieren und wie man Fehlfunktionen in Märkten erkennen kann, ist bei den meisten jungen Verbrauchern nur marginal vorhanden. · Das praktische Wissen, sowie Handlungskompetenzen für eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehen weiterhin kontinuierlich zurück. · Es mangelt an Kompetenzen im Umgang mit der digitalen Welt, auch weil verlockende Angebote der Anbieter nicht immer durchschaut werden. · Konsumentscheidungen mir ihrem Ressourcen- und Energieverbrauch im globalen Zusammenhang mit den daraus resultierenden Konsequenzen wie Klimawandel und Rohstoffverknappung zu sehen, ist eine Zukunftsaufgabe für alle Generationen.

Daraus folgert der Verbraucherzentrale Bundesverband mit seiner Mitgliedsorganisationen, dass Konsum- und Alltagskompetenzen stärker und verlässlich in allen Schultypen vermittelt werden müssen. Es bedarf der Verankerung dieser Bildungsziele in den schulischen Bildungsplänen.

Als Orientierung und Maßstab ist die Entwicklung von bundeseinheitlichen Bildungsstandards notwendig. Denn nur Bildungsstandards ermöglichen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung im föderalen Bildungssystem.

Diskussion

  • Vorangegangene Diskussion zur Antragsentwicklung: {{{diskussionVorher}}}
  • [{{{antragsdiskussion}}} Pro-/Contra-Diskussion zum eingereichten Antrag]


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