Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/PA151
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Das Sammeln und Diskutieren von Argumenten für und gegen den Antrag ist auf der Diskussionsseite möglich
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | PA151 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Mitantragsteller |
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Antragstyp | Wahlprogramm |
Antragsgruppe | Bildung und Forschung |
Zusammenfassung des Antrags | Gründung einer “Bank für Bildung” |
Schlagworte | wirtschaft, finanzen, gründung, bank, bildung |
Datum der letzten Änderung | 01.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelGründung einer “Bank für Bildung” AntragstextDer Bundesparteitag der Piratenpartei möge beschließen, folgenden Antragstext in das Grundsatzprogramm an geeigneter Stelle aufzunehmen. Ergänzend zu diesem Antrag wird hiermit ein Geschäftsordnungsantrag (GO-Antrag) auf Meinungsbild gestellt, um festzustellen, ob dieser Antrag als Programmantrag oder als Positionspapier angenommen werden kann. Antragstext: AntragsbegründungTrotz zahlreicher Jugendhilfsprogramme sind derzeit über 2,5 Millionen in Deutschland lebende Kinder von Armut betroffen und müssen ohne ausreichende Kleidung, Ernährung und medizinische Versorgung zur Schule gehen, was im Sinne von optimalen Bildungsvoraussetzungen nicht weiter hingenommen werden kann. Zudem sterben in Deutschland pro Woche 3 Kinder durch Gewalteinwirkung oder Vernachlässigung.
Die materielle Armut von Kindern hat sich zudem, laut dem dritten Armutsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2008 alle 10 Jahre verdoppelt. Bei den sozial benachteiligten Kindern ist zu beobachten, dass sie sich ungesünder ernähren, sich weniger bewegen, immer häufiger in isolierten Wohnvierteln unter sich bleiben, keine guten Schulen besuchen, nur mangelhafte Ausbildungsmöglichkeiten und keine ausreichend soziale Unterstützung haben. Es entwickeln sich "Armutskarrieren" und die fehlenden Bildungschancen führen dazu, dass wichtige Potenziale der Kinder und Jugendlichen verloren gehen. Das hat mittelfristig gravierende Folgen auf die volkswirtschaftliche Leistung. Jedes 3. Kind wies im Jahr 2004 bei seiner Einschulung therapiebedürftige Entwicklungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten auf. Jedes 4. Schulkind hat die Schule ohne "Beherrschung des Mindestmaßes an Kulturtechnik" verlassen, die selbst Hilfsarbeiten erfordern. Die Tendenz ist stark steigend. Deutschland hat wegen seiner "Familienverarmung und Bildungsverarmung" in den Industrienationen eine negative Spitzenstellung. - 20% der 15 jährigen können kaum lesen, rechnen und schreiben Wenn es also tatsächlich um die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit Europas/Deutschlands geht, muss man massiv in die wichtigste Ressource des eigenen Landes, also Kinder und Bildung investieren, und diese Aufgabe zur nationalen obersten Priorität und Systemrelvanz erklären. Was würden wir wohl einem Gärtner entgegnen, der seine Pflanzen mangelhaft behandelt, sich gleichzeitig aber über die schlechte Qualität beschwert ? Sind die Pflanzen daran schuld, wenn er sich im Frühjahr nicht ausreichend von seinem Garten ernähren kann ? Müssen, sinnbildlich gesprochen, die Pflanzen beim Gärtner einen Antrag auf Zuteilung guter Erde, ausreichend Wasser und Sonnenlicht stellen, damit sie sich so entwickeln können, wie dass der Gärtner im ureigensten Interesse erwartet ? Jedes Kind, das eine Stunde gesund und gutgenährt, ausreichend gekleidet und frohen Mutes zur Schule gehen kann, schafft reale Werte für die Gesellschaft, und erhöht damit den volkswirtschaftlichen Multiplikator für die Zukunft des Landes nachhaltig ! Diskussion
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