Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/P054
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Anträge werden 7 Tage nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt und im Forum in der Kategorie Antragsdiskussion zur Diskussion gestellt. Im Forum sollen Argumente für und gegen den Antrag diskutiert werden.
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | P054 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Antragstyp | Positionspapier |
Antragsgruppe | Wirtschaft und Finanzen |
Zusammenfassung des Antrags | Das Positionspapier erläutert die Ziele der Haushaltspolitik der Piraten im Hinblick auf die Verwendung der zur Verfügung stehenden Ressourcen einer Gesellschaft, die Verteilung des volkswirtschaftlichen Einkommens und die Stabilisierung der Wirtschaft. |
Schlagworte | Haushaltspolitik, Fiskalpolitik, Staatsverschuldung, Einkommen, Umverteilung, Stabilität, Beschäftigung, sozialer Konsens |
Datum der letzten Änderung | 14.11.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelPositionspapier zur Haushaltspolitik AntragstextDer Haushalt muss als ein zentrales wirtschaftspolitisches Instrument den Anforderungen an eine freiheitliche, gerechte und nachhaltige Wirtschaftsordnung genügen. Daher müssen sich Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit auch in den korrespondierenden haushaltspolitischen Zielen widerspiegeln:
Auf diesem Leitbild aufbauend formuliert die Piratenpartei im Folgenden ihre grundsätzlichen Positionen zur Haushaltspolitik anhand der Ziele Allokation, Distribution und Stabilität. 1.) Zum Allokationsziel: Ziel einer Haushaltspolitik muss nach Ansicht der Piratenpartei sein, Haushaltsmittel derart zu generieren und zu verwenden, dass ein möglichst hoher gesellschaftlicher Nutzen erzielt wird. Vor diesem Hintergrund sind die staatliche Mittelbeschaffung – in Form von Steuererhebung oder Schuldenaufnahme – und die Mittelverwendung in Form staatlicher Ausgabenprogramme zu beurteilen. Werden Bürgern und Unternehmen Mittel entzogen – sei es heute oder infolge der Aufnahme von Schulden später, muss der Nutzen durch die damit finanzierten staatlichen Ausgaben nachhaltig höher sein, als wenn Bürger und Unternehmen selbst über die Verwendung entscheiden. Um die Vorteilhaftigkeit eines staatlichen Eingriffs in die Allokation einschätzen zu können und darüber hinaus die Effizienz der Entscheidungsfindung zu erhöhen, bedarf es jedoch
2.) Zum Distributionsziel: In einer idealen Welt hätten alle Bürger auch ohne staatlichen Eingriff ein allgemein akzeptiertes Einkommen. Die Piratenpartei erkennt jedoch, dass dieser Zustand derzeit nicht erreicht wird und daher für eine stabile Demokratie ein Mindestmaß an Umverteilung von Einkommen notwendig ist. Die Aufgabe der Haushaltspolitik ist aber nicht, dieses Maß festzulegen, sondern vielmehr eine Verteilung vorzunehmen, die dem gesellschaftlich präferierten Maß am ehesten entspricht. Um dies zu erreichen, verfolgt die Piratenpartei
3.) Zum Stabilitätsziel: Die Piratenpartei sieht die Notwendigkeit, nachhaltig Ungleichgewichte zu verhindern und übermäßigen Schwankungen mittels staatlicher Eingriffe entgegenzuwirken. Die Gefahren für das Wirtschaftssystem, die von langfristig strukturellen Ungleichgewichten ausgehen, sind in den vergangenen Jahren für jeden deutlich und erfahrbar geworden. Aber auch kurz- und mittelfristige Schwankungen können zu gesellschaftlichen Verlusten sowohl im Hinblick auf die Verwendung der Ressourcen als auch die Verteilung des EInkommens führen. So bedeutet insbesondere die Freisetzung von Arbeitskräften infolge eines exogenen Schocks zum einen eine Verschwendung von Ressourcen. Zum anderen besteht selbst bei einer mittelfristigen Rückkehr zu einem Gleichgewicht ohne staatliche Eingriffe die Gefahr einer inakzeptablen Verarmung weiter Gesellschaftsteile. Daher fordert die Piratenpartei
AntragsbegründungDas Positionspapier ergänzt den Antrag zum Grundsatzprogramm Wirtschaft, Finanzen und Soziales (PA444). Anhand des Positionspapiers soll zunächst einmal die Richtung der haushaltspolitischen Grundsätze diskutiert werden, die dann zu einem späteren Zeitpunkt zur Aufnahme in das Grundsatzprogramm formuliert werden können. Zur Ergänzung finden sich nachstehend Überlegungen des Instituts für Weltwirtschaft zu einer "atmenden Fiskalregel":
Diskussion
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