Antrag:Bundesparteitag 2012.2/Antragsportal/P034
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Dies ist ein Antrag für den Bundesparteitag 2012.2. Anträge werden 7 Tage nach Erstellen durch die Antragskommission zum Bearbeiten gesperrt und im Forum in der Kategorie Antragsdiskussion zur Diskussion gestellt. Im Forum sollen Argumente für und gegen den Antrag diskutiert werden.
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Dieser Text ist (noch) keine offizielle Aussage der Piratenpartei Deutschland, sondern ein an den Bundesparteitag eingereichter Antrag. |
Antragsübersicht | |
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Antragsnummer | P034 |
Einreichungsdatum | |
Antragsteller | |
Antragstyp | Positionspapier |
Antragsgruppe | Urheberrecht |
Zusammenfassung des Antrags | Eine Idee für eine Subvention moderner Geschäftsmodelle |
Schlagworte | Crowdfunding |
Datum der letzten Änderung | 25.10.2012 |
Status des Antrags | |
Abstimmungsergebnis |
AntragstitelPositionspapier zur Förderung von Crowdfunding AntragstextDie Urheberrechtsdebatte krankt besonders an der Frage nach der wirtschaftlichen Verwertung von kreativen Werken. Hierbei hält sich hartnäckig die unbelegte Behauptung, dass eine vollständig freie Privatkopie (z.B. per Filesharing) dazu führt, dass mit kreativer Arbeit kein Geld mehr zu verdienen sei. Aber auch wenn die bisherigen Erkenntnisse dagegen sprechen, dass die zentrale Piratenforderung nach einer Freigabe der nicht-kommerziellen Vervielfältigung negative Auswirkungen auf das wirtschaftliche Auskommen der Urheber hat, ist die Förderung neuer Geschäftsmodelle trotzdem erstrebenswert. Sie kann nicht nur mehr Sachlichkeit in die Debatte ums Urheberrecht bringen, sondern auch direkt den Urhebern und Nutzern kreativer Werke neue Möglichkeiten erschließen. Als eines der Erfolg versprechendsten neuen Geschäftsmodelle sieht die Piratenpartei das Crowdfunding. Es ermöglicht nicht nur eine von der Kopierbarkeit völlig unbeeinflussbare Möglichkeit für Finanzierung von kreativer Arbeit, es bringt auch Urheber und Nutzer zusammen. Dies ermöglicht besonders für Nischenkultur völlig neue Möglichkeiten. Aus diesem Grund setzt sich die Piratenpartei für eine Subvention von Crowdfunding ein. Das Ziel ist, dass auf mittelfristige Sicht ein Markt für Crowdfunding entsteht, der von allein funktioniert. Zu diesem Zweck sollen über das Modell des sogenannten »Crowdbonus« Zuschüsse auf über Crowdfunding erwirtschaftete Summen direkt an die Urheber bezahlt werden. Je mehr ein Urheber selbst erwirtschaftet, umso mehr bekommt er an Zuschüssen. Diese Zuschüsse sollen zum einen individuell beschränkt sein, damit nicht nur große bereits erfolgreiche Künstler davon profitieren, sondern auch kleine. Zum anderen soll auch die Gesamtfördersumme beschränkt sein, damit der Aufwand für den Steuerzahler kalkulierbar bleibt. Bei Überschreiten der Gesamtsumme sollen die Einzelförderungen proportional angepasst werden. Schließlich soll die Förderungsmaßnahme zeitlich befristet sein und die Gesamtfördersumme über die Zeit hinweg abnehmen, so dass eine langsame Ablösung des geförderten Marktes durch einen eigenständigen geschieht. AntragsbegründungDie Begründung steht im wesentlichen im Text. Bitte zur Vertiefung auch den ausführlichen Artikel beachten! Diskussion
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