AG Tierrecht/Vision

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Der folgende Text ist noch nicht von der AG abgestimmt worden und dient nur als Platzhalter, bestenfalls als Entwurf!

Die AG Tierrecht setzt sich dafür ein, Tieren Rechte zu gewähren. Diese Rechte entsprechen konzeptionell den Menschenrechten und minimieren das Leid von Tieren.

Motivation

Tierrechte sind die konsequente Weiterentwicklung der Menschenrechte. Warum gewähren wir Menschen bestimmte Rechte, insbesondere (aus der Wikipedia):

  • Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit
  • Schutz vor Folter, Menschenversuchen ohne Einwilligung des Patienten, vor Zwangssterilisation und Zwangskastration, Schutz vor Körperstrafen und Prügelstrafen sowie Schutz vor entwürdigender oder erniedrigender Behandlung (wie beispielsweise Ehrenstrafen), Abschaffung der Züchtigung in Erziehung und Schule

Als Grund reicht es zu schauen, was passiert, wenn diese Rechte nicht gewährt werden: Der Mensch leidet. Das ist gleichermaßen undefiniert wie intuitiv. Jeder kann sich mehr oder weniger gut vorstellen, was es bedeutet, wenn man ihm diese Rechten entzieht. Nur wie sieht es mit Tieren aus? Wenn ein Hund geschlagen wird, empfindet er schmerzen, er leidet. Wenn man einem Kaninchen ätzende Stoffe in die Augen tropft leidet es. Diese Tiere mögen vielleicht kein dem Menschen entsprechendes Bewusstsein haben, aber das ist für das Empfinden in diesen Punkten unerheblich. Nun könnte man sagen, dass ein Hund ja keine keine bleibenden seelischen Schäden davon trägt, wenn man ihm den Schwanz kürzt, weil er sich dessen eben nicht bewusst ist. Aber dann ist man ganz schnell bei dem Problem im Umgang mit geistig behinderten Menschen: Auch Menschen, die nicht die typischen kognitiven Fähigkeiten entwickeln, haben Menschenrechte. Gleichermaßen darf man auch Säuglinge nicht misshandeln, auch wenn sie sich später nicht daran erinnern oder keine bleibenden Schäden davontragen. Was bleibt ist die Gemeinsamkeit, Leid empfinden zu können. Da Tiere hier im wesentlichen zum Menschen vergleichbare Reaktionen zeigen, sollten die dieselben Rechte haben, die ihnen dieses Leid ersparen. Im Gegensatz dazu sind zwar Reaktionen von Pflanzen auf Verletzungen bekannt, aber nach derzeitigem Stand wohl nicht direkt vergleichbar, weshalb wir Tierrechte gegenüber Lebewesensrechten in diesem Fall bevorzugen. Dementsprechend fordern wir auch keine derartigen Rechte für Pilze und Bakterien fordern.

Philosophische Grundlagen

Tierethik und Tierrechte werden in interessierten Kreisen bereits länger diskutiert. Eine wissenschaftliche Grundlage bieten die Arbeiten verschiedener Tierrechtsphilosophen, welche die Forderung nach Tierrechten logisch begründen. Besonders zu nennen sind Peter Singer und Tom Regan.

Meta-Ziele

Die AG Tierrecht setzt sich dafür ein, dass die Tierrechte gesellschaftlich anerkannt und gesetzlich verankert werden. Da Tierrechte ein bislang gesellschaftlich nicht allzu bekanntes Konzept sind, gibt es nur wenige Interessenten in der Bevölkerung (sowohl Befürworter als auch Gegner). Da die Piraten auf demokratische Legitimierung und nicht auf Autorität setzen, geht es der AG primär darum, ein Bewusstsein für Tierrechte zu schaffen, damit jeder einzelne für sich entscheiden kann, ob er dieses Konzept befürwortet.

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