Wirtschaftspiraten/Arbeitsstaende/AS-3
Informationen |
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AntragstellerGeldordnung 2.0 / Arne Pfeilsticker Links / PadsWährungsinfrastruktur in öffentlicher Hand StatusIn Arbeit Tags |
Arbeitsstand |
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Währungssystem in öffentlicher HandBeschreibungZiel ist ein stabiles und funktionales Währungssystem, das den Menschen und der Realwirtschaft dient. Die Finanzkrisen der letzten Jahre mit zum Teil verheerenden Auswirkungen für Wirtschaft und Gesellschaft unterstreichen die Bedeutung eines Währungssystems. Um die erheblichen Gefahren und Schwachstellen unseres derzeitigen Währungssystems zu beseitigen, wird eine Europäische Währungsinfrastruktur in öffentlicher Hand vorgeschlagen. In unserem heutigen Währungs- und Finanzsystem sind Computer nicht mehr weg zu denken. Dennoch ist das heutige System gefangen im Denken einer Zeit, die das Wort Computer nicht einmal kannte. Das vorgeschlagene System ist ein neuer Entwurf, der Computer in seinen Genen verankert hat. Damit gelingt es, die unübersehbare Komplexität der Finanzprodukte, Finanzmärkte und des gesamten Finanzsystems radikal einfacher zu gestalten und gleichzeitig die Funktionalität in einer kaum vorstellbaren Weise zu verbessern. Die radikale Vereinfachung ergibt sich aus wenigen und einfachen Regeln und dem Grundsatz, dass alle Nutzer gleichberechtigt sind und vom System gleich behandelt werden. Die Komplexität des Währungssystems und der Finanzmärkte wird auf deutlich weniger als 1% reduziert. Die hier vorgeschlagene Währungsinfrastruktur in öffentlicher Hand bedeutet nicht, dass die Geschäftsbanken verstaatlicht werden. Im Gegenteil, durch die Währungsinfrastruktur wird ausgeschlossen, dass staatliche Institutionen gezwungen sind, private Geschäftsbanken zu retten oder zu verstaatlichen. Das Wort „Infrastruktur" wurde sehr bewusst gewählt, weil es analog zu einer Verkehrsinfrastruktur um die Grundlage geht, in der sich individuelles Verhalten entfalten kann. In einer gut ausgebauten Verkehrsinfrastruktur mit gut aufeinander abgestimmtem öffentlichem und privatem Verkehr wird die individuelle Mobilität nicht eingeschränkt, sondern erst ermöglicht. Analog dazu führt die vorgeschlagene Währungsinfrastruktur nicht zu einer staatlichen Kreditvergabe. Im Gegenteil die Kreditvergabe wird auf eine erheblich breitere Basis gestellt und führt zu kostengünstigeren Kredite für alle. Das Kreditangebot wird differenzierter und die Kreditrisiken entkoppelt und breiter gestreut. Das gesamte Währungssystem wird auf eine demokratische Basis gestellt, in der die einzelnen Teilnehmer erheblich größere Entfaltungsmöglichkeiten haben und direkte Einflussmöglichkeiten auf geld- und fiskalpolitische Entscheidungen. Der Übergang auf das vorgeschlagene System ist fliesend möglich. Wer eine Banking-Software einsetzt wird nach dem Übergang keinen Unterschied feststellen. Wer Online-Banking nutzt, wird lediglich feststellen, dass er auf alle seine Konten, egal bei welcher Bank, mit seinem Personalausweis zugreifen kann. Beide Nutzergruppen werden jedoch feststellen, dass sie zusätzliche Möglichkeiten haben die sie nutzen können, aber nicht müssen. Sie werden auch feststellen, dass alle Überweisungen sofort auf dem Konto des Zahlungsempfängers erscheinen und eine Überweisung auf ein falsches oder nicht vorhandenes Konto nicht mehr möglich ist. Wer die Vision eines bedingungslosen Grundeinkommens verfolgt benötigt eine organisatorische Basis, über die das BGE abgewickelt werden kann. Die Währungsinfrastruktur bietet die denkbar einfachste und kostengünstigste Möglichkeit für diese Aufgabe und könnte sogar einen Beitrag zu seiner Finanzierung leisten. Durch neue währungspolitische Instrumente können Waren-, Dienstleistungs- und Finanzmärkte in einem bisher unbekannten Ausmaß stabilisiert werden. Die Details und Ideen zu diesem Vorschlag finden sich im Projekt Geldordnung 2.0, Währungsinfrastruktur in öffentlicher Hand. Dieser Vorschlag ist auf der Basis der Digitale Infrakultur entwickelt. AntragstextBegründungLQFB - Initative |