Vorlage:AG Männer/Ergebnisse Archiv bis 2012

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Ergebnisse, Protokolle und Grundsätze

Gemäß den Vorläufige AG Status sind folgende Angaben zu machen:
  • Die AG Männer ist eine politische AG.
  • Der Output der AG Männer besteht aus Erarbeitungen von Stellungsnahmen zu männerpolitischen Fragen, die dem Bundesparteitag als Vorschläge für Beschlüsse bzw. Programmänderungen vorgestellt werden.
  • Der Mehrwert für die Partei besteht aus {{{Mehrwert}}}

== Selbstverständnis (Vorschlag) ==

Ziel der AG Männer ist die Entwicklung und Umsetzung von männerpolitischen Posistionen und Strategien zur Erreichung einer gleichberechtigen gesellschaftlichen Teilhabe aller Geschlechter. Die Männerpolitik der Piraten verpflichte sich damit zu dem übergeordneten Ziel der sozialen Gleichheit aller Menschen.

Männerpolitik wird als eigenständiges und unabhängiges Politikfeld aufgefasst. Ziel ist die Vertretung von geschlechtsspezifischen Interessen von Männern und deren Artikulation im politischen Willensbildungsprozesse sowie die Integration von männerspezifischen Perspektiven in den gesamtgesellschaftlichen Aushandlungs- und Gestaltungsprozess der Geschlechterverhältnisse.

Die Männerpolitik der Piraten orientiert sich an der Mündigkeit und der Selbstbestimmung der Individuen.

Die Männerpolitik der Piraten versteht sich als kritische Männpolitik. Sie kritisiert die bestehenden Geschlechtverhältnisse als ungerecht. Die bestehenden Geschlechterverhältnisse sind für Männer lebenverkürzend, gesundheitsschädigend, nervenaufzehrend, riskant, einschränkend, verdummend, leistungsfixierend, vorurteilsgeladen, abwertend, unökonmisch und emotional desaströs.

Männerpolitik wird als legitimes und gleichberechtigtes Politikfeld der Geschlechterpolitik aufgefasst. Männerpolitik wird dabei nicht als Gegensatz oder Opposition zur Frauenpolitik verstanden. Gleichwohl sind die Lebensrealitäten von Männern im Geschlechterdiskurs und in der Geschlechterforschung bisher wenig in den Blick genommen worden. Daher versteht sich Männerpolitik auch als Überprüfung und kritische Ergänzung bisheriger geschlechterpolitischer Entwürfen.

Männerpolitik der Piraten ist sich der Ambivalenz des biologischen und des sozialen Geschlechts bewusst und verurteilt jedwede rigide soziale Rollenzuweisung oder gesellschaftlich sanktionierte Verhaltenserwartung, die auf das biologische Geschlecht legitimatorisch zurückgreift.

Ferner bekennt sich die Männerpolitik der Piraten zu der Vielfalt geschlechtlicher Identitäten, unterstützt diese Vielfalt, bewerte sie als Bereicherung und Ausdruck der sexuellen Selbstbestimmung der Individuen und als Beitrag um eine biopolare, heterosexuelle Norm der Geschlechterverhältnisse zu überwinden.

Die Männerpolitik der Piraten ist sich bewusst, dass die Kategorie Geschlecht in weitere Kategorien sozialer Ungleichheit wie Ethnie, sexuelle Orientierung, etc. eingebunden ist und das biologische Geschlecht als alleinige Kategorie von sozialer Ungleichheit unzureichend ist.

Die Männerpolitik der Piraten bekennt sich damit zum intersektionalen Charakter einer fortschrittlichen Geschlechterpolitik. Gleichwohl bleibt insbesondere für Männer die Kategorie Geschlecht weiterhin eine legitime und gewichtige Kategorie sowohl für die empirische Analyse und Auswertung als auch für die konzeptionelle Weiterentwicklung der Geschlechterpolitik und ihre Umsetzung.


Die ganze Ergebnisseite wird als Vorlage in der AG Politik eingebunden. Hier geht's zur Ergebnisseite.

Protokolle werden ebenfalls hier verlinkt werden.