SN Diskussion:Dokumente/Wirtschaftsprogramm
Inhaltsverzeichnis
Konstruktives
Hi Peak As, hier ist Platz für Deine Kritik/Anregungen. ;) inkorrupt
Wertkritik
Gesetzmäßigkeiten im Kapitalismus werden ignoriert, Bewußtsein für die Krise Ursache und Wirkung fehlt, kapitalimmanent
Quelle:http://twitter.com/Peak_As/status/21537418087763968
Das geht nicht in 140 Zeichen zu beantworten, vielleicht hilft das beim verstehen: http://www.krisis.org/2007/was-ist-wertkritik
Quelle: http://twitter.com/Peak_As/status/21553169423147008
Destruktives
Was ist das? Ein Wunschzettel für den Weihnachtsmann? `Die Wirtschaft ist...' ?! Wo? Wann? Warum... wissen wir nichts davon?!! Sind Piraten so kindlich zu glauben, sie könnten sich eine 'Wirtschaft' nach ihrem Geschmack häkeln? Und vielleicht vom Bundestag beschließen lassen...! Um Himmels Willen, weg damit. Corsario
Geldbesitzer
>Geld und seine Derivate informieren darüber, wer bereits Leistung ins Wirtschaftssystem eingebracht hat (Geldbesitzer) und deshalb Anspruch auf Gegenleistung durch die anderen Wirtschaftsakteure hat.
Wer Geld besitzt muss noch lange nicht eigene Leistung dafür erbracht haben, z.B. Erben oder durch betrug erlangter besitz etc, sollte man vielleicht neutraler beschreiben denn nicht jeder Geldbesitzer erbringt tatsächlich eine Leistung für die Wirtschaft.
Kommentar Seahorse (von Aktive ML kopiert)
am 01.02.2011 12:39 hatte ich auf der Aktive das eingestellte Wirtschaftsprogramm kommentiert. Da es auf dem NewsServer nach 3Monaten verschwindet und Mirco da Silva diese Platz empfiehlt, kopiere ich es rein.
titel: [Kritik (1.Teil) ... Re: Piratenwirtschaft - Grundzüge piratiger Wirtschaftspolitik nach Mirco Da Silva (einer der Autor) - Kritik und mal auseinandergenommen ]
Die Formatierung wird in der Wiki-Ansicht zerschossen, in der Entwurfsansicht ist sie in Ordnung. Keine Ahnung, wie das besser geht. Sorry dafür.
Am 01.02.2011 09:52, schrieb inkorrupt: > >> mögliche Grundlagen einer "piratige Wnirtschaftspolitik" > > > "Eine moderne Gesellschaft muss die Existenzsicherung für alle ermöglichen." > > Version 2.1 des Grundsatzprogramms des LV Sachsen zum Thema Wirtschaft > enthält bereits seit Anfang 2009 die wirtschaftliche Aufgabenstellung > "Existenzsicherung", die der BPT erst Ende 2010 als GP050 beschloß. > http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2010.2/Antragskommission/Antr%C3%A4ge_2010.2/2010-10-04_-_Recht_auf_sichere_Existenz_und_gesellschaftl#Antragstext > > Weitere grundlegende und mehrfach demokratisch legitimierte piratische > Positionen, die weit über die hier permanent wiedergekauten > Einzelinteressen gewisser Protragonisten hinausgehen, Wen meinst du hier? Und was sind diese "permanent wiedergekauten Einzelinteressen?
> bieten sich als Anknüpfungspunkte an:
>
>
> Präambel
>
> Die Wirtschaft bildet in jeder Nation die treibende Kraft für den
> Frieden, Wohlstand und Fortschritt einer Gesellschaft – so auch in der
> Bundesrepublik Deutschland.
Es gibt sicher auch andere Kräfte, zB Kultur, Respekt, Empathie, Soziales Miteinander, Religion ...
> Sie umfasst und verbindet alle Teilnehmer > unterschiedlichster Größe und Form, ob Großunternehmen oder privater > Haushalt. Jeder von ihnen leistet seinen Beitrag für das Wohl unserer > freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft.
Was ist das "Wohl unserer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft"? Ist unsere Gesellschaft freiheitlich? Ist unsere Gesellschaft demokratisch?
>
> Der Aufbau der Wirtschaft ist so zu gestalten, dass Ungleichheit,
> Benachteiligungen sowie Ausgrenzungen keinen Nährboden finden.
"...keinen Nährboden finden" was soll das heißen?
Oben sprichst du Großunternehmen und Haushalten, da ist doch auch schon eine Ungleichheit beschrieben.
"Ungleichheit, Benachteiligungen..." heißt das alle müssen dasselbe verdienen, besitzen und dasselbe machen, damit es keine "Ungleichheit gibt"?
Du forderst ja auch eine freiheitliche Gesellschaft. Freiheit impliziert oder erfordert auch das Zulassen von Individualität und Ungleichheit.
Also die Feststellungen bis hier sind alles eher nichtssagende Phrase.
> Das > System muss den Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft entsprechen und > den Fortschritt der Gesellschaft sichern. Was verstehst Du unter "Grundsätzen der sozialen Marktwirtschaft"? Da gibt es viele unterschiedlich Definitionen.
Was heißt "Fortschritt der Gesellschaft" ? Die Auflösung von Ungleicheit und Benachteiligung, wie oben beschrieben`? Alle bekommen das gleiche? Kommunismus?
> Jedem Menschen in Deutschland > ist die gleiche Chance zu gewährleisten, sich wirtschaftlich zu beteiligen.
Das GG garantiert ja die Freie Berufswahl und gibt jedem Deutschen die selben Rechte sich wirtschaftlich zu betätigen.
Was meinst du mit "Jedem Menschen in Deutschland die gleiche Chance zu gewährleisten" betrifft das auch Asylbewerber und Menschen, die sich widerrechtlich in Deutschland aufhalten, z.B. Vertreter der Organisierten Kriminalität, die Menschenhandel betrieben und Prostituierte nach Deutschland einschleusen?
> > Zielsetzung > > Die Zielsetzung ökonomischen Handelns kann nicht in einer einseitigen > Orientierung auf möglichst hohes Wirtschaftswachstum bestehen.
"... ökonomischen Handelns " von wem? Aber dem weiteren Satz mit dem Wirtschaftswachstum kann nicht das einzige Ziel einer Wirtschaftspolitik sein, kann ich zustimmen und alte diese aussage für vernünftig.
> Wirtschaftswachstum ist nicht essbar, es führt nicht automatisch zu > einer glücklicheren Bevölkerung und kann als einzelne Kennzahl nicht die > Komplexität wirtschaftlichen und menschlichen Lebens abbilden. > ok.
> Vielmehr sollte die Zielsetzung, auf welche das Gesamtsystem Wirtschaft > ausgerichtet werden sollte, öffentlich diskutiert und in demokratischen > Abstimmungen von der Bevölkerung vorgegeben werden.
Mhhh, dieses könnte z Chaos und Anarchie führen.
Es erfordert leider auch teilweise sehr fundiertes Wissen, um bestimmte Auswirkungen von politischen Maßnahmen abzuschätzen oder diese so zu konstruieren und zu begleiten, dass die gewünschten Effekte auch erzielt werden.
Mhhh, ich habe meine Zweifel, ab man basisdemokratisch teilweise sehr komplizierte Fachthemen sinnvoll abhandeln kann.
Wieviele der Wähler, von den ja Millionen von der BILD-Zeitungspropaganda unauflösbar indoktriniert sind, sind in der Lange an Volksabstimmungen zu komplexen Themen wie Sozial-,Steuer- Finanz- und Wirtschaftsgesetzgebung teilzunehmen und dabei auch ihre eigenen Interessen bei basisdemokratischen Abstimmmungen wahrzunehmen`?
Ich fürchte, dass viele Menschen selbst bei freier Entscheidung leider eher so Abstimmen, wie es ihnen von anderen "erklärt" wird (BILD, BZ, FOCUS, SPIEGEL etc) und dabei sich sogar selbst "schaden".
> Neben den > hinlänglich bekannten wirtschaftspolitischen Zielen, wie Wachstum, > Beschäftigung, Verteilungsgerechtigkeit oder die Vermeidung der > Inflation kann die Wirtschaftpolitik auf alternative Zielgrößen wie eine > nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, die Verringerung der individuellen > Arbeitszeit, die Steigerung der gesamtgesellschaftlichen Energie- Zeit- > oder Ressourceneffizienz bis hin zu einer Steigerung des > „Bruttonationalglücks“ ausgerichtet werden.
Mhhh, dass ist jetzt eine Ansammlung von Schlagwörtern, die jeder aus Party-Smalltalk und NEON-Magazin oder BRANDEins schon mal gehört hat.
"Beschäftigung??" warst du nicht einer derjenigen, die ein BGE gefordert haben. Warum forderst du dann, dass Beschäftigung noch ein Ziel piratiger Wirtschaftspolitik sein soll. Das widerspricht sich ja.
"Verteilungsgerechtigkeit" Was soll das sein ? Da gibt es viele Möglichkeiten dieses unterschiedlich zu definieren (Kommunismus, jeder hat das gleiche, egal was er macht, egal, was er an potentiellen Fähigkeiten hat, könnte eine solche Definition sein) . Was ist für Dich und für die PIRATEN "verteilungsgerecht"
"Vermeidung der Inflation" ...aktuell ist diese ja erklärter Bestandteil ders "hinlänglich bekannten" Wirtschaftssystems. Die EZB hat ein Inflationsziel von 2% und dieses soll ja in Zukunft erhöht werden, damit der EURO möglichst eine Jahr länger mit Macht erhalten werden kann.
>
> Der Mensch ist nicht ausschließlich an materiellem Eigennutz sondern,
> wie die experimentelle Wirtschaftsforschung zeigt, insbesondere an
> Fairness interessiert.
Nur "Fairness" und was heißt das genau, was ist fair, wie und wer soll das (basisdemokratisch???) bestimmen? gibt es da noch anderen menschliche und soziale Motive, die es sich lohnt zu berücksichtigen?
> Die Wirtschaftsordnung muss dieser Situation > angepasst werden.
Der Satz ist etwas unglücklich, da sich ja vorgehend nicht die Mühe gemacht wurde dieses näher zu definieren oder etwas ausführlicher zu beschreiben.
> Priorität jeden wirtschaftlichen Handelns hat die > Versorgung der Bevölkerung und die Schaffung individueller Freiräume.
"Schaffung individueller Freiräume" - was soll das sein? "=Schutzräume" Unbestimmter Begriff=BlaBla
> Dahinter sollten unbedingtes Wirtschaftswachstum oder übersteigerte > Exportorientierung zurücktreten.
Das mit dem "unbedingtes Wirtschaftswachstum" hast du ja oben bereits geschrieben und dabei stärker versuch zu differenzieren.
Die "übersteigerte Exportorientierung" ist jetzt neu. Aber auch hier ist die Frage, was du damit meinst. Immerhin sollen mit diesen Ausführungen die Grundzüge der zukünftigen Wirtschaftspolitik dre PIRATEN umrissen werden.
Also, was soll das Ziel der deutschen Außenhandelspolitik sein (Stichwort:"übersteigerte Exportorientierung"), so dass man bestimmte politische Maßnahmen daraus ableiten kann?
> > Die Rahmenbedingungen sind so zu setzen, dass besondere Leistung zu > besonderer Entlohnung führt, nicht aber der reine Besitz zum > automatischen Besitzzuwachs.
Ich verweise mal auf oben, wo "Ungleichheit [und] Benachteiligungen" ablehnst. Aber vielleicht ist das jetzt eine Konkretisierung des von Dir verwendeten unbestimmten Begriffs der "Verteilungsgerechtigkeit"???
Besitz ist etwas anderes als Eigentum bzw Kapital-,Finanz und Geldvermögen (als Eigentum).
http://de.wikipedia.org/wiki/Besitz http://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum http://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gen_%28Wirtschaft%29
Was soll der Begriff "Besitzzuwachs" in einem Grundsatzprogramm. Wenn ich eine Auto übers Wochenende miete, dann habe ich eine Besitzzuwachs erfahren. Was soll das besondere Interesse der PIRATEN sein, dass sie sich um nicht um die Einkommens- und Vermögensverteilung sondern um solche eher unwichtigen nachrangigen Sachverhalte wie "Besitz" (als juristischen Begriff) nur fokussieren.
Du verwendest hier offensichtlich die falschen Begriffe. Damit zeigen die Autoren dieses Wiertschaftsprogramms leider, dass sie nicht sehr viel Ahnung von der Materie über die sich schreiben haben.
> Eine moderne Gesellschaft muss die Existenzsicherung für alle > ermöglichen.
Steht im GG, Sozialstaatsklausel http://www.wirtschaftslexikon24.net/e/sozialstaatsklausel/sozialstaatsklausel.htm
Gibt es da weitere Konkretisierung, die darüber hinausgehen, mit denen sich die PIRATEN in ihrem Grundsatzprogramm profilieren und abheben wollen?
Mhhh, anscheinend nicht, also könnte man diesen Satz auch getrost raus nehmen.
> Wir halten das marktwirtschaftliche Prinzip für eines der > geeignetsten Werkzeuge, wirtschaftliche Prozesse abzuwickeln.
"marktwirtschaftliche Prinzip" Was soll das genau sein, bzw was verstehen die PIRATEN darunter. Ohne nähere Begriffsbestimmung und Abgrenzung, was dazu gehört und was für die PIRATEN nicht mehr zum "marktwirtschaftliche Prinzip" gehört ist dieser Begriff nur eine leere Worthülse.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marktwirtschaft "[...] Für andere Autoren ist der Begriff der Marktwirtschaft vom Kapitalismus kaum abzugrenzen. Nach John Kenneth Galbraith wurde er vielmehr gezielt nach dem Zweiten Weltkrieg als neue Bezeichnung für den durch die Weltwirtschaftskrise in Misskredit geratenen Kapitalismus eingeführt."
"Der Ausdruck sei dabei vollkommen nichtssagend, denn im Prinzip bedeute er nichts anderes als den Warenaustausch über Märkte."
Was ist mit Externen Effekten (Umweltschutz, Ausbeutung, die ein System von Märkten auch inherent ermöglicht) http://de.wikipedia.org/wiki/Externer_Effekt
> Dem Unternehmertum kommt eine besondere Bedeutung zu.
Ok und welche besondere Bedeutung? Wo sind die Grenzen?
> Ohne unternehmerisches
> Handeln findet auch keine Beschäftigung von Arbeitnehmern statt.
Auch der Staat engagiert sich bei der Erstellung von (öffentlichen) Gütern und Dienstleistungen und beschäftigt Arbeitnehmer (Autobahnmeisterei, Wasserwerk, Stadtwerke, Grünflächenamt, Lehrer etc)
Handelt der Staat dabei "unternehmerisch" oder mit anderen Motiven (zB. Daseinsvorsorge, Versorgungssicherheit,Schutz des freien Zugangs aller Bürger zu bestimmten essentiellen Dienstleistungen, Verteidigung, Sicherheit und Ordnung)
> Wir fördern deshalb das Prinzip des unternehmen statt unterlassen.
Eine inhaltsleere Floskel.
Wenn wirtschaftliche und unternehmerische Aktivitäten der Gesellschaft großen Schaden zufügen (zB betrieben eines 60 Jahre alten Atomkraftwerkes) könnte das Unterlassen von "unternehmerischer Aktivität unter dem Primat der individuellen Gewinnmaximierung" besser sein.
Der Satz ist Unsinn.
> Dazu wollen wir Konzepte entwickeln und umsetzen, die eine unternehmerische > Selbständigkeit erleichtern. In diesem Kontext wird der Abbau > ausgeuferter Bürokratien angestrebt.
Naja, alles sehr unestimmt und unkonkret, dass es weder richtig noch falsch ist, je nachdem, welchen Anspruch der Leser dieses Wirtschaftsprogramms hat.
> > Monopole& Dezentralisierung > > Eine besondere Beachtung gilt wirtschaftlichen Monopolen und > monopolistischen Strukturen. Monopolbildung führt regelmäßig zu einer > Übervorteilung von Kunden, Lieferanten, Beschäftigten und Öffentlichkeit > durch die jeweiligen Monopolisten, was sich in erhöhten Preisen > einerseits und Monopolprämien andererseits ausdrückt.
Mhhh, es gibt auch natürliche Monopole, die eigentlich der Regelfall für Monopole sind. Die Technologie oder andere Faktoren bedingen, dass es nur einen Anbieter sinnvollerweise gibt.
(betrifft fast jede Infrastruktur Straßen, Wasser, Strom, Kanäle, Verwaltungen) http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliches_Monopol
> > Individuelle Freiheit (in ökonomischer Sicht) ist zu begrenzen durch die > Abhängigkeiten, die andere in eine missbrauchbare Machtposition bringen. > Was soll dieser verquaste Satz eigentlich für genaue Handlungsanweisungen ableiten lassen?
Was ist eine "missbrauchbare Machtposition" ? Ahh moment, vielleicht im nächsten Absatz...
> In gleichem Maße, wie Menschen (ökonomische) Macht über andere Menschen > haben bzw. ausüben, sinkt der Freiheitsgrad der Machtloseren.
Wer sind wann die "Machtloseren"?
Wenn ich mit der Deutschen Bahn Fahre oder der Berliner S-Bahn, bin uch dann auch schon ein schützenswürdiger Machtloser Bürger, der einem Monpol mit seinen hohen Preisen und seinen Schlechtleistungen ausgeliefert ist?
Sollen Gerict diese eher "moralische" Wertung, wann eine nicht merh akzeptable "Ausbeutung" der Machtlosen stattfindet, vornehmen.
Sind wir nicht alle in unserem Leben immerwieder "machtlos". Ein Baby ist "machtlos" gegenüber seiner Umwelt.
Mit solchen unbestimmten Begriffen wie "machtlos" kommen wir nicht weiter, das hat nciht viel mit einem Grundsatzprogramm für Wirtschaftspolitik zu tun sondern mit "Emotionaler-Moralischen Empfindungen von Ungerechtigkeit"
> Monopol- und Kartellstrukturen lassen den Menschen keine Alternativen und führen > deshalb zu verstärkten Abhängigkeiten.
Mhh, bei Natürlichen Monopolen profitieren die Menschen aber gerade davon, das Leistungen so zu den niedrigsten Produtktionskosten bereitgestellt werden können. Die Frage ist nur, wie man solche Monopol führt und gesellschaftlich verankert und kontrolliert (staatlich vs private Monopole)
Der obige Satz ist in Seiner Absolutheit falsch. Das Nahverkehrssystem in Berlin (BVG und S-Bahn) sind Monpole, die aber gerade durch ihre Dienstleistung den Bürgern in Berlin viel Freiheit bringen. (Bewegungsfreiheit- schnell und zuverlässig und (????kostengünstig???- da könnte man noch einiges machen)).
> Das Wirtschaftssystem ist so zu > gestalten, dass Monopolstrukturen und deren Entstehung verhindert > werden.
Da nicht mal zwischen natürlichen und künstliche Monopolen differenziert wird, würde ich mal folgern, dass die Autoren nur einen Teil des Problems "Monopole" verstanden haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Monopol http://de.wikipedia.org/wiki/Monopol#K.C3.BCnstliche_Monopole http://de.wikipedia.org/wiki/Nat%C3%BCrliches_Monopol
> Dezentralisierung ist ein hilfreicher Ansatz,
> Machtkonzentrationen aufzubrechen bzw. zu verhindern.
>
Eine Autobahn kann man nicht dezantralisieren. Es macht nur Sinn jeweils eine Autobahn von A nach B zu bauen und zu betrieben.
Es hängt auch von technologischen Faktoren ab, ob eine Dezentralisierung möglich und sinnvoll ist.
Der Umbau eines Energiesystems, das aus zentraler und örtlich konzentrierter Energieerzeugung durch Großkraftwerke basiert, kann durch einen anderen Technologie der Energieerzeugung dezentralisiert werden.
Die Erneuerbaren Energien ermöglichen in diesem Fall auch bedingt durch den technischen Fortschritt und die Wirtschaftlichkeit (die auch flankiert durch staatliche Maßnahmen gezielt gefördert werden kann) einen Umbau einer oligopolistisch organisierten Energieerzeugung hin zu einer verteilten "demokratischen" dezentralen Energieerzeugung.
> Förderungen sollten deshalb insbesondere Dezentralisierung stimulieren: > kleine und mittelständische Unternehmen statt Großkonzerne, kleine und > mittlgroße Technologien statt Großprojekte, Subsidiarität statt > Zentralismus („Europa der Regionen“) erneuerbare Energien und > nachwachsende Rohstoffe, die möglichst dezentral produziert und in > räumlicher Nähe verarbeitet und verbraucht werden. > Ach ich sehe, hier geht es jetzt auch im einen Umbau der Energieversorgung hin zu dezentralen Strukturen. Leider wird dieses alles irgendwie mit Monpolen und allgemeinen Aussagen zu Groß- und mittelständischen Unternehmen vermengt.
Es müsste, da ja das "marktwirtschaftliche Prinzip" oben gefordert wurde, noch geklärt werden, warum plötzlich Großunternehmen schlecht sein sollen, wenn diese doch aus diesem Prinzip heraus entstanden sind.
> Teilhabeprinzip statt Ausschließlichkeit > > Inspiriert vom Ansatz freier Software wollen wir neue Teilhabe-Konzepte > im Wirtschaftsleben fördern.
Software hat sehr spezifische Festures als Gut bzw Diestleistung. Die Reproduktionskosten einer Einheit eines solchen Gutes sind nahe null. Software verbraucht sich auch nicht, sie wird eher durch den Fortschritt und neue bessere Software obsolet. Die Erstellung von Software ist mit hohen anfänglichen Fixkosten verbunden, die Finanziert werden müssen. Bei freier Software werden die Erstellungskosten "freiwillig durch die Programmierer bzw wohlwollende Menschen gespendet".
Die (Re)Produktion normaler Güter verbraucht knappe Ressourcen und Energie und verursacht uU sehr hohe volkswirtschaftliche Kosten. Normale Güter verschleißen und haben eine begrenzte Nutzungsdauer (Abscgreibung).
Open Source Software kann nur begrenzt als Vorlage für alternative Nutzungskonzepte für die Normalen Güter, die essentiellen Bedürfnisse von Menschen decken herhalten.
Der ÖPNV oder auch gemeinsam zB über lokale und regionale Genossenschaften oder Zusammenschlüsse von Bürgern organisierte dezentrale Energieproduktion und -verteilung könnte in die Richtung gehen, die mit dem Begriff "Teilhabe-Konzepte im Wirtschaftsleben fördern." gemeint sein könnte.
Auch der verstäkte Focus auf die Nutzung statt dem Besitz von bestimmten "Produktionsmitteln" könnte in diese Richtung gehen (Car Sharing statt eigenes Auto)
> Auch wenn Privateigentum in den meisten
> Situationen gerechtfertigt und sinnvoll ist,
Hier wäre es ja mal interessant Ausführung zu hören, wann Privateigentum uU aus Sicht eine Gesellschaft schädlich sein könnte.
Sind die deutschen Milliardäre, die ihr Privateigentum / Vermögen durch Kriege und Zwangsarbeit "erarbeitet" haben noch aus Sicht einer demokratischen gesellschaft gerechtfertigt und sinnvoll ...?
... gerade auch im Hinblick auf die oben von den Autoren (ua Mirco da Silva angesprochene "Verteilungsgerechtigkeit" (wie auch immer die definiert ist, wann ist etwas nicht mehr verteilungsgerecht)
> ... so muss doch festgestellt > werden, dass privates Eigentum immer bedeutet, dass alle anderen > Menschen von seiner Nutzung ausgeschlossen werden können. Die Förderung > von Eigentum in anderer Form findet sich beispielhaft in förderwürdigen > Ideen wie: > > * freie Hard- und Software > * offenes Wissen und offene Patente > * freie Geschäftsmodelle > * Bürgerbusse& CarSharing > * Verbrauchergemeinschaften > * Haus- und Wohngemeinschaften, Mietshäuser-Syndikate > * Produktions-, Handels-, Kredit-, Einkaufs-, Grundeigentums- und > Nutzungsgenossenschaften > > Weitere freie/offene Konzepte, die Nutzungsmöglichkeiten auf möglichst > viele Menschen verteilen (gemeinsame Nutzung statt ausschließendes > Privateigentum), begrüßen und fördern wir ausdrücklich. >
... Ich mache hier zunächst mal Schluss und werden vielleicht den Rest noch versuchen zu kommentieren.
lg Seahorse, LV Berlin
> Finanz-& Währungssystem > [...]