SN:Wahlen/BTW 2013/Vorbereitungen

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Inhaltsverzeichnis

Vorbereitungen zur BTW 13

Fundraising / Finanzierung

Spenden

Werbung für Spenden

weiteres folgt

Mitgliedsbeiträge

Die Zahlungsquote steigern, Ideen sehr gern

Sachspenden/ zweckgebundene Spenden

Erstellt eine Liste mit:

Wir können gebrauchen ... mit Geldwert

Diese veröffentlichen und um Sachspenden werben, oder eben um den Geldwert für zweckgebundene Spenden.

weiteres folgt noch

Politik TÜV

Die Situation ist von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Deshalb muss die konkrete Analyse vor Ort geschehen. Aber nicht vergessen: Zu einem erfolgreichen Anfang für eine neue Etappe gehört ein neues Angebot an alle Mitglieder und an alle Sympathisanten, sich in diesen Prozess mit Sachkompetenz engagiert einzubringen.

  • Wo stehen wir als Piraten im Kreis
  • Wie stehen wir als Piraten in Konkurrenz und im Vergleich zu anderen?
  • Wo müssen wir besser werden, um bei der nächsten Kommunalwahl nach vorn zu kommen?
  • Welche konkreten Schritte leiten wir ein, um uns besser aufzustellen?
  • Wie ist unser Zeitplan vor Ort, parallel zum landesweiten Projekt BTW13?

Wählermarkt - Analysieren

Schwankende Wahlbeteiligung ?

Wenn Ja, Wo und Warum?

Wer sind die WählerInnen der Piraten vor Ort?

Zielgrupppenanalyse/ Einschätzungen sammeln

Welche Daten aus Umfragen können wir nutzen? Wo gibt es Informationen?

Sucht nach Daten und Erhebungen, welche ihr analysieren könnt, gibt im Internet eine gute Datenbasis.

z.B.

  • Einwohnermeldeämter/ Ämter für Statistik / Wahlämter
  • Umfragen der örtlichen Handelskammer, der Stadtwerke, der Verkehrsbetriebe, des CITY-Marketing oder von großen Wohnungsbaugesellschaften bspw. zur Situation des Handels in der Innenstadt oder der Lebenssituation in Großsiedlungen.Hier liegen bei den örtlichen Fraktionen oft ungenutzte ungehobene Schätze für politische Planung.
  • Bürgerumfragen, Meinungsumfragen der Städte und Kreise

Bürgerumfrage mit Beispiel: Mikrofon-Interviews verschiedenen Stellen der Stadt:

kostengünstig und bringt Übung.

Ein Microfon gibt es für wenig Geld und ein Aufnahmegerät ist auch nicht so schwer.

Damit eine Stichprobenbefragung machen und die Leute nach ihren Wünschen und Sorgen fragen.

Belebte Ort aufsuchen! Verschiedene Personengruppen befragen.

Einen Fragekatalog vorher erstellen!

Bürgerumfrage „Fünf Minuten für unsere Stadt“schriftlich und im Internet.

Wie zum Tag der Sachsen in Freiberg, einfach eine Frage stellen und die Meinung der Menschen einsammeln.

Einen Fragekatalog vorher erstellen!

Wo bekommt ihr Planungsunterlagen für gut organisierte, erfolgreiche Vertrauensarbeit?

Erfolgreiche Vertrauensarbeit heißt: Auch außerhalb von Wahlkampfphasen da hingehen, wo die Menschen sind und sich um das kümmern, was im Wohngebiet interessiert.

Dafür benötigt wird eine Übersichtliche Lagekarte, welche ihr immer führen solltet.

Auf einem groß gezogenen Stadtplan markiert ihr in gemeinsamer Sitzung beispielsweise:

  • Wo wohnen unsere einzelnen Mitglieder/Unterstützer/Wähler? (freiwillig! kein Zwang!)
  • Wo haben wir weiße Flecken? Warum?
  • Wo haben wir die besten und wo die schwächsten Wahlergebnisse?
  • Wo sind Einrichtungen für Kinder?
  • Wo gibt es uns bekannte Probleme,z.B. mit der Sicherheit im Verkehr, mit Lärmbelästigung, mit Angeboten für Jugendliche und Kinder.
  • Straßenkarte des Kreis-/Stadt-/Ortsvereinsgebiets mit den Grenzen und Straßenlisten der einzelnen Stimmbezirke (Wahllokale).
  • Wahlergebnisse der Kommunal-, Landtags und Bundestagswahl in absoluten abgegebenen Stimmen und prozentual nach Stimmbezirken/Wahllokalen.

Kann alles im Wiki gut sortiert abgelegt werden und so für jeden bereitstehen.

Die politische Kreis-/Stadt-/Ortskarte mit Problemen/Chancen/Projekten für den Stadtteil

Mindmaps erstellen und so eine Übersicht über die Themen des Kreises/Stadt/Ort sammeln.

Daraus Umfragen und Initiativen ableiten und organisieren.

Zum Abschluss der Analyse eine Zusammenfassung

Checkliste:

1. Wer sind unsere potenziellen Wähler und wie können wir sie erreichen?

1.1 Wo liegen gute Orte für Plakate und Infostände?
1.1.1 Wo ist Stau und werden somit Plakate gelesen?
1.1.2 Wo sind viele Menschen für Informationen aufgeschlossen?
1.1.3 Wo sind Plakate verschwendet

2. Wo liegen unsere Stärken, wo liegen unsere Schwächen?

3. Welche Themen werden wir 2013 und 2014 geplant nach vorne bringen? Für die örtliche Planung eignen sich vorrangig Themen, die auch im Kreisrat, Stadtrat oder Gemeinderat entschieden werden können, sowie Probleme der Stadt/Gemeinde/Kreis.

4. Wie personalisieren wir im positiven Sinne unsere Arbeit? Wie verbessern wir unsere persönliche Präsenz in der Presse und vor Ort in den Stadtteilen/Städten im Kreis?

5. Welches sind potenzielle Bündnispartner, die wir gewinnen können? Wo sind interessante Köpfe in Vereinen, Initiativen, mit denen zu diskutieren uns inhaltlich voranbringt?

8. Welche Risikothemen erwarten uns?

9. Welche medienträchtigen Ereignisse finden statt, die national, aber auch in der Stadt das Meinungsklima prägen (Fußball- Europameisterschaft, aber auch die Eröffnung einer neuen großen Stadthalle oder der große Weihnachtsmarkt)?

10. Welche Maßnahmen, Ereignisse und Projekte planen wir in welcher Phase?

Die offene Mitglieder- und Mitmachpartei!

Neue Mitglieder werben - warum?

Die Piraten sind die moderne Mitmachpartei!

Gezieltes Bemühen um neue Mitglieder ist notwendig, damit die Piraten ihre politischen Ziele erreichen können. Nur wenn wir unsere Partei immer besser in der Bevölkerung verankern, wird es uns gelingen, Mehrheiten für unsere Politik zu gewinnen und zu sichern.

Unser konkretes Ziel: Die mitgliederstärkste Partei werden.

Mitgliederwerbung ist in jedem Bereich möglich und nötig - ebenso in den starken Verbänden (Dresden/Leipzig/Chemnitz) wie in den Bereichen, in denen wir nur schwach oder überhaupt nicht vertreten sind. Gerade da müssen wir „Weiße Flecken“ abbauen.

Was kannst du tun? Jedes einzelne Mitglied ist aufgerufen, für die Partei neue Mitgliederinnen und Mitglieder zu werben.

Mehr Mitglieder bedeuten für den Verband und die Piraten:

  • mehr Meinungsträger für unsere politischen Ziele;
  • mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der konkreten aktiven

Parteiarbeit;

  • stärkere Verankerung in der Bevölkerung und bessere Wahlchancen;
  • mehr Beiträge und damit Finanzen für die Parteiarbeit.

Mitgliederwerbung auf der örtlichen Ebene ist immer möglich. Übrigens unabhängig von der Großwetterlage. Sie ist dort besonders erfolgreich, wo ihr alle Mitglieder und Mandatsträger(wenn vorhanden) einbezieht.

Voraussetzungen schaffen

Der Verband muss offen sein: Die Bereitschaft, neue Mitglieder von Anfang an in die Parteiarbeit mit einzubeziehen, muss spürbar sein.

Wie den Verband mobilisieren?

Stellt euch die Fragen!

Antworten gern hier mit veröffentlichen:

  • Idee ?

. . .

Zum mitmachen einladen

"Das nächste Mal triffen sich die Piraten am xx.xx.20xx um xx.xx Uhr in X."

Eine kurze Einladung, mit einer Errinnerung kurz vor dem Termin per Telefon hilft.

Visitenkarten des Kreis-/Stadt-/Ortsverbandes erstellen mit Telefonnummer und Kontaktdaten.

An alle Interessierten Mitglieder verteilen, wenn ein "mögliches" Neumitglied gefunden/gesichtet wird, eine Visitenkarte geben.

Kontaktdaten erfragen und aufschreiben!

Wie Mitglieder aktivieren?

Helfer für Kampagnen finden!

Wichtig ist, telefonischen Kontakt zum Mitglied aufzunehmen.

Ziel:

  • effektive Teams zusammenstellen.
  • Treffen mit den Aktiven durchführen.
  • Hilfestellungen und Schulungen etwa für
  • Stadtteilgespräche, Hausbesuche, Mitgliederwerbung durchführen.
  • deutlich machen: Du wirst nicht allein gelassen. Wir arbeiten im Team.
  • Dankeschön-Fest/Treffen oder ähnliches durchführen.

. . .

Stellt euch die Fragen!

Antworten gern hier mit veröffentlichen:

  • Idee ?

. . .

Wie bringen wir Immer-Schweigende zum „Reden“?

Wie motivieren wir die Anwesenden, kreativ zu sein?

Visualisierung der Gedankenprozesse hilft hier am besten.

Aktionsplan erstellen

folgt noch (In Arbeit)

Open Space - durchführen

Die Idee:

Die Idee hatte der amerikanische Unternehmensberater Harrison Owen. Der hatte an unzähligen Seminaren und Fortbildungen teilgenommen. Ihm war aufgefallen,dass die Kaffeepausen, allgemeingesprochen: die informellen Gespräche außerhalb des Programms, eigentlich die fruchtbarsten sind. Aus dieser Erkenntnisentwickelte er eine neue Seminarform: Open Space, fach-simpeln beim Kaffee sozusagen.

Wie funktioniert Open Space?

Open Space heißt soviel wie „offener Raum“. Das ist im übertragen Sinne aber auch ganz wörtlich gemeint. Man braucht einen großen, leeren, also einen z.B. nichtfest bestuhlten Raum. Der übertragene Sinn von „offener Raum“ meint: Es gibt keine Tagesordnung,es gibt keine vorab festgelegte Zuordnung der Teilnehmenden zu Themen oder Arbeitsgruppen.Selbstverantwortung ist das oberste Prinzip.

Für allgemeine kreative Aufgaben und Ideen ein gutes Kozept, erfordert aber auch eine ordentliche Arbeitsweise aller Teilnehmer!

Funktionieren sehr gut im Zusammenhang mit lightning talks (5min kurze Vorträge um auf Themen aufmerksam zu machen)

Die Partei braucht Gesichter.

Bis zu den Wahlen ist noch einige Zeit. Trotzdem sollte jetzt schon überlegt werden, wie wir die KandidatInnen für die Wahlen aufstellen.

Für alle Führungspersonen und Mandatsträger/innen der Piraten, die in der Öffentlichkeit stehen, gilt:

  • Ein Mandatsträger ohne persönliche Anliegen und persönliche Botschaft ist farblos und für Wahlen nicht attraktiv.
  • Ein Kandidat, der mehr sich als der Allgemeinheit verpflichtet ist, ist in Wirklichkeit eine Belastung
  • Die persönliche Profilierung darf der grundsätzlichen Positionierung der Partei nicht widersprechen.

Wählerinnen und Wähler erwarten:

  • Soziale Kompetenz, Bürgernähe, Bürgerbeteiligung: „Interessiert sich für mich", „kann zuhören", „kümmert sich“, „setzt sich ein“, „hilft, wenn er kann“.
  • Fachliche Kompetenz: „Weiß, wovon er spricht“, „kennt meine Probleme“, „kann Probleme lösen“, „hat gute Ideen“, „entscheidet sich, auch wenn's unbequem ist“.
  • Bodenständigkeit: „Steht mitten im Leben“, „einer von uns“, „wohnt um die Ecke“, „fühlt sich in der Gemeinde wohl“, „mag Menschen“.

viele Weitere Aspekte, gern auch eure Einschätzungen.

Tipps und Tricks im Umgang mit Radio und Fernsehen

Körpersprache:

  • Ruhige Gestik und ruhige, aber nicht starre Mimik. Mimik und Gestik bleiben haften, das Gesagte wird zu 95% schnell vergessen.
  • Seht den Interviewer an, blickt nicht ständig in die Kamera, das wirkt anbiedernd.
  • Wählt seriöse Kleidung ohne kleinkarierte oder große Muster,ersteres erzeugt Flimmern am Bildschirm, zweites lenkt vom Gesagten ab.
  • Sitzt locker, aber nicht lässig. (Achtung: (Fernseh-)Kameras sehen auch unter Tische!)

Sprache/Stimme:

  • Sprecht langsam und überlegt.
  • Macht Sprechpausen und senkt am Satzende die Stimme - im Schneideraum wird man es euch danken und die Manipulationsgefahr ist kleiner.

Sprachstil:

  • Kurze prägnante Sätze.
  • Keine Insidersprache - kein Fachch
  • Möglichst keine Floskeln verwenden.
  • Kurze Antworten, Statements abgeben anstatt Vorträge zu halten.

Technik:

  • Bittet um Sprachproben mit dem Mikrofon vorab.

Radio:

  • Benutzt Stichwort-Karteikarten beim Radio-Interview. Aber reduziert die Auswahl der Karteikarten auf das Notwendige.
  • Überreicht dem Moderator vorab eure Visitenkarte - so vermeidet ihr peinliche Versprecher und Korrekturen eures Namens.

Die Politische Konkurrenz

Konkurrenzbeobachtung

Die wichtigsten Punkte für Konkurrenzbeobachtung
Eine gute Konkurrenzbeobachtung umfasst folgende Elemente:
  • Analyse der zurückliegenden Wahlkämpfe (Slogans, Anzeigen, Plakate etc.).
  • Erfassung der zentralen Argumente der Konkurrenzparteien in der öffentlichen Kommunikation.
  • Erfassung der Rolle von Unterstützergruppen, Verbänden etc.
  • Aufarbeitung von Konflikten innerhalb des Umfeldes der politischen Konkurrenz.
  • Berücksichtigung überregionaler Fakten: Parteiprofile, Wahlkämpfe, Konflikte.
  • Konzentration auf den Hauptkonkurrenten, seine Themen und Botschaften.
  • Simulation der zu erwartenden Wahlkampfstrategie und der Argumentationsmuster in einem „Drehbuch“.
  • Auflistung der wichtigsten Kritik- und Angriffspunkte gegen die Piraten
  • Beobachtung von Veranstaltungen und Aktionen.
  • Seriöses Personenprofil der wichtigsten Konkurrenzkandidaten und -kandidatinnen.

Politische Seismographen

Fragebogen: Gegnerbeobachtung

1. Welche Politische Gruppe?
2. Art der Veranstaltung:
Wann:
3. Die Veranstaltung war ...
... von der Öffentlichkeit gut besucht
... eher eine geschlossene Parteiveranstaltung
4. Wie kam der Kandidat an? ++ + 0 - --
5. Was wird über ihn/sie gesagt?
6. Welche Themen kommen gut an?
7. Welche Themen ziehen nicht?
8. Was wird über unsere Partei / unsere Themen / unsere KandidatInnen gesagt?

Projektarbeit

Die Bedeutung steckt eigentlich schon im Wort. Projekt bedeutet im Wortsinne „das vorwärts Geworfene“. Es geht um Zukunft, um Planung mit dem Ziel der Umsetzung, denn die Betonung liegt bei uns auf vorwärts.

In Projekten arbeiten oder: Wer macht was, mit wem, bis wann?

Themenkataster - erstellen

Eine Vorlage folgt noch - In Arbeit

SOFT-Analyse durchführen

Satisfaction - befriedigend Opportunities - Möglichkeiten Faults - Fehlerhaftes Threats - Bedrohungen

Die SOFT-Analyse zwingt zu voraus schauendem Denken. Im Fachjargon heißt das: proaktives Management. Genau das brauchen wir.

Schritt 1

Erstens stellt man fest, was zufriedenstellend im Verband funktioniert. Das ist in aller Regel mehr, als man durch eine „schwarze Brille“ wahrnimmt. Diese Phase ist wichtig, weil man sich der positiven Dinge vergewissern muss, um nicht dem Totalfrust anheim zu fallen. Macht diese Abfrage mit der Kartenmethode.

Schritt 2

Zweitens kommt die Schwachstellenanalyse. Die muss schonungslos sein. Hier ist die Kartenabfrage absolut notwendig, weil nur sie sicher stellt, dass eine kritische Aussage nicht einer Person unmittelbar zuzuordnen ist. Es wird auch nicht gefragt, wer eine bestimmte Karte geschrieben hat. Verständnisfragen werden in der Gruppe gelöst, es sei denn, einer „outet“ sich als Autor.

3. Schritt

Drittens widmet man sich der Erarbeitung von Zukunftsperspektiven.

4. Schritt

malt man sich die möglichen Hindernisse, Negativentwicklungen und Katastrophen aus, die einen ereilen könnten. Der Erfahrung nach sind Organisationen bei diesem Thema besonders kreativ. Natürlich ist der Blick in die Zukunft spekulativ. Man arbeitet mit Hypothesen, aber auch mit Trends,die bereits gegenwärtig auszumachen sind.

Grundregeln für politische Kampagnen

Grundregel 1: Zufall gibt es nicht!

Den Zufall gibt es nicht. Es darf ihn nicht geben. Vor allem nicht in Kampagnen.

Dezentral und chaotisch ja, aber kein Zufall!

Der Zufall ist die Unwahrscheinlichkeit, die eingetreten ist. Zufälle machen hektisch und Hektik ist Gift.

Grundregel 2: Kampagnen brauchen ein Drehbuch.

Kampagnen sind eine „dramatische“ Handlung. Dramatisch natürlich nicht im Sinne von herzzerreißend und Scheitern.Dramatik meint Spannungsaufbau, Progression nicht direkt zu Beginn die „großen Knaller“ verschießen.

Exposition - Vorstellung : Personen verbundenen mit zentralen Botschaften

Sie sind sozusagen die Thementräger und Transporteure. Themen „marschieren“ nicht allein. Und: Von Themen kann man keine Bilder machen.

Incitings - Aufreger

Aktionen, Auftritte, Events, die Aufmerksamkeit und Interesse erzeugen. Gute Action-Streifen starten mit solchen Szenen. Gute Kampagnen brauchen am Start auch öffentliches Interesse hervorrufende „Takes“. Sprich: Veranstaltungen und/oder Aktionen, von denen man spricht und die Medien berichten (müssen). Hier ist ein deutlicher Unterschied zum Kino. Da gehen die Leute rein und wenn das Licht ausgeht, weiß jeder, jetzt geht´s los. Das Licht ausmachen können wir nicht. Insofern sollte man dafür sorgen, dass die, für die wir das alles machen, auch merken, dass es wirklich losgeht. Sonst reiht sich unsere Kampagne in den Tagesstrom der Ereignisse unbemerkt ein. Kurz und einfach gesagt: Kampagnen müssen von den „Zuschauern“ als Veränderung des Gewohnten wahrgenommen werden.

Plot Points - Ankerpunkte - Handlungsmarksteine

Plot Points, so nennt man im Filmjargon die Ankerpunkte in der Handlung, die Höhepunkte, die Zuspitzungen, die Punkte, auf die die gesamte Handlung zuläuft. Man kann sie auch Handlungsmarksteine nennen oder Orientierungspunkte. Kampagnen brauchen platzierte Plot-Points. PlotPoints in Kampagnen können große Reden sein, ein klassisches Show-down-Duell von Kontrahenten. Aber auch herausragende Events: Der Bunjee-Sprung der Kampagnentruppe vom örtlichen 24-Stock-Hochhaus oder die (natürlich erfolgreiche) Teilnahme an einem Stadtmarathon ect.

Grundregel Nr. 3: Spannungskurve

Es gibt mehrere Typen der Spannungskurven. Die klassische ist einfach eine Steigung. Eine solche Kurve hält man jedoch nicht durch. Man müsste sozusagen von Tag zu Tag ein „Schüppchen“ drauflegen. Das funktioniert für eine Woche, nicht jedoch auf lange Sicht.

Aktionsvorschläge/ -hinweise

Kein Anspruch auf Ori­gi­na­li­tät.

Rundgänge, Stadt-Spaziergang

Die Idee:

Rundgänge (auch: politische Spaziergänge, können auch Radtouren sein) nehmen das Prinzip „zum Bürger gehen“ wörtlich. Verbände haben ein abgrenzbares Zuständigkeitsterritorium. Auf diesem bewegt man sich.

Arbeitsweise:

Rundgänge werden angekündigt. Am besten, man erstellt ein Basislayout für einen Flyer, das man immer wieder verwendet. Wichtig: Der Flyer muss immer gleich aussehen, um die Wiedererkennung bei den Bürgerinnen und Bürgern einzuschleifen.

Zum Einstieg sucht man sich eine Route, an der es Probleme bereits gibt. Dann hat man schon beim ersten mal Dialogkontakte. Das spricht sich im Stadtteil rum.

Während der Rundgänge werden Gesprächskontakte protokolliert.

Nehmt auch die Namen, Adressen und Tel.-Nr. der Gesprächspartner auf, damit sie hinterher eine „Vollzugsmeldung“ bekommen können.

Hat man Beschwerden, Anliegen, Probleme gesammelt, beginnt im Grunde erst die eigentliche Arbeit. Der Verband sorgt zum Beispiel dafür, dass der Kanaldeckel in Str. X vor Haus NN nicht mehr klappert.

Merke: Man kann nicht alle Wünsche erfüllen, aber den Menschen erklären, warum was nicht geht.

Im Flyer des zweiten Rundganges werden die Erfolge in einer Spalte aufgelistet. Rundgänge macht man am besten an einem Samstag. Die Wahlkreiskandidaten sollten immer mit!

Expertenanhörung

Die Idee:

Man lädt Expert/-innen ein und bittet sie - das geschieht vorher, damit die sich gut vorbereiten können - aus ihrer Expertensicht Stellung zu nehmen. Anhörungen leben vom Pro-und-Kontra-Schema bzw. davon, dass zu einem Sachverhalt unterschiedliche Aspekte beleuchtet werden.

Wir sollten das Ziel haben immer eine große Öffentlichkeit dabei zu haben.

Arbeitsweise:

Die Expert/-innen müssen auch wirklich welche sein. Optimal: Sie sind Externe, gehören also nicht direkt zur Partei.

Hearings sind eine Info-Veranstaltung, werden also immer dann eingesetzt, wenn man sich noch keine abschließende Position erarbeitet hat.

Merke: Alibi-Hearings, um einen Auftritt in der Öffentlichkeit zu inszenieren, werden in aller Regel entlarvt.

Die Expert/-innen brauchen ein „Briefing“. D.h. man muss ihnen genauestens erklären, zu was sie Stellung nehmen sollen.

Die Expert/-innen werden um ein zusammenfassendes Exposé ihres Statements gebeten. (Das macht es dem Protokollführenden leichter und erleichtert die Pressearbeit.)

Hearings haben als Standard folgendes Ablaufschema:

  • Einleitung durch Ortsvereinsvorsitzende(n) etc.
  • Vorstellung der Statements (möglichst medienunterstützt)
  • Zusammenfassung der zentralen Kernaussagen (durch Moderator)
  • Expert/-innen-Dialog zu Kernaussagen zur Vertiefung
  • Formulierung eines Fazits durch Moderator
  • Hearing-Dokumentation erstellen = Exposés + Protokoll + Stream/Aufzeichung, um das Gehörte auch später „verarbeiten“ zu können.

Bürgerversammlungen

Die Idee:

Bürgerversammlungen sollen ein Stück unmittelbare Mitsprache realisieren. Sie dienen auch zum „Transport“ von erarbeiteten Positionen. Bürgerversammlungen gab´s schon im antiken Athen. Heute wohnen allerdings in jedem beliebigen Stadtteil mehr Menschen als Athen damals Einwohner hatte. Bürgerversammlungen sind das Non plus Ultra im politischen Partizipationsgeschäft - wenn sie funktionieren. Das tun sie allerdings nicht immer. Von tausend per Flugblatt Eingeladenen kommen zehn. Das ist die Regel. Dennoch: Bürgerversammlungen sind unverzichtbar.

Wer weitere Idee zur Einladung von Einwohnern/Interessierten?

Arbeitsweise:

Die Einladung wird per Flugblatt und Hausverteilung 14 Tage vor Termin in alle Briefkästen geworfen. Ob man den ganzen „Sprengel“ einlädt oder nur einen Ausschnitt, ist vom Thema und dessen Relevanz abhängig.

Bitte farbiges Papier verwenden; fällt eher auf. (Hier hilft auch die SG Gestaltung)

Thema bzw. Themen mitteilen und deutlich machen, dass Wichtiges verhandelt wird. Anwesende wichtige Personen von Seiten der Partei kommen auch auf das Flugblatt.

Kreative Ideen für den Wahlkampf

„die Bodenzeitung"

Idee

Eine ca. 4qm große Folie mit Fragen stellt sich als deutlich kommunikatives Instrument dar.

Ausführung

Eine Frage mit Anrede (!) mit breitem Filzstift oder schwarzer Sprühfarbe über die ganze Breite (Großplakat-Format) einer durchsichtigen Abdeckfolie oder alte LKW-Planen oder ähnliches schreiben. Später die Folie mit Klarlack überziehen.

Damit können auch gute Großplakate hergestellt werden.

Die Folie/Plane wird beim Infostand, auf dem Boden liegend beschrieben, Schreibwerkzeug sind große Filzstifte oder Farbsprühdosen.

Die Bürger sollen ihr Antworten zu dieser Frage auf das "Papier" bringen.

Am Ende wird es mit Klarlack versiegelt und kann, wenn gut geworden als Großplakat aufgestellt werden in diesem Stadtteil.

Zahlen sichtbar machen

Idee

Bestimmte Entwicklungen im Haushalt werden durch Kartonpyramiden dargestellt.

Die Kartons sind in Farbe der Partei und sollten zusammen das Thema zeigen, also das Wort zusammenbilden.

Merke: Die Größe der Zahl, welche ein Karton darstellt sollte nicht zu Groß, aber auch auf keinen Fall zu Klein sein!

Ausführung

Schritt 1

Es werden Bannanenkisten/Umzugskartons oder änhliches besorgt, gibt es kostenlos im Einkaufcenter deines Vertrauens.

Die Anzahl sollte berechnet sein, welche benötigt wird.

Merke: Immer den gleichen Typ Karton verwenden

Schritt 2

Die Kartons werden mit farbigem Papier beklebt und zu einer Pyramide zusammengestellt.

Schritt 3

Auf die Kartons wird der Schriftzug mit Bleistift/Kohlestift vorgezeichnet

Schritt 4

Die Kartons werden mit Sprühfarbe bemalt.

Schritt 5

Aufbau der Pyramide am Ort der Aktion und durchführung.

Eine Entwicklung der Zahlen kann auch mit Hilfe der Kartons und 2-3 Pyramiden erfolgen.


Bausteine für Stolpersteine

Idee

Wie stellt man nur ein komplexes Programm mit vielen, vielen Punkten anschaulich der Öffentlichkeit vor? Ein ganz einfacher Weg könnten 20 bis zu einem Kubikmeter große, würfelförmige Kartons sein. Die Würfel in der einen Farbe geben das Motto der Aktion („Bausteine unseres Programms für 2013“) wieder, die Würfel in der anderen Farbe tragen die einzelnen Programmpunkte in die Öffentlichkeit.

Ausführung

Die Kartons werden in der Einkaufsmeile verteilt aufgestellt oder als Pyramide aufgebaut.

Die einzelnen Würfel sollten in regelmäßigem Abstand und logischer Reihenfolge aufgestellt werden.

Der Effekt kommt am besten, wenn die Würfel richtig bunt und ansprechend sind.

Befestigt sollten die Würfel durch ein Gewicht im inneren des Kartons werden, z.B. Ziegelstein oder mit Klebeband am Boden befestigt werden.

Die Orangen-Männer

Idee

Es werden 4-5 Personen in einer Gruppe mit orangen Overalls ausgestattet, am besten mit Piratenlogo hinten und vorn.

Es werden Korruption/Geldwäsche/Intransparenz von weiteren 2-3 Personen dargestellt.

Die Aktion läuft wie eine Flashmobaktion ab und kann mit Musik untermalt sein.

Die Handlung wird von den Personen geschrieben und klare Bewegungen sollten die Absicht zeigen.

KEINE GEWALTDARSTELLUNG!

Ausführung

folgt noch ^^....

Kontake und Vereine ansprechen

Multiplikatoren / Nachbarschaftseinladungen

Idee

Jeder von uns an Freunde und Kontakt, diese Verbindungen können genutzt werden und sollten es auch.

Ausführung

(Partei-)Freunde laden Nachbarn, Arbeitskollegen usw. zu sich nach Hause, zu einem Gartenfest usw. ein, um den Kandidaten vorzustellen. Oder die Multiplikatoren nehmen ihren Kandidaten in ihr soziales und berufliches Umfeld mit: Zum Jugendturnier des Sportvereins, zum Stammtisch der Fußballerinnen, zum Kegeltreff der Arbeitskolleginnen, zum Seminar der Gewerkschaftsgruppe, in den Seniorentreff der AWO oder der Kirche usw.