SN:Kreisverband/Dresden/Treffen/Hauptversammlung/2013.1/Antragsportal/PA23
öffentliche Beleuchtung in der Stadt Dresden
- Antragsteller: Klüver
Die Piraten Dresden setzen sich für ein Gesamtkonzept für die öffentliche Beleuchtung in der Stadt Dresden ein. Die sächsische Landeshauptstadt soll dem Vorbild anderer Kommunen (wie zum Beispiel Augsburg) folgen und klare Zielstellungen bei der städtischen Beleuchtung definieren. Dabei sind nicht nur sicherheitsrelevante-, ökologische-, energetische- bzw. monetäre Gesichtspunkte zu berücksichtigen, sondern auch touristisch- repräsentative Aspekte zu beachten. Ziel soll es sein, die Lichtverschmutzung mit allen negativen Folgen zu reduzieren, aber dennoch den Besonderheiten der Landeshauptstadt Dresden als Kondenspunkt für Städtetourismus Rechnung zu tragen.
Begründung:
Die Vermeidung von Lichtverschmutzung ist nicht nur bei der Dark Sky Association und den zahlreichen Freunde der Astronomie ein Anliegen, sondern gewinnt bei ökologischen Fragestellungen insbesondere der Artenvielfalt an Gewicht. Die negativen Einflüsse von offenen Lichtquellen wirkt je nach Bauform, Leistung u.ä. als Magnet für zahlreiche Insekten und andere Tiere. Es werden immer neue biologische Zusammenhänge wissenschaftlich ermittelt, die einen ungebremsten und wahllosen Einsatz von Lichtquellen nachteilig erscheinen lassen. So rücken in der Diskussion sogar Gesundheitsaspekte immer mehr in den Fokus. Um einer Lichtverschmutzung entgegen zu wirken, sind planerische Leistungen zu erbringen, welche auf ein mittelfristiges Gesamtkonzept abzielen. Nur durch die Erstellung eines Gesamtkonzeptes sind größtmögliche positive Effekte zu verzeichnen. Z.B. werden in der Stadt Augsburg bei einer bedarfsorientierten Steuerung ca. 35 bis 40 % der Straßenbeleuchtung stufenweise reduziert bzw. außer Betrieb genommen.