SH Diskussion:LPT2013.2/Anträge/X9070a Neustart der Diskursliste

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Danke für diesen Antrag!

Erweiterung des Antrags durch modulares Abstimmen der Dispenzdauer:

- Abschalten - Abschlaten für 1 Jahr - Abschalten bis zum 23. September 2013 - Abschalten bis zum 1. August 2013 (aktueller Antrag) - Abschalten für eine Woche - Abschalten für einen Tag

Willst Du das mit aufnehmen oder soll ich einen Alternativantrag stellen?!

Gruß Hans_vS

Wie wir der aktuellen Diskussion entnehmen können, gibt es mehrere Ansätze die innerparteiliche Kommunikation wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ob das endgültige Abschalten der Diskursliste der richtige Ansatz ist, wage ich zu bezweifeln. Generell übernehme ich gerne deine Vorschläge. Vielleicht sollten wir aber einen großen allgemeinen Antrag zur Diskursliste einbringen. --Sailor 09:20, 6. Jun. 2013 (CEST)


======= (eingestellt auch im Parallelantrag):

… glaubt eigentlich jemand wirklich, dass Diskussionen auf Mailinglisten irgendetwas bringen außer Verdruss?

Hat schon irgendwer irgendwo 'mal erlebt, dass eine Diskussion / ein Diskurs auf einer Mailingliste in einen Konsens gemündet war?

Das zustimmende Nicken und gemeinsame Aufstehen vom Stammtisch nach einem gelungenen Piratentreff-Abend ist ja überhaupt nicht möglich.

Wann kommt diese Erkenntnis endlich an?

Alle wichtigen Themen, die uns als Pratei wichtig sind, müssen diskutiert werden – aber mit den richtigen Mitteln:

  • von Angesicht zu Angesicht: "direkt und synchron"
    • E-Mail ist asynchron, also zeitversetzt, so dass die Teilnehmer nie den gleichen Kontext haben.
  • mit dem gleichen Kontext und den gleichen Informationen für alle
    • Für ein gleichberechtigtes und ausgewogenes Gespräch ist sehr wichtig, dass alle Teilnehmer immer die gleichen Bedingungen haben.
    • Für viele E-Mail-Threads gilt notwendigerweise, dass Teilnehmer wesentliche Teile des Gesprächs gar nicht kennen oder nur "überfliegen" (nachlesen).
  • mit Gestik, Mimik, Stimmlage
    • E-Mail und auch Twitter können keine non-verbalen Informationen transportieren – diese sind jedoch für das zwischenmenschliche Gespräch wesentlich.
    • Auch: Bei einem direkten Austausch können spontane Reaktionen / spontanes Verhalten, etwa Erstaunen oder Ablehnung, mimisch meist nicht "kaschiert" werden. Dadurch wird ein Gespräch auch "ehrlich", also glaubwürdig.
  • bei drohenden Missverständnissen oder Entgleisungen kann sofort eingeschritten werden (durch einen Dritten, durch die Gruppe)
    • Beim E-Mail-Schreiben und -Lesen ist der Agierende stets allein und damit auf sich selbst zurückgeworfen – es gibt niemanden, der ihm/ihr auch einmal wohlwollend widersprechen könnte.
    • Die direkte Rückmeldung aus der Gruppe (auch non-verbales Stöhnen / Augenverdrehen), kann sehr hilfreich sein, wenn jemand gerade dabei ist, sich selbst zu verrennen.
  • ohne enthemmtes "Nachtreten" oder "Feuern aus der Deckung"
    • Kontrahenten, die mensch nicht sieht, werden besonders aggressiv attackiert (vgl. Exzesse im Straßenverkehr)


Piraten lernen gerade diese uralten und bewährten Mechanismen zwischenmenschlicher Kommunikation und gruppendynamischer Prinzipien auf neue Medien zu übertragen. Und wir scheitern grandios dabei – aber mit der Erkenntnis, dass ein "Gespräch" immer alle Komponenten braucht (siehe oben).

Meine herzliche Bitte erneut vorgetragen: Lasst uns streiten, aber richtig!

Nicht mit Konservendosen am Ohr.

Wir sehen uns!

Hans

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